Kapitel 32

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Für chrissy-1982 😊💥💚

Noah

Stumm sah ich aus dem Fenster. "Finn?" Ich sah zu meinem Bruder, welcher mich ansah.

"Ich habe ein schlechtes Gewissen", erwiderte ich. "Wieso das denn?" "Chrissy kommt immer zu kurz. Ich möchte das nicht mehr. Ich meine, ihr werdet heiraten."

Finn kam zu mir. "Chrissy versteht das. Du bist meine Nummer Eins, No. Seit du geboren wurdest." "Aber du hast eine große Familie. Nach der Kur ist Schluss damit! Ich ziehe wieder bei Mum und Dad ein, das wird schon wieder."

Mein Bruder seufzte. "Noah, du bedeutest mir mehr als mein Leben!" "Ich weiß. Aber das sollte nicht so sein. Du hast eine Familie! Sie sollten noch wichtiger sein!" Ich raufte mir meine Haare.

"Wir reden dann weiter. Es hat geklopft." Finn lief zur Tür. Interessiert sah ich zur Tür, es war der Typ mit den blauen Haaren. Ich sah, wie Finn versuchte, ihn abzuwimmeln, doch der Typ schlug zu!

Geschockt stand ich auf und lief zu meinem Bruder. Er hatte eine blutige Nase.

Ich wurde gepackt und hoch gezerrt. Ich sah den Kerl an. "Niemand lässt mich einfach so stehen!"

Hart wurde ich auf's Bett geschmissen. Finn kam und griff ihn, zog ihn von mir weg. Der Typ rastete völlig aus.

Ich krabbelte unter das Bett und schloss meine Augen, betete, dass es vorbei war.

Irgendwann sah ich ein drittes Paar Füße.

Und ein Viertes.

Und ein Fünftes.

Ich biss mir auf meine Unterlippe. Dann sah mich plötzlich jemand an, weshalb ich erschrak. Es war jedoch nicht Finn, sondern meine rehbraunen Lieblingsaugen.

Wie erstarrt sah ich einfach in seine Augen.

"Komm. Er wurde abgeholt." Ich kroch unter dem Bett hervor und sah Tyler an. "Was machst du hier?", traute ich mich dann zu fragen. "Ich kann nicht ohne dich leben. Finn hat mir die Adresse geschickt. Als du weg warst, bin ich wieder an Alkohol geraten. Ich schaff das nicht ohne dich!"

Stumm umarmte ich ihn, ehe mir die ersten Tränen kamen und ich Lächeln musste.

Dann sah ich zu Finn, welcher sich ein Tuch unter die Nase hielt, mich jedoch lächelnd ansah. "Lies den Brief, No", zeigte er.

Ich schloss meine Augen und atmete seinen Duft ein. Nie würde ich über Tyler hinweg kommen, das wusste ich. Und um ihn zu halten, wusste ich nun, was zu tun war.

Stumm sah ich Tyler an. Hoffentlich war das alles kein Traum! Dann spürte ich Finns Hand auf meiner Schulter, weshalb ich zu ihm sah. "Ich lasse euch mal alleine und verarzte mich mal, erzähle der Polizei, was hier los war." Leicht Nickte ich und sah wieder Tyler an.

"Du musst wirklich den Brief lesen. Also, falls du ihn noch hast. Mehr will ich gar nicht." Erneut nickte ich und ließ Tyler los, ging zu meiner Tasche und holte den Brief.

'Noah,

Es tut mir leid. Alles! Ich weiß nicht, wieso ich so ein Arsch bin. Keine Ahnung, von wem ich das habe. Ich habe dich verletzt und es tut mir unendlich leid. Ich würde es gern wieder gut machen, aber ich weiß leider nicht, wie ich es wieder gut machen kann... All die Wochen ging es dir so schlecht, doch ich habe es nicht bemerkt. Ein guter Freund hätte es gemerkt, ich als dein Verlobter jedoch nicht. Das kann ich mir nicht verzeihen.'

Das war die Stelle, wo ich aufgehört hatte, zu lesen.

'Doch ich möchte, dass du bei mir bleibst. Das Tommy zwei glückliche Väter hat! Das wir irgendwann nur noch die McKenzie's sind! Und deswegen..., deswegen habe ich meine Kündigung eingereicht. Es fiel mir schwer, aber du bist mir wichtiger!

Ich kann jetzt ein guter Vater, und ein guter Verlobter, sein. Ich liebe dich, Noah. Mit jeder Faser meines Körpers! Ich könnte niemals ohne dich sein. Ich hoffe wirklich, du verzeihst mir.

Dein liebender Tyler.'

Sprachlos sah ich Tyler an. Er hatte... er hatte wirklich seinen Job gekündigt?

"Wir... wir haben im Moment genug Geld. Und wenn du nach Hause kommen würdest, würde ich auf Tommy aufpassen und mir erst mal nur einen kleinen Job suchen.., wie zum Beispiel Reiseleiter oder sowas. Das wir uns auf Uns konzentrieren. Uns und Tommy. Ich kann einfach nicht ohne dich."

Ich sah wieder auf den Brief. Tyler hatte tatsächlich gekündigt. Seinen Traumjob! Nur wegen mir!

Sorgfältig legte ich den Brief zurück. "Aber diese Firma... es ist dein Traum.", zeigte ich. "Nein. Du bist mein Traum. Seit ich dich damals im Park gesehen habe und du mir gewinkt hast. Da wusste ich, dass du der Eine bist."

Mit Tränen in den Augen sah ich Tyty an. "Denkst du, wir kriegen das wieder hin? So wie früher?" Tyler nickte heftig. "Wir beide und Tommy. Wir werden eine tolle Familie. Wir bekommen das hin."

Erneut umarmte ich Tyler. Ich wollte nicht, dass er ging. "Ich liebe dich", meinte ich nur und drückte mich an ihn.

Sanft strich mir Ty durch meine Haare. Dann sah ich ihn an. "Geh nicht wieder weg!", schniefte ich. "Lass uns noch mal von vorne anfangen. Lass uns Ausgehen, die Sau raus lassen, Filmabende mit Pizza machen." Ty nickte. "Sehr gerne. Wir bekommen das hin, Noah. Hast du Hunger? Ich habe gewaltigen Hunger."

Leicht nickte ich. "Ein bisschen." "Gut. Ich hole uns was und du machst es dir bequem." Tyty gab mir einen Kuss auf die Stirn.

Oh ja, ich liebte ihn.

Darauf habt ihr alle gewartet, gebt's zu. 🐷💥

Deaf 3 | manxman ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt