Silence

558 26 0
                                    

Juni 1996

Mit zitternder Hand sperrte ich die Tür auf und ließ sie aufschwingen

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Mit zitternder Hand sperrte ich die Tür auf und ließ sie aufschwingen. Sofort überfiel mich ein Schwall Erinnerungen.
All die Erinnerungen an Sirius, wie oft er mir hier gesagt hat dass er mich liebt, wie die Auroren mir mitgeteilt haben, dass er in Askaban inhaftiert wurde, wie Lily, James und Harry zum ersten Mal zu Besuch waren, wie Sirius und ich geheiratet hatten, wie Harry das erste Mal bei uns gewohnt hat...
Das war alles was ich nicht wieder sehen wollte, denn am das ließ die Lücke in meinem Herzen, die Sirius Tod hinterlassen hatte, zu einem riesigen Loch anschwellen, dass mit jeder Erinnerung, wuchs und mich von innen auffraß.
Langsam schritt ich über die Schwelle, das Holz unter meinen Füßen knarzte und die Tür fiel mit Schwung in die Angeln. Mein Blick wanderte umher, überall blickte ich in das Grinsende Gesicht von Sirius und Lily und James. Und wieder liefen mir Tränen die Wange runter, schluchzend lies ich mich an der Wand hinunter gleiten, zog meine Beine fest an meinen Körper und vergrub meinen Kopf darin.
Es war meine Schuld, dass Sirius Tod ist, ich hätte es wissen müssen, ich hätte es spüren müssen! Ich bin ein verdammter Bote des Todes! Ich hätte ihn beschützen müssen, ich hätte ihn davon abhalten sollen ins Ministerium zu gehen, ich hätte ihn einsperren müssen, wenn er sich geweigert hätte zu Hause zu bleiben...
Ich hätte ihn verdammt noch mal retten können!
Ich muss hier weg!
Ich kann hier nicht mehr bleiben! Nicht in diesem Haus, nicht in London! Nicht in Hogwarts! Nicht in England, ich muss weg!
Langsam richtete ich mich auf und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht.
Ich trottete in unser Zimmer und begann zu Packen. Sonderlich schnell kam ich nicht voran, immer wieder hielt ich eines von Sirius T-Shirts in den Händen und begann von neuem zu weinen. Ich wollte ihn hier haben! Jetzt! Und ihn nie wieder los lassen!
***
Meinem Vater hatte ich bereits Bescheid gesagt, nun stand ich mit Remus, Alastor, den Weasleys und Tonks am Bahnhof und wartete auf Harry.
Der Zug kam langsam zum Stillstand, die Türen schwangen auf und die Schüler rannten zu ihren Eltern. Auch Harry kam angelaufen, das Lächeln auf seinem Gesicht erstarb aber als er meinen traurigen Blick auffing und den Koffer neben mir sah.
»Warum der Koffer?« fragte er zaghaft. »Ich bin für eine Weile fort, ich brauche Abstand zu allem hier, einen Neuanfang, ein neues Leben mit alten Freunden, aber ich komme wieder.« entschuldigend sah ich ihn an und steckte meine Hand in meinen Mantel und holte den Spiegel heraus der vorher Sirius gehörte. »Du hast das Gegenstück von Sirius bekommen... du weißt was du zu tun hast, wenn du mich brauchst...« Ich lächelte milde und umarmte ihn. »Du kommst wieder?« fragte er noch einmal.»Ich verspreche es.«
Ich winkte allen noch einmal bevor ich meinen Koffer verkleinerte und dissaparierte.

Mit dem üblichen Polopp viel mein Blick auf die belebten Straßen New Orleans. Ich schlenderte mit gesenktem Kopf die Straßen entlang bis zu dem riesigen Anwesen, meiner Freunde, den Mikaelsons.
Zaghaft öffnete ich das Gitter, trat in den kleinen Gang und schloss es wieder. Ich schritt den kleinen Gang entlang und stand in mitten des Hofes. Es dauerte keine Sekunde bis Rebekah vor mir stand, langsam auf mich zu ging und mich umarmte. Ich erwiderte die Umarmung, doch wanderten meine Gedanken nun wieder zu Sirius und warum ich hier war. Ich wollte Abstand zu all diesen Erinnerungen an ihn, ich wollte immer noch nicht war haben, dass er einfach weg war, etwas fehlte in meinem Herzen und diese Lücke wird wohl nie wieder gefüllt werden. Natürlich hatte ich nicht bemerkt, dass ich wieder zu weinen begann. Rebekah aber hatte es und drückte mich von ihr weg, sie musterte mich und fragte »Was ist passiert, süße?«
Obwohl ich wusste, dass sie schon etwas ahnte flüsterte ich leise »Er ist weg...« Ich hatte mich davor gefürchtet es laut aus zu sprechen und obwohl es sich anfühlte als wäre ein Stein von meinem Herzen gefallen, begann ich wieder zu schluchzen. »Nein... Komm her.« erwiderte sie nur und nahm mich wieder in den Arm. »Es tut mir so leid...« sie löste sich von mir und blickte schräg hinter mich, langsam drehte ich mich um und wischte mir wieder mal die Tränen aus dem Gesicht.
Vor mir standen Nik, der den geschocktesten Gesichtsausdruck aufgesetzt hatte den ich je bei ihm gesehen hatte, Kol stand der Mund offen und Elijah starrte mich einfach nur an.
»Sag mir,dass das ein Scherz ist...« wisperte Kol. Ich schüttelte nur bedrückt den Kopf.
Langes Schweigen folgte.

Deadlight "Family above all" ~Harry Potter~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt