Prolog

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Waisenhaus, London 1993

Kalt, dreckig und einfach nur schrecklich, mit diesen Worten beschrieb Katherine Black ihr Zuhause jedes Mal, wenn man Sie fragte. Sie lebte schon seit sie denken konnte in einem Waisenhaus in London, von außen war es wunderschön. Fast schon perfekt, zu perfekt. Das konnte man vom inneren nicht behaupten, es war schrecklich und grausam. Doch war man erst einmal drin war es fast unmöglich wieder heraus zu kommen. Das hatte Katherine öfter als es ihr lieb war spüren müssen. Wer versuchte zu verschwinden wurde bestraft und das nicht einfach nur mit Hausarrest. Und doch wünschte Katherine Black sich, dass ein Wunder passieren würde und sie endlich frei wäre.

An einem Tag im Frühling passierte es dann. Erst gingen alle Lichter mit einem Mal aus. Im nächsten Moment zersprangen Fenster und dann waren nur noch Schreie zuhören. Bis Er fand, was er suchte. Er war ein ganz in schwarz gekleideter Mann, nur sein Unterarm war frei zu sehen. Auf dem befand sich ein Tattoo mit einer Schlange. Gefährlich grinsend stand er nun vor ihr. Vor Katherine, dem Mädchen mit den dunkel roten Haaren und der Sturmgrauen Augen. Sie schrie, so laut sie nur konnte. Denn für sie war es wie ein Déjà-vu nur dass es beim letzten Mal gar nicht rosig für sie und ihre Freunde aus ging. Sie war schon seit sie ein Baby war im Heim und hatte auch schon so manches dort erlebt, aber nie hätte sie damit gerechnet das dieser Vorfall, von damals, sich wiederholen würde. Schließlich haben ihr die Pfleger und Ärzte immer wieder eingeredet, dass es so etwas nicht gab und es einfach ein schrecklicher Unfall gewesen sein muss. Und doch sagte ihr Unterbewusstsein ihr, dass dieser Mann vor ihr mit dem Vorfall etwas zu tun hatte und sie sich das Ganze nicht eingebildet hatte.

Langsam kam der Mann ihr näher. Sie konnte genau sehen wie sich der kranke Wahnsinn in seinen Augen spiegelte. Doch dann wurde der Mann, der ihr solch eine schreckliche Angst bereitete, plötzlich zur Seite geschubst und ab da ging alles ganz schnell ein anderer Mann rannte auf sie zu, packte sie an den Schultern und Zack plötzlich war sie verschwunden. Verschwunden im Nichts. Dachte Sie, doch das Gefühl durch einen viel zu engen Schlauch gezogen worden zu sein, holte sie schnell wieder zurück ins hier und jetzt.

Dann als die verwirrte und verängstigte Katherine wieder festen Boden unter sich spürte traute sie sich langsam die Augen wieder zu öffnen, doch sie wurde geblendet. Mehrere Scheinwerfer zeigten auf sie. Sie hörte wie viele Leute jubelten. Doch plötzlich schrie jemand "Wer ist das da unten in der Mitte der Arena ?!". Das Mädchen schaute verwirrt um sich, sie verstand nicht was um sie herum passierte. Viel zu viel war gerade passiert, als dass sie noch etwas verstehen könnte. Als dann noch eine kleine goldene Kugel vor ihrem Gesicht herum flog war alles vorbei. Sie sah nur noch wie jemand in grüner Uniform und blonden Haaren auf einem Besen auf sie zu raste.

Über einen Lautsprecher hörte man noch einen Jungen schreien "HALT AN!". Doch es war zu spät der Junge kollidierte mit dem Mädchen zusammen und beide fielen sie bewusstlos um. Alle anderen um Sie herum waren viel zu schockiert um die hitzige Diskussion zwischen dem Direktor und dem 'mysteriösen' Mann, ihrem Retter zu bemerken.

Und Katherine selbst kam der Schwärze mit Freude entgegen. Nach diesem Streich, den ihre Augen ihr da eben spielten, war sie heilfroh etwas zu schlafen.


Black's Tochter - H.P. FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt