„Nachdem Gott die Welt erschaffen hatte, erschuf er Mann und Frau. Um das Ganze vor dem Untergang zu bewahren, erfand er den Humor." ~Guillermo Mordillo
Oktober 1993
In das Tagebuch meiner Mutter, welches sie mir schenkte bevor sie starb, vertieft, hätte ich das klopfen an meiner Tür fast nicht bemerkt. »Herein.« murmelte ich gegen das Buch. Hektisch wurde die Tür geöffnet und mein Vater steckte seinen Kopf durch die Tür fuchtelte wild mit den Händen bevor er sagte: »Komm mit schnell.« Dann verschwand er auch wieder. Sofort legte ich das Buch weg und rannte meinem Vater hinter her.
Am Gryffindorturm angekommen, in dessen Richtung er gelaufen war, drängelten sich die Schüler um das Portrait der Fetten Dame.
Kurzerhand quetschte ich mich zwischen ihnen hindurch und hatte freie Sicht auf das Portrait, das nun komplett zerstört war. Während sich mein Vater mit den anderen Lehrern besprach schritt ich vorsichtig auf das Bild zu und fuhr die Krallenspuren, die sich durch das ganze Bild zogen, nach.
Ich zuckte leicht zusammen als plötzlich Bilder vor mir auftauchten.Sirius stand vor der Fetten Dame und diskutierte mit ihr.»Lass mich rein!« zischte er. »Nicht ohne das Password.« Sie blieb standhaft und weigerte sich strickt ihn hinein zu lassen. Plötzlich ertönten Schritte, Sirius verwandelte sich in seinen Animagus und schnitt mit seinen Krallen das Bild auf. »Hayley!« hörte ich eine Stimme, weshalb die Bilder verblassten und ich wieder in der Realität landete.
»Hm...« murmelte ich noch nicht ganz anwesend. »Wir werden das Schloss durchsuchen, ist alles in Ordnung?«Ich musterte das besorgte Gesicht meines Vaters und log dann: »Ja ja alles gut.«
Ich ging an ihm vorbei und rief noch schnell: » Ich such im Südflügel.«Da ich ihn nicht mehr fand ging ich erschöpft und müde in die große Halle in der die Schüler diese Nacht auf Befehl meines Vaters schliefen.
Er sprach gerade mit dem Vertrauensschüler von Gryffindors, Percy, einer der Söhne von Molly und Arthur.
Nachdem ich mich zu ihnen gesellt hatte öffnete sich die Tür ein zweites Mal und Severus trat zu uns heran. »Wir haben alles durchsucht, er ist nirgendwo zu finden.« sagte er und schaute dabei Percy mit zusammengekniffenen Augen an.
»Haben sie eine Idee wie er hier herein gekommen ist?« Sein Blick wanderte zu mir und musterte mich misstrauisch. »Ja eine unsinniger als die andere.«antwortete mein Vater Severus.
Ich müsste leicht schlucken, denn immerhin wusste ich, wie Sirius ins Schloss kam, dennoch glaube ich nicht, dass er irgendeinem Gryffindor schaden wollte.
»Es scheint unmöglich, dass Black ohne Hilfe aus dem Schloss hereingekommen ist.« Severus bedachte mich mit einem kritischen Blick und versuchte tatsächlich in meine Gedanken ein zu dringen. Ich bedachte ihn mit dem selben Blick und verstärkte meine Barriere. »Ich glaube nicht, dass irgendjemand in diesem Schloss Black geholfen hat.« Damit war das Gespräch beendet und mein Vater verließ die Halle während ich hier weiter rum stand und mit den Vertrauensschülern Wache hielt.Die nächsten Tage wurde nur noch darüber geredet wie Black ins Schloss kam, auch ich würde von einigen Slytherins verdächtigt ihn hinein gelassen zu haben. Das Gemälde der fetten Dame wurde von dem Porträt von Sir Cadogans und seinem Pony ersetzt.
Und zu guter letzt stand das Quidditch spiel Gryffindor gegen Slytherin an, doch erfuhren die Löwen einen Tag vor dem Spiel, dass sie gegen Hufflepuff spielen würden und das bei Wind und Wetter. Wie sonst saß ich auf der Lehrer Tribüne bei meinem Vater.
Nach der Auszeit um die Wood gebeten hatte stiegen alle klitschnass auf ihre Besen. Es regnete ununterbrochen und Donner hallte durch den Himmel und die Blitze erleuchteten immer wieder das Spielfeld.
Plötzlich fiel mein Blick auf die Tribüne neben uns in der obersten Reihe saß ein riesiger schwarzer, zotteliger Hund oder besser gesagt saß dort mein Sirius.
Ich wollte aufspringen und sofort auf die andere Tribüne rennen, aber dann hätten die anderen Lehrer den Hund auch bemerkt und wären vielleicht hinter sein Geheimnis gekommen.
So blieb ich sitzen und warf ihm immer wieder flüchtige Blicke zu.
Harry, der Sirius anscheinend auch entdeckt hatte, war so von ihm abgelenkt, dass er den Schnatz erst bemerkte, als Wood ihm zu rief. Sofort reagierte er und schoss Cedric hinter her. Doch plötzlich war es toten still im Stadion und zwar nicht Still im Sinne von alle warten gespannt darauf wer den Schnatz fängt sondern still im Sinne von jemand hätte den Ton abgedreht. Schon wurde alles kalt und als ich auch bemerkte warum, fiel Harry von seinem Besen und Cedric fing den Schnatz. Sofort reagierte ich, schnappte mir meinen Zauberstab aus meiner Manteltasche und ließ Harry wenige Zentimeter über dem Boden stehenbleiben und sanft hinabsinken. Dennoch schlugen Hände und Beine auf dem Boden auf. Währenddessen war mein Vater wutentbrannt die Tribüne hinunter gelaufen und hatte die Dementoren verjagt. Auch ich lief die Treppe hinunter, lies eine Trage erscheinen und brachte Harry gefolgt von dem Rest der Gryffindormannschaft in den Krankenflügel.
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Deadlight "Family above all" ~Harry Potter~
FanfictionHayley, eine einfache Hexe mit einer komplizierten Vergangenheit, versucht ein einfaches Leben als Lehrerin an Hogwarts und Tochter des berühmten Albus Dumbledore zu führen. Diese Aufgabe erfüllte sie auch gut bis zu dem Tag an dem ihr Patensohn, H...