September 1993
Es hatte geklingelt und die Schüler der dritten Klasse betraten den Raum, sie setzten sich auf ihre Plätze und holten ihre Sachen heraus.
Wie vor zwei Jahren lagen sämtliche dunkle Objekte auf meinem Schreibtisch und ich begann wieder mit der Frage: »Hat jemand eine Ahnung, was das ist?« Da sich keiner meldete, weil jeder nur auf seinen Platz starrte und seinen eigenen Gedanken nach ging. »Miss Granger?«
»Dunkleobjekte.«murmelte sie nur Halbanwesend. Verwirrt über nicht nur Hermines verhalten zog ich eine Augenbraue hoch machte aber weiter.
»Ich brauche einen Freiwilligen!« zögerlich meldete sich Seamus Finnigan. »Hier mach das um deine Hand.« sagte ich und gab ihm eine silberne Kette. »So jetzt nimm deinen Zauberstab und versuche mich anzugreifen.«
Mit großen Augen sah er mich an, es sah aus als hätte ich ihm befohlen seine Weihnachtsgeschenke zu verbrennen. »Na los... Keine Sorge mir kann nichts passieren.«
So schwang er seinen Stab doch nichts passierte. Aber entgegen meiner Erwartungen ging kein verwirrtes Gemurmel durch die Klasse, denn alle starrten entweder nur auf die Tafel oder auf ihre Hände. »Okay, okay, was ist mit euch los?« fragte ich während ich das Band von Seamus holte, es zurück zu den anderen Sachen legte und mich an den Tisch lehnte. Die Hände vor der Brust verschränkt schaute ich in die Runde. Hermine hob ihre Hand und sagte dann:»Wir hatten heute unsere erste Stunde Wahrsagen und...«
»Okay, «ich atmete einmal amüsiert aus »wer von euch wird sterben?« fragte ich immernoch belustigt. »Ich.« murmelte Harry.
»Gut, wie soll ich anfangen, Sibyll Trelawney, sagt jedes Jahr aufs neue einen Tod eines Schülers voraus und bis jetzt ist noch niemand gestorben. Richtige Seher sind sehr, sehr selten.« Oh ja das sind sie, mein Onkel Gellert war einer von ihnen. »Außerdem, denke ich, dass es ihnen bestens geht Mr. Potter, machen sie sich keinen Kopf.« lächelnd schaute ich ihn an doch von ihm bekam ich nur einen gefühllosen Blick.Die Stunde war zu Ende, da ich aber vor hatte Hagrid beim Unterricht zu zu sehen, machte ich mich sofort auf den Weg zu seiner Hütte, wo er mich schon erwartete. Auch einige der Schüler standen schon bereit dort, unteranderem Draco Malfoy und das Trio,bestehend aus Harry, Ron und Hermine.
Hagrid ging mit den Schülern ein Stückchen in den Wald, bis er an einer Koppel ankam, die mir sehr wohl bekannt war. »Jetzt schlagt einmal eure Bücher auf.« Ich musste grinsen, denn nicht mal Professor Kesselbrand ist früher auf die Idee gekommen uns beißende Bücher zu geben. »Und wie? Wie sollen wir diese Dinger öffnen?« schnarrte Malfoy.
»Ihr müsst sie streicheln,seht.« erklärte Hagrid und begann mit seiner Hand den Buchrücken zu streicheln.»Oh natürlich, wir hätten sie streicheln müssen, da hätten wir auch von alleine drauf kommen können!« höhnte der Blondschopf. »Zügeln sie ihr vorlautes Mundwerk, Malfoy!« zischte ich und wandte mich wieder Hagrid zu, der mich dankbar anlächelte. »So da ihr nun eure Bücher habt gehe ich mal die Tiere hohlen.«
Als Hägrid verschwunden war wollte Malfoy schon wieder etwas sagen doch ich warf ihm einen Giftigen Blick zu weshalb wer seinen Mund schnell wieder schloss.
»uhhhh!!!« plötzlich begann Lavender los zu kreischen und zeigte auf die andere Seite der Koppel, als ich ihr mit meinem Blick folgte kam auch ich nicht mehr aus dem Staunen heraus. »Hippogreife...« flüsterte ich und starrte den grauen mit den Bernstein farbigen Augen an.Flashback
»Jedes Team wird sich ein Tierwesen aussuchen und dieses dann den Rest des Schuljahres pflegen, das wird ein Teil ihrer Endnoten sein, also strengt euch an und ich werde die Teams einteilen!« erklärte Professor Kesselbrand.
»Pettigrew mit Avery, Potter mit Malfoy, Evans mit Snape, Dumbledore mit Sirius Black, Lupin mit Regulus Black und Crouch mit Narzissa Black.« schief grinste mich Sirius an, ich lächelte hingegen nur.
Wir stellten uns in einer Reihe auf und jeder suchte sich ein Tier aus bis wir dran waren, sofort fesselte sich mein Blick an einen kleinen, grauen, Baby-hippogreif. Als Sirius das sah musste er nur noch mehr grinsen und sagte: »Wir nehmen den Hippogreif.«
Professor Kesselbrand reichte ihm ein Halfter, welches Sirius dem geflügelten Tier sofort überzog und es zu einer kleineren Koppel mit anliegender Stallung führte. »Wie wollen wir ihn nennen?« fragte ich.
»Wie wäre es mit Seiden-« er konnte nicht ausreden, denn ich fügte »Schnabel!« hinzu.
»Seidenschnabel...« wieder holte Sirius. »Klingt gar nicht schlecht! Wir sind vielleicht doch ein gutes Team!« grinste er worauf ich ein Lächeln nicht unterdrücken konnte.Flashbackende
»Seidenschnabel...« flüsterte ich als alle seiner Art am Zaun stehen geblieben waren. Er warf seinen Kopf in die Luft und schnaubte zufrieden. »Wollt ihr nicht mal ein Stück näher kommen?« Hagrid machte eine auffordernde Bewegung, doch niemand rührte sich also, beschloss ich mich direkt neben Hagrid an den Zaun zu stellen. Seidenschnabel kam zu mir herüber getapst und berührte mit seinem Schnabel meine Hand, weshalb ich ihn began ihn zu streicheln, während Hagrid den Schülern erklärte, wie man sich einem Hippogreif am besten nähert.»Ihr verbeugt euch und wartet bis er sich auch verbeugt, wenn er es tut, dürft ihr ihn streicheln, wenn nicht solltet ihr schleunigst verschwinden.«
»Warum musste Professor Dumbledore sich dann nicht verbeugen?« fragte eine Slytherin zynisch.
»Oh, ich und mein damaliger Teampartner haben ihn aufgezogen als wir hier in der Schule waren.« antwortete ich scharf.
»Jedenfalls, wer will als erster?«
Keiner rührte sich weshalb Hagrid mit flehendem Blick zu den Gryffindors schaute.
»Ich mach's!« sagte Harry und stieg über den Zaun der Koppel.
Hagrid löste die Kette von Seidenschnabel und sagte dann:»Sieh im in die Augen und verbeug dich.« Nach kurzem Zögern verbeugte sich Harry, doch Seidenschnabel hatte anscheinend nicht vor, es ihm nach zu machen, weshalb ich ihn von der Seite auffordernd ansah. Als er meinen Blick bemerkte knickten seine Vorderfüße ein und er neigte den Kopf. »Schön, Harry. Jetzt kannst du ihn streicheln.«Langsam ging mein Pate auf Seidenschnabel zu und streckte die Hand nach ihm aus. Vorsichtig streichelte er seinen Schnabel.»So ich denke, jetzt kannst du auf ihm reiten.« Seidenschnabel knickte ein und ließ Harry aufsteigen. »Ach und reiß ihm keine Federn aus, das mag er garnicht.« verwirrt nickte Harry und der Hippogreif lief los, spannte seine Flügel aus und erhob sich in die Luft.
Ein paar Minuten später kamen die beiden wieder, Harry stieg schwungvoll ab und alle jubelten, alle außer Malfoy und seine zwei Bodyguards.
Plötzlich könnte ich im Augenwinkel einen schwarzen Hund erkennen, der zwischen zwei Bäumen ca. 50 Meter neben uns das Schauspiel begutachtete.
Sofort rannte ich los um den Hund oder besser gesagt Sirius genauer zu sehen. Doch stockte ich im Laufen als ich einen Schrei hörte, ein Blick zurück verriet mir das Malfoy wohl irgend etwas falsch gemacht hat, denn Seidenschnabel stieg vor ihm und trat mit seinen Beinen nach ihm.
Nach einem weiteren Blick zu Sirius, seufzte ich und apparierte direkt vor den Hippogreif. »Seidenschnabel stopp!« sofort landete er wieder auf seinen vier Füßen, zog seinen Kopf ein und ging ein paar Schritte zurück. Hagrid rannte sofort herbei, nahm Malfoy hoch und brachte ihn, gefolgt von der ganzen Klasse in den Krankenflügel.Das auf dem Bild ist Hayley's Zauberstab 💖
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Deadlight "Family above all" ~Harry Potter~
FanfictionHayley, eine einfache Hexe mit einer komplizierten Vergangenheit, versucht ein einfaches Leben als Lehrerin an Hogwarts und Tochter des berühmten Albus Dumbledore zu führen. Diese Aufgabe erfüllte sie auch gut bis zu dem Tag an dem ihr Patensohn, H...