Deadlight "Family above all" ~Harry Potter~

Break Free

If you want to know what a man's like, take a good look at how he treats his inferiors not his equals.

~Sirius Black
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Irgendwann in den Ferien (XD) 1993

Lautes Zwitschern und Fiepen, weckte mich aus meinem Traumlosen Schlaf. »Ist ja gut ich komm ja schon, Thalia!«murmelte ich verschlafen. In er Küche angekommen schüttete ich ihr Futter in einen Napf und füllte ihr Wasser auf, dennoch fiepte sie wie wild weiter und flog quer durch den Raum zum Radio. Mit ihrem Schnabel drückte sie den ON Knopf und schon ertönte die Stimme des Sprechers. »Der verurteilte Massenmörder Sirius Black floh letzte Nacht aus dem Hochsicherheits Trakt Askabans, nun ist er weiterhin auf der Flucht, er gilt als gefährlich und das Ministerium warnt davor  sich Black alleine entgegen zu stellen! Experten vermuten er brach aufgrund seiner damaligen Verlobten Hayley D. aus und sei nun auf dem Weg zu der Heutigen Leh-« Wütend und erfreut zugleich ließ ich den Radio mit einer Handbewegung verstummen, vergrub meine Hände in meinen Haaren und versuchte all die Gefühle und Erinnerungen die nun wieder hoch kamen wieder zu ordnen. Einerseits konnte ich es nicht fassen, dass das Ministerium mir die Schuld an Sirius Ausbruch gab, doch andererseits freute ich mich riesig, denn nun bestand die Chance ihn endlich wieder zu sehen. Doch würde ich mich nur verdächtig machen, wenn ich nach ihm suchen würde, so blieb mir nichts anderes über als ab zu warten ob er kommen würde.

Nachdem ich gefrühstückt hatte und mich angezogen hatte, wollte ich eigentlich Remus besuchen und sehen wie es ihm dabei ging, doch wurde ich von einem Sturmklingeln davon abgehalten.
»Ich komm ja schon!« rief ich genervt nach draußen und eilte zur Tür. Kaum hatte ich die Tür geöffnet stürmten zehn Auroren und ein Beamter des Ministeriums in meine Wohnung.
»Was zur?«
»Sie glauben doch nicht wirklich, Miss Dumbledore, dass wir bei Ihnen nicht nach Black suchen würden, sie wären die erste an die er sich wenden würde.« sagte der Beamte. »Mag sein...« murmelte ich mehr zu mir selbst.
»Na los stellen Sie ruhig das Ganze Haus auf den Kopf, ich habe nichts zu verbergen!« rief ich den Auroren nach, welche gerade in meinem Schlafzimmer verschwanden.
Seufzend setzte ich mich auf den Sessel, vor dem Kamin und laß ein Buch.
Ca. Eine Halbe Stunde später standen alle Auroren wieder in meinem Wohnzimmer. »Wir haben alles durchsucht, keine Spur von ihm.« sagte einer.
»Sehen sie, ich sagte ja, ich habe nichts zu verbergen!« maulte ich, legte mein Buch bei Seite und stand auf. »So und jetzt können sie berühigt wieder in Ministerium gehen, ich meine Sirius wäre schön gscheid' blöd wenn er hier her kommen würde immerhin ist das hier der erste Ort den sie nach ihm absuchen.«
Kopfschüttelnd schob ich die Auroren einem nach dem anderen aus der Tür bis nur noch der Beamte des Ministeriums übrig war. »Glauben Sie nicht, wir würden Sie unbeobachtet lassen!« zischte er bevor auch er aus der Tür trat. Kaum hatte er das getan drehte ich mich schwungvoll um und haute die Haustüre zu.
Seufzend trank ich meinen Kaffee aus, zog meinen Mantel an und apparierte zu Remus.

»Hallo Moony.« sagte ich als er die Tür öffnete und mich hinein ließ. »Wie gehts dir mit der ganzen Sache?« Eigentlich hätte ich es mir denken müssen, Remus ist nicht unbedingt eine Person die um den heißen Brei redet.
»Naja, einerseits bin ich wütend, dass das Ministerium mir die Schuld an seinem Ausbruch gibt, anderer Seits bin ich froh, dass er raus gekommen ist, vielleicht bildet sich mir irgendwann die Möglichkeit ihn zu besuchen, vielleicht findet er mich aber als erstes...« murmelte und drehte an dem Verlobungsring den mir Sirius geschenkt hatte. »Warte! Du willst ihn suchen und treffen!?« erschrocken schnappte er nach Luft. »Er hat Lily und James verraten! Vielleicht tötet er dich auch noch und dann Harry!«
Mit großen Augen schaute ich ihn an. »Gerade du zweifelst an Tatzes Unschuld! Sirius hat sie nicht verraten und würde er uns töten wollen, denkst du nicht er wäre schon früher ausgebrochen!? Peter ist schuld! Er war Geheimniswahrer!« schrie ich. Remus antwortete nicht, sondern schüttelte seinen Kopf und vergrub ihn in seinen Händen und nuschelte etwas das wie »Du bist genauso Stur wie Sirius...« klang.
Unangenehme Stille trat ein.
»Tut mir leid, ich wollte nicht so über reagieren...« meinte ich und senkte meinen Blick in der Hoffnung er würde die Entschuldigung annehmen.»Schon gut, ich hätte auch nicht gleich den Teufel an die Wand malen sollen.« entschuldigte er sich ebenfalls.
»Du solltest Sirius trotzdem nicht suchen, du machst dich damit nur verdächtig.«
»Ich weiß...« antwortete ich niedergeschlagen.
»Das Ministerium hat sogar schon mein Haus durchsucht.«
»Das haben sie?« fragte Remus erstaunt.
»Jap...«
»Ich denke, Sirius ist schlau genug um zu wissen, dass sie dein Haus am genauesten beobachten.«
»Oh, das habe ich auch gesagt.«

                            ***
Nachdem ich mich von Moony verabschiedet hatte war ich auf dem Weg in die Winkelgasse um ein Geschenk für Harry zu Kaufen. Ein plötzliches rascheln eines Busches ließ mich zusammen zucken, langsam drehte ich mich um und fixierte meinen Blick auf die Pflanze am Wegrand. Auf einmal erschien ein paar Sturmgraue Augen zwischen den Zweigen. Mit zusammengezogen Augenbrauen ging ich langsam auf den Busch zu, schob ein paar Äste aus dem Weg und schon kam ein schwarzer Hund mit verstrubbelten Fell auf mich zu gelaufen. »Na du?« liebevoll streichelte ich ihn am Rücken und hinter den Ohren. »Tut mir leid kleiner ich muss weiter...« sagte ich, kraulte ihn noch ein letztes Mal hinter den Ohren und lief dann weiter. Nachdem ich ein paar Meter weiter gegangen war, blieb ich abrupt stehen.
Wie kann man nur so dumm sein! Ich könnte mich dafür echt schlagen! Das ich nicht erkannt hatte wer der Hund war! Schnell lief ich die Straße entlang zurück und blieb schlitternd stehen. »Tatze!!! Tatze!!« rief ich, in der Hoffnung er würde wieder kommen. Doch ich war alleine, er war bereits weg!
Ich könnte mich für meine Dummheit verfluchen, die ganze Zeit will ich ihn sehen, dann steht er direkt vor mir und ich, ich erkenne ihn nicht! Wütend auf mich selbst beschloss ich im Tropfenden Kessel ein oder zwei Butterbier zu trinken und anschließen das Geschenk zu besorgen.
Dort angekommen hingen wie vermutet überall Fahndungen von Sirius, auch am Eingang, doch das irritierende war, dass er auf den Fotos kein Stück gealtert war, so wie ich, er sah immer noch aus wie damals...
Kopfschüttelnd verdrängte ich diesen Gedanken und setzte mich an die Bar. Die anderen Gäste, welche mich nun mal kannten oder von mir gehört hatten und einen sonst nie beachteten, rutschten nun alle von mir weg und schenkten mir lauter hasserfüllte und ängstliche Blicke.
»Ein Butterbier, bitte.« Auch Tom, der Wirt beäugte mich seltsam und redete nicht mit mir, sondern stellte mir einfach das Butterbier hin und ging zu den anderen Gästen.
Als ich das Bier getrunken hatte, legte ich das Geld auf den Tresen und besorgte noch schnell das Geschenk für Harry bevor ich nach Hause ging.