Glaubst du ernsthaft, dass ich keinen Plan B habe? Oder wenn der scheitert einen Plan C und D? Du weißt doch wie das Alphabet geht, oder?
-Katherine Pierce
Juni 1992
Die Prüfungen sind so gut wie vorbei, gerade schrieb ich meine letzte Prüfung bei den Drittklässlern und korrigierte währenddessen die Prüfungen der Erstklässler. Die besten waren bis jetzt Hermine und Harry, was mich auch nicht sonderlich überraschte. Kaum hatte es geklingelt ließen die Schüler ihre Federn fallen, packten ihre Sachen und verschwanden aus dem Raum. Schnell hatte ich die Tests eingesammelt machte ich mich auf den Weg in mein Büro, doch vernahm ich zwei Stimmen welche lautstark diskutierten.
»Professor, es ist wichtig! Es geht um den Stein der Weisen!« sofort erkannte ich Harrys stimme. Ein lauter Knall und als ich um die Ecke bog, sah ich das Minerva ihre Bücher fallengelassen hatte. »Woher weißt du davon?« fragte ich, weshalb Harry und Ron und Hermine, welche hinter ihm standen, stark zusammen zuckten. »Zum Glück, Hayley! Ich- ich weiß, dass Sn- jemand versucht den Stein zu klauen!« mit hochgezogener Augenbraue musterte ich ihn. »Um dich zu beruhigen Harry, würde jemand den Stein klauen wollen, hätte er es schon getan... außerdem ist der Stein bestens bewacht. Ah und mein Vater wir morgen zurück sein.« erklärte ich, drehte mich wortlos um und ging zu meinem Büro. Dort angekommen schloss ich die Tür hinter mir und ließ mich auf meinen Schreibtischstuhl fallen.
Falls wirklich jemand versuchen sollte den Stein zu klauen, müsste ich dies verhindern. Also beschloss ich den Stein persönlich zu bewachen. Nachdem ich noch ein paar Arbeiten korrigiert hatte, ging ich zum Abendessen um mich danach sofort auf den Weg in den dritten Stock zu machen. Mit einem Desillusionszauber belegt setzte ich mich vor die Tür hinter der Fluffy lag. Nach schon wenigen Minuten sah ich wie ein Gestalt in einem Umhang die Tür zu dem dreiköpfigen Hund öffnete und eine Harfe erschienen ließ. Um nicht zu auffällig zu sein wartete ich zwei drei Minuten, bis ich mir sicher war, dass er die Falltüre bereits hinab gestiegen war. Da ich ihn nicht mitten auf dem Gang angreifen wollte und ich ja auch nicht wusste mit wem ich es zu tun hatte folgte ich ihm einfach.
Kaum hatte ich die Tür geöffnet vernahm ich das leise Schnarchen des Hundes und die spielende Harfe. Um Fluffy nicht zu wecken schloss ich so leise wie möglich die Tür hinter mir und näherte mich der Luke im Boden. So leise wie möglich öffnete ich sie, kletterte hindurch und ließ mich lautlos hinunter fallen. Sanft landete ich auf den Teufelsschlingen und entzündete meinen Zauberstab. Sofort wich die Pflanze zurück und ich konnte problemlos weiter laufen. Gerade sah ich noch wie die schwarze Gestalt durch eine Tür verschwand und den Raum mit den Fliegenden Schlüsseln verließ.
So schnell ich konnte lief ich ihm, immer noch unsichtbar, hinter ihm her. Auch das riesige Schachbrett überwand die Gestalt ohne Probleme, knapp schaffte ich es noch hinter ihm durch die Tür.
Auch im nächsten Raum hatte er den Troll schon getötet und war auf dem Weg in den nächsten Raum. Dort angekommen ging die Gestalt sofort zu dem kleinen Pult in der Mitte des Raumes, er laß sich einen Zettel durch und griff zielstrebig nach einem der Zaubertränke auf dem Tisch. Er trank einen Teil und schritt auf die andere Seite des Raumes, dort ging er ohne zu warten durch die Flammen die den Durchgang zum nächsten Raum blockierte. Da er keine Schäden von sich trug, nahm ich den Zaubertrank und trank ebenfalls einen Schluck. Auch ich rannte ohne zu zögern durch die Flammen hindurch. Im letzten Raum angekommen, erkannte ich die Gestalt, da sie den Umhang abgenommen hatte, Quirrell! Gerade wollte ich den Desillusionszauber aufheben, doch hörte ich Schritte von hinten. Meine Augen waren fast kugelrund als ich Harry angelaufen sah, stockte ich. »Sie!« rief er voller hass.»Aber ich dachte- Snape...« verwirrte starrte er im Raum umher. Nun ließ ich meinen Zauber fallen und stellte mich neben Harry. »P-Professor D-Dumbledore...« stotterte Quirrell. »Hayley!« erleichtert schaute mein Pate mich an.
Ohne Vorwarnung schossen Seile aus dem nichts und fesselten uns.
»Also ich hatte mehr von ihnen erwartet Dumbledore!« lachte der Professor gehässig. Ich jedoch lächelte nur.
Quirrell drehte sich um und erst jetzt bemerkte ich, den Spiegel Nerhegeb, der auf der anderen Seite des Raumes stand.
»Der Spiegel ist der Schlüssel zum Stein... wie komme ich an ihn heran? Sie müssten es doch wissen, als Dumbledores Tochter...« flüsterte er bedrohlich, doch ich lächelte nur wieder und schwieg. »Na gut...« murmelte er und wandte sich dem Spiegel zu.
Kommst du an meinen Zauberstab? Fragte ich Harry in Gedanken. Er lehnte sich einwenig zu mir hinüber, während Quirrell hinter dem Spiegel verschwand. Harry langte in meinen Mantel und reichte mir den Zauberstab in die Gefesselten Hände. »Nutze den Jungen!« zischte eine Stimme hinter dem Spiegel. »Ja, Potter komm her!« befahl er, nachdem er seine Fesseln entfernt hatte.
»Was siehst du?«
Kurz zögerte Harry, antwortete aber dann...» Ich sehe wie Dumbledore mir den Hauspokal überreicht...« als Harry zur Seite geschubst wurde sah ich den Stein in seiner Hosentasche.
Sofort murmelte ich den Zauber der die Fesseln verschwinden ließ, stieß meine Hände von meinem Körper und schrie. Durch den Schrei wurde Quirrell zurück geschleudert und sein Turban flog von seinem Kopf. »Lauf! Mein Vater müsste wieder hier sein, hol ihn!« rief ich Harry zu.Dieser aber kam nicht weit den Qiurrel versperrte ihm den Weg. »Du dummes Mädchen!« brüllte das Gesicht auf dem Hinterkopf des Professors. Mir blieb keine Zeit zu überlegen woher ich es kannte, da Quirrell sich nun zu mir drehte, seinen Zauberstab hob und ihn genau auf mich richtete. Anscheinend fand er mich interessanter als meinen Paten, sehr dumm für ihn. Schnell griff ich nach meinem Stab um mich wenn nötig zu verteidigen.
Ein kurzer Blick nach hinten verriet mir, dass Harry bereits los gelaufen war. »Na los worauf wartest du? Töte sie!« zischte die Stimme aus dem Hinterkopfes meines Gegenüber. »Warte!« Jetzt war mir auch klar mit wem ich es zu tun hatte. Es war Tom...
»Warum tust du das Tom? Was nützt dir der Stein? Was nützt es dir , die Welt zu regieren, wenn man keine Familie um sich hat die einem nach einem Sturz wieder aufhilft?« verzweifelt versuchte ich Quirrell davon abzuhalten den Todesfluch auszusprechen, denn selbst wollte ich ihn nicht töten. Ich wollte nicht so werden wie Voldemort, ich wollte keinen unschuldigen töten um ihn auf zu halten, nicht wenn es eine andere Möglichkeit gäbe. Gut ob Quirrell nun so unschuldig ist, müsste man diskutieren.»Gerade mit dir rede ich über Familie...« zischte die Stimme. Außerdem war es eine gute Möglichkeit etwas aus ihm herauszuholen.»Ja, mag sein, dass mein Onkel meine Mutter und meine Tante getötet hat, aber dieses Ereignis hat meine Familie noch enger zusammengeschweißt!« Krampfhaft versuchte ich ruhig zu bleiben um mir etwas auszudenken, wie ich es schaffte Voldemort von dem Professor zu trennen. »Außerdem hast du doch keine Ahnung was Macht ist! Die Familie macht dich schwach!«
»Nein! Familie ist Macht!«
(Family is power! ~ Elijah Mikaelson)
Anscheinend brachte das den Kessel zum Überlaufen, denn schon brüllte er: »Töte sie!!«
Sofort schoss Adrenalin durch meine Ader, mein Herz klopfte schneller und meine Zauberstabhand begann zu zittern. Ich müsste es tun, ich müsste ihn töten! Sonst würde er mich töten oder die die mir etwas bedeuten! Bilder schossen in Sekunden an mir Vorbei, Bilder des Todes meiner Freunde, meiner Familie! Das könnte ich nicht zulassen. Kaum hatte Quirrell auch den Fluch aus gesprochen der mir alles Leben aushauchen sollte. Ließ ich die Banshee in mir ein zweites Mal hervor kommen. Hervor kommen aus meinen dunkelsten Ecken, alles andere wurde weg gestoßen. Der Schrei der den Fluch zurück auf Quirrell schleuderte, hätte ihn töten können wenn ihm der Fluch nicht zuvorgekommen wäre.
Tot sackte die Leiche des Professors auf den Boden. Meine Harre klebten an meinem verschwitzten Gesicht, mein Herz raste und meine Lunge rang nach Luft. Kraftlos sackte ich auf die Knie, stütze mich mit den Händen ab, ließ meinen Zauberstab fallen und starrte auf die Leiche.
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Deadlight "Family above all" ~Harry Potter~
FanfictionHayley, eine einfache Hexe mit einer komplizierten Vergangenheit, versucht ein einfaches Leben als Lehrerin an Hogwarts und Tochter des berühmten Albus Dumbledore zu führen. Diese Aufgabe erfüllte sie auch gut bis zu dem Tag an dem ihr Patensohn, H...