Coming Home

607 23 3
                                    

März 1998

An der kühlen Kerkerwand angelehnt lauschte ich den Gesprächen im Saal über mir. Plötzlich wurde dort die Tür aufgerissen, weshalb ich erschrocken zusammen zuckte. »Was gibt es?« fragte Lucius gedehnte Stimme. Gelangweilt, da mindestens jeden Tag irgendein Greifer kommt und behauptet er hätte jemand interessanten für Voldemort gefangen genommen, drehte ich an meinem Ring. »Die behaupten sie hätten Potter!« Sofort war meine Interesse geweckt. Mein Blick glitt zu Luna die wie ich besorgt zur Treppe starrte.
Und meine Sorge war zurecht, denn keine fünf Minuten später führte der Werwolf Greyback, der mich gebissen hatte, Ron, Dean und einen verstümmelten Harry in den Keller. Doch in genau diesem Augenblick hallte ein lauter Schrei durch das Malfoy Manor. »HERMINE!!« brüllte Ron. Sofort hievte ich mich hoch und schritt langsam zu den dreien hinüber. »Harry?Ron?« flüsterte ich, worauf Harry sich ruckartig umdrehte und Dean und Ron mitgezogen wurden. »Hayley!« Ich lächelte ein wenig und schnitt mit meinen Krallen das Seil entzwei, dass die Jungs zusammen band. »Ich dachte du wärst Tod...« murmelte mein Pate und umarmte mich.
»Wir müssen Hermine helfen!« unterbrach uns Ron und rüttelte an den Gitterstäben. »Es gibt keine Möglichkeit hier raus zu kommen, Ron.« sagte Luna»Wir haben alles versucht.« Erneut schrie Hermine auf und Bellatrix schrie: »Was habt ihr mir noch genommen? ANTWORTE! CRUCIO!«
»Das ist nicht das echte Schwert!« schluchzte Hermine. »Es ist eine Fälschung.« »Draco, hol den Kobold!« befahl Bellatrix in einem schrillen Ton. Einen Moment später stand der Junge Malfoy vor den Gittern. »Keine Krummen Sachen oder ich bring euch um.«
Er öffnete das Tor und flüsterte sogleich»Das würde ich bleiben lassen, Dumbledore! Das ist Silber!« Schief grinsend hielt er einen reinen Silberdolch hoch, weshalb ich einen Schritt zurück wich. Silber, das einzigste was mich töten kann. Draco schnappte sich den Kobold und in dem Moment indem die Gitter wieder zu flogen gab es einen Knall und Dobby erschien. Mit demselben Knall verschwand er Seite an Seite mit Luna,Dean und Ollivander.
»Was war das? Wurmschwanz, geh nachsehen!« »Ich mach das...« flüsterte ich und stellte mich neben die Gitter direkt an die Wand. »Zurücktreten.« erklang die Stimme des Verräters.
Blitzschnell packte ich seine Zauberstab Hand riss ihm seinen Stab heraus, warf diesen zu Harry und Ron, drehte seine eine Hand wieder auf den Rücken. Ein lautes knacken, doch Pettigrew gab keinen Mucks von sich. Meine Hände näherten sich seinem Nacken und bevor Harry und Ron etwas tun konnten, drehte ich seinen Kopf nach rechts und er fiel Leblos auf den Boden. »Nein!« flüsterte Harry entsetzt, doch ich ignorierte das. »Das war für den Verrat an Lily und James.« Wut stieg in mir auf und ich spürte meine Fangzähne wachsen und die Adern unter meinen Augen hervor quellen. »Ich glaube wir können das Schlammblut beseitigen, Greyback.« »Nicht mit mir!« knurrte ich und stand wieder vor dem Werwolf. Hinter mir hatte Ron Bellatrix entwaffnet. »AUFHÖREN,ODER SIE STIRBT!« brüllte die schwarzhaarige und hielt Hermine einen Silberdolch an die Kehle, worauf mir ein Knurren entwich. Plötzlich ertönte ein seltsames knirschen von oben, und der glitzernde Kronleuchter stürzte hinab. Bellatrix ließ Hermine los und sprang zur Seite. In Typischer Vampir-Geschwindigkeit zog ich Hermine beiseite und stellte mich mit dem Rücken zum hinabfallenden Kronleuchter und fing so die meisten Scherben auf. »Dobby!« brüllte Narzissa. »Sie dürfen Harry Potter nicht weh tun!« piepste er, während ich Hermine zu den Jungs hinüber trug. »Töte ihn, Zissy!« doch mit einem Knall hatte Dobby diese entwaffnet und packte Ron, Hermine, mich und Harry mit dem Kobold an der Hand und dissaparierte. Bevor der Knall ertönte sah ich wie Bellatrix und Narzissa beide einen silbernen Dolch warfen. Genau zeitgleich zu unserer Ankunft am Strand in Shell Cottage, blieb mir die Luft weg. Ich begann zu husten und sank auf die Knie. Ein Blick nach unten verriet mir, dass mich einer der Dolche getroffen hatte. Ich stütze mich mit einer Hand ab und mit der anderen zog ich den Dolch heraus und ließ ihn klirrend auf den Boden fallen. Das zog Harrys Blick sofort auf mich. Wieder hustete ich und spuckte das Blut, das aus meinem Mund lief aus. Der Sand um mich herum färbte sich langsam rot. Harry stand der Mund vor etsetzen offen, sein Blick wanderte zwischen mir und Dobby hin und her. Als ich den Elf erblickte sah ich, dass auch er von einem Dolch erwischt wurde. »Mein Blut...« flüsterte ich hustend und fiel gänzlich auf den blutgetränkten Sand. Langsam schritt Hermine auf mich zu und sammelte etwas von dem Blut ein. Harry legte Dobby vorsichtig auf den Boden und kam herüber gestolpert. »Wir müssen doch etwas tun können!« einzelne Tränen rannen über sein Gesicht. Doch ich schüttelte nur den Kopf. »Nein! Du bist die einzige, die mir bleibt! Halt durch! Wir... Hermine!« verzweifelt sah er zu Hermine. Mein Atem ging schwächer. Ich spürte mein Herz langsamer schlagen. »Tut mir leid Harry ich...« auch eine Träne rann ihr über die Wange während sie Dobby mein Blut gab, was ihn heilte. Ron hingegen starrte nur zwischen uns hin und her. »Es ist ok Harry. Ich werde deine Eltern und Sirius von dir Grüßen.« Ich grinste leicht, bevor mein Atem ganz versagte, sich meine Augen schlossen und ich in die Dunkelheit fiel.

Deadlight "Family above all" ~Harry Potter~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt