Theres a light that never goes out

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1. September 1991

In wenigen Minuten sollten die ersten Schüler ankommen. Fast alle Lehrer saßen bereits auf ihren Plätzen am Tisch, mich eingeschlossen.
Kaum hörte ich die ersten Schüler, schwangen die Flügeltüren der Halle auf und die ersten nahmen ihre Plätze ein.
Kurz ließ ich meinen Blick über die Anwesenden Professoren gleiten.
Links neben mir mein Vater, Albus, links neben ihm der leere Platz von Minerva und eins weiter der von Severus, der wie immer eine gleichgültige, kalte Mine aufgesetzt hatte, obwohl ihm nicht alles so egal war wie es oft schien.
Rechts neben mir der Platz von Filius und neben ihm der ebenfalls leere von Hagrid.

Nochmals schwangen die Türen der großen Halle auf und die Erstklässler, angeführt von Minerva kamen herein getapst.
Gründlich begutachtete ich die Reihe und konnte etwas weiter hinten Harry und einen rothaarigen Jungen, vermutlich ein Weasley, erkennen.
Auch entdeckte ich Draco Malfoy den Sohn von Lucius.

»Abbott, Hannah!« begann Minerva.
Sofort stolperte ein Mädchen mit blonden Zöpfen, hervor und bekam den Hut aufgesetzt der ihr auch sofort über die Nase rutschte. »Hufflepuff!!« rief der Hut Sekunden später.
So ging es mit Susan Bones, Hufflepuff; Terry Boot, Ravenclaw und Lavender Brown, Gryffindor, weiter, bis sie bei Malfoy Draco angelangte.
Ihm hätte man nicht einmal den Hut aufsetzten müssen, jeder der die Malfoys kennt weiß, dass Draco nach Slytherin kommt.
So war es auch, er hatte den Hut nicht mal ganz auf dem Kopf da rief er schon:»Slytherin!!«
Schon wenig später wurde der Name aufgerufen auf den ich schon die ganze Zeit gewartet hatte. »Potter, Harry!«
Kaum hatte die Professorin ausgeredet ging schon das Getuschel los.
»Etwa der Harry Potter?«
»Hat sie gerade wirklich Potter gesagt?«
Doch das Getuschel verschwand so schnell wie es auch gekommen war als Harry der Hut über die Augen rutschte.
Lächelnd begutachtete ich meinen Patensohn und hoffte innerlich er würde wie ich damals nach Gryffindor kommen. Auch wenn dem Hut die Entscheidung bei mir wegen meiner Mutter sehr schwer viel.
»Gryffindor!!« rief der Hut plötzlich und riss mich somit aus meinen Gedanken.
Der Beifall am Gryffindortisch war groß während die anderen Häuser enttäuscht drein Blickten.
»Wir haben Potter! Wir haben Potter!« riefen die Weasley Zwillinge Fred und George, während Harry sich gegenüber von dem fast Kopflosen Nick setzte.
Langsam ließ Harry seinen Blick über den Lehrertisch gleiten und als sich unsere Blick trafen lächelte ich ihn warm an, er lächelte zurück und lehnte sich dann zu seinem rothaarigen Freund, Ron Weasley, der ebenfalls nach Gryffindor kam, hinüber.
Neugierig über das was sie sagten konzentrierte ich mich auf die Gedanken der beiden Jungs.
»Wer ist das neben Dumbledore?« Schoss es Harry durch den Kopf.
»Hayley, Tochter von Dumbledore.« dachte Ron, lehnte sich zu Harry hinüber und teilte ihm dies vermutlich mit.
»Aber wie kann sie-« verwirrt schaute Harry zu mir hoch.
Meine Konzentration wurde unterbrochen da mein Vater aufstand und seine kleine aber feine Rede begann.
»Willkommen zu einem neuen Jahr an Hogwarts! Bevor wir das Bankett beginnen noch ein paar Wörter für sie: Schwachkopf! Schwabbelspeck! Krimskrams! Und Quiek! Danke sehr« endete er und setzte sich. Worauf alle zu klatschen und zu jubeln begannen und das Essen auf den Tischen erschien.
»Wie ich sehe hast du Harry schon gefunden.« stellte der Schulleiter fest.
»Wann wirst du ihm sagen, dass du seine Patentante bist? Und fang jetzt ja nicht wieder mit dem Thema an! Ich weiß genau was du sagen willst!« mahnte er mich ruhig.
»Keine Ahnung, wenn der Richtige Zeitpunkt gekommen ist...« absichtlich ging ich nicht auf das zweit erwähnte ein, sondern schaufelte mir einpaar Kartoffeln auf den Teller.
»Und was haben die beiden grade so gedacht?« versuchte er das Gespräch wieder zu lockern.
»Wie?!«
»Du warst so abwesend und hast dich zu sehr auf Harry konzentriert.« erklärte er.
Ich seufzte wegen meiner Unachtsamkeit und aß lächelnd weiter.
»Er hat sich gefragt wer ich bin, Ron hat ihm geantwortet und ich vermute mal er fragte sich nun, wie ich denn die Tochter meines Vaters sein kann, der schon so alt ist.« erwiderte ich schmunzelnd.
»Also ich finde ja, ich hab mich gut für mein Alter gut gehalten.«
Ich schaute ihn mit hoch gezogener Augenbraue und einem verschmitzten grinsen an.
»Sagt der Mann der mit 110 aussieht wie ein alter Opa zu seiner Tochter die mit 88 noch aussieht wie 20.« Er lächelte und schüttelte belustigt den Kopf.

»Da wir nun alle gefüttert und gewässert sind, habe ich noch ein paar Mitteilungen zum Beginn des Schuljahres. Der Wald auf unseren Ländereien ist verboten, und wird es immer bleiben. Außerdem ist das Betreten des Korridors im Dritten Stock, allen verboten, die keinen sehr schmerzvollen Tod sterben wollen. Zum Schluss haben wir noch eine Änderung im Kollegium, Professor Quirrell wir dieses Jahr das Fach Verteidigung gegen die Dunklen Künste unterrichten und meine Tochter, wird das neue Fach Dunkle Magie unterrichten. Und nun singen wir noch die Schulhymne! Jeder nach seiner Lieblingsmelodie!« endete er und kaum später begann die ganze Schule begeistert zu singen.

Die Vertrauensschüler brachten die jeweiligen Erstklässler in die Gemeinschaftsräume und die Lehrer verschwanden in ihren Büros. So wie ich.

In meinem Büro angekommen kramte ich die Dunklen Objekte hervor die ich morgen in der dritten Klasse besprechen werde und die Unterlagen für die ersten Klassen. Sobald ich dies auf meinem Schreibtisch deponiert hatte, machte ich mich fürs Bett fertig und schlief auch prompt ein.

Deadlight "Family above all" ~Harry Potter~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt