Kapitel 14

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#NylerSaturday 🌝

Noah

Gedanken verloren strich ich über Tylers Brust. Wir beide lagen in der Hängematte, hatten beide nur eine Badeshorts an. Es waren unglaubliche 35 Grad! Viel zu heiss um irgendetwas körperliches zu machen!

Kurz sah ich zu Tommy, welcher fröhlich im Sandkasten spielte. Dann richtete ich meinen Blick wieder auf den Laptop, welcher auf Tylers Schoß stand.

Auf der linken Seite war Word geöffnet, auf der rechten Seite Google. Denn wir kümmerten uns um unsere Hochzeit. Der Termin stand fest, Tyler hatte es geregelt. Auch unseren Urlaub hatten wir schon eingereicht.

Tyler klickte auf das Dokument. 'Wie wäre es am Strand?' Ich nickte nur. Das hatten wir zwar schon vor ein paar Wochen geklärt, aber hin und wieder vergas er noch etwas.

Er googelte ein bisschen, bis wir die perfekte Location gefunden hatten. Grinsend sah ich Tyler an. "Perfekt!" Er nickte und gab mir einen Kuss. "Und wo wollen wir den Urlaub verbringen?" "Oh bitte, bitte in Irland! Und Schweden! Und Norwegen!" "Wie wärs, wenn du dich überraschen lässt? Ich hätte da einen Plan." Schmollend sah ich ihn an. "Dann ist das ja geklärt."

Ich stand auf und lief zu Tommy, der nun im Wasser planschte. "Na mein Schatz!", zeigte und sprach ich lächelnd. Tommy grinste breit und hielt mir ein Seepferdchen hin, welches ich annahm. "Wollen wir es im großen Pool schwimmen lassen?" Tommy nickte grinsend.

Ich hob Tommy hoch und nahm den Schwimmreifen. Tyler beobachtete uns aufmerksam.

Im Pool legte ich den Schwimmreifen mit Entenkopf um meinen Sohn, hielt ihn jedoch fest. Grinsend legte er das Seepferdchen aufs Wasser und ich machte mit meiner Hand Wellen, damit es davon trieb.

Tommy lachte und beobachtete das Seepferdchen. Lächelnd sah ich zu Tyler, welcher nachdenklich zu uns sah. "Alles okay?", fragte ich und er zuckte zusammen. "Alles okay...", zeigte er und ich nickte leicht.

Tyler

Noch immer sah ich Noah und Tommy zu, doch vor ein paar Minuten waren Mum und Brian gekommen, welche neben mir saßen, während ich noch immer in der Hängematte lag.

"Du schweigst." "Ich habe nichts zu sagen, Mum."  "Nichts zu sagen? Tyler was redest du da..?" "Ich kann nicht mit ansehen, wie du langsam stirbst und mich ebenfalls verlässt, Mum." 

"Verlassen? Hast du sie noch alle? Ich werde wieder gesund, Tyler!" "Das haben Sie bei Dad damals auch gesagt. 'Keine Sorge Kleiner. Dein Dad wird wieder', haben Sie gesagt." Verächtlich lachte ich.

"Deine Mutter hat sehr gute Chancen, Tyler. Das solltest du wissen. Und ich finde es nicht in Ordnung, wie du mit ihr umgehst." Ich klappte meinen Laptop zu und stand auf.

"Ich will heiraten! Aber das klappt nicht, wenn es nicht der Schönste Tag meines Lebens werden kann! Und ich will, dass alle Gesund sind und Freude haben!" Die ersten Tränen kamen in mir auf. Ich wusste nicht, wieso ich plötzlich so wütend war.

"Ich will glücklich sein! Wieso wird mir das nicht gegönnt? Erst Dad, Jack, dann Chiara und James..., mein Überfall..., und jetzt du?! Wieso ist die ganze Welt gegen mich?!" Ich fing an zu weinen.

Sofort kam Mum zu mir und umarmte mich. Schluchzend vergrub ich mein Gesicht in ihrer Schulter. "Ich will doch glücklich sein, wenn ich heirate", schniefte ich.

"Aber ich bin glücklich, Tyler. Du musst auch glücklich sein. Noah und Tommy können dich nicht traurig sehen. Vor allem nicht Tommy."

"Ich... ich will dich nicht verlieren, Mum. Was soll ich denn ohne dich machen?" "Davon redet niemand, Ty. Alles wird gut, keine Sorge." Mum strich mir über meinen Rücken. "Versprichst du es?", frage ich leise. "Ich verspreche es. Und jetzt hörst du auf so eine Schnute zu ziehen und erzählst mir von deinen Plänen für die Hochzeit!"

Lachend wischte ich mir meine Tränen weg. "Es ist alles noch alles ein totales Chaos. Ich bin 'ne Niete im organisieren, das weißt du." "Nicht jeder kann alles. Ich kann zum Beispiel keine sieben Sprachen fließend sprechen", lachte Mum und strich mir über meine Wange. "Aber dafür kannst du organisieren. Würdest du mir dabei helfen? Auch..., wenn ich so ein Arsch als Sohn bin?" "Natürlich helfe ich meinem Arsch von Sohn." Mum grinste.

"Hast du schon eine Tischordnung?" "Mum! Erst mal muss das andere geplant sein! Das weiß sogar ich!", lachte ich.

"Na gut, na gut. Gib mir deine Notizen." Stumm zeigte ich auf die Hängematte. Dort lag ein Block mit ein paar Notizen.

Hinter mir hörte ich Tommy quengeln, weshalb ich mich umdrehte. "Er ist müde", zeigte Noah. "Schaffen wir ihn ins Bett. Es ist Zeit für den Mittagsschlaf."

Lächelnd lief ich zu den beiden und hob Tommy hoch. Sofort strahlte er über das ganze Gesicht.

Im Badezimmer trocknete ich Tommy ab, dabei entging mir jedoch nicht, dass ich von Noah beobachtet wurde. "Fertig für's Bett, kleiner Mann!", sagte und sprach ich lächelnd. Sofort warf Tommy sich in meine Arme.

Lachend knuddelte ich meinen Sohn und hob ihn wieder hoch. Gemeinsam brachten wir ihn in sein Kinderzimmer und legten ihn zu Kitten, welche in seinem Bett schlief. Kitten öffnete kurz ein Auge, schloss es jedoch wieder.

Liebevoll deckte ich Tommy zu und gab ihm seinen Dino, welchen er sofort an sich drückte und zu Kitten sah. "Bis nachher."

Noah und ich verließen das Zimmer. Am liebsten hätte ich ihm vorgelesen, doch er war taub.

Grinsend drückte ich Noah gegen die Wand. "Wieso hast du mich so beobachtet?" "Du liebst mich, oder?" No legte seine Arme um meinen Hals. "Natürlich. Was hast du angestellt?"

"Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll." "Einfach gerade heraus." Noah lachte lautlos. "Ich meine, wie man es ausspricht." Grinsend ließ ich von ihm ab. "Dann zeige es."

"Mein Management hat gefragt, ob du einen Shoot mit mir machen möchtest", zeigte Noah unsicher.

Seufzend sah ich ihn an. War das sein ernst? "Du musst nicht!" Ich überlegte. Eigentlich war es sowieso schon egal, da ich in die Öffentlichkeit gelangt war.

Sanft hob ich seinen Kopf an. "Wünschst du dir das?", fragte ich sanft und strich über seine Wange. "J-ja..."

"Dann tu' ich es. Aber nur einmal. Für dich."

Was wünscht ihr euch so für DEAF?🌹

Deaf 3 | manxman ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt