Deaf 3 | manxman ✔️

Kapitel 5

By the way: Tommy wird von Milo Lachowski verkörpert (:

Tyler

In den letzten drei Tagen hatte ich mich nur mit Kaffee wach gehalten.

Ich hatte überall Noahs und Tommys Chaos beseitigen müssen, musste zur Arbeit und mich ums neue Haus kümmern. Nebenbei hatte ich Tommy in einer Tagesstätte angemeldet. Caroline hatte diese empfohlen, da dort damals auch Noah war. Extra für Kinder mit Behinderungen.

"Du siehst scheisse aus." Mike setzte sich zu mir und gab mir verschiedene Teile für das Regal, welches ich aufbaute. "Das legt sich bald", meinte ich und schraubte weiter. "Sobald hier alles fertig ist." Ich baute das kleine Regal zusammen und stellte es an die Wand. Mike räumte die Kinderbücher ein. "Ich verstehe es nicht. Wieso Kinderbücher? Er hört doch nichts." "Es sind Bilderbücher, Mikey." "Ach so...", murmelte er.

Die letzten Feinheiten waren vollbracht und ich atmete erleichtert auf. "Gott sei dank", murmelte ich. "Eine Aufgabe weniger." "Jetzt können deine zwei hübschen erst mal einziehen." Mike lächelte mich an. "Ja, Danke für deine Hilfe." "Immer gern, Tyler."

Ich schrieb Noah eine Nachricht, dass ich nur noch einkaufen gehen musste und wir dann endlich unsere erste Nacht hier verbringen konnten.

Noah schrieb mir zurück, dass er und Tommy mit wollten. 'Ich hole euch ab', schrieb ich und stand auf. "So ich geh jetzt einkaufen", lächelte ich und Mike und ich liefen nach unten, zogen unsere Jacken an. "Soll ich dich noch mit nehmen?" "Nicht nötig. Hab es ja nicht weit." Wir beide verabschiedeten uns und ich stieg in mein neues Auto ein. Es war ein weißer Audi- Mum hatte ihn mir gekauft.

Auf dem Weg zu Noah hörte ich Ed Sheerans neuen Song Shape of You, sang dabei lauthals mit. Zugegeben, ich war ein kleiner Fanboy von ihm.

Draußen vor dem Haus spielte Noah mit Tommy. Lächelnd stieg ich aus. Als Tommy mich erblickte, grinste er und stand auf, um zu mir zu rennen. "Na du", zeigte und sprach ich lächelnd, hob ihn anschließend hoch und knuddelte ihn. Glücklich lachte mein kleiner Mann.

Ich ließ Tommy herunter. "Hast du gepackt?", fragte ich Noah auf Gebärdensprache. Mein Verlobter bekam große Augen und klatschte sich mit der flachen Hand gegen die Stirn.

"Du Nuss", lächelte ich und gähnte danach. "Egal. Ein paar Klamotten haben wir ja schon dort."

Noah nickte leicht. "Okay." Tommy nahm meine Hand und wir liefen zum Auto. Dort schnallte ich ihn an und Noah und ich setzten uns vorne rein.

Mit der Begleitung von Zedd im Radio fuhr ich zum nächsten Supermarkt. Nebenbei schoss Noah Fotos von sich. Ehrlich gesagt, ging es mir etwas auf die Nerven. Er lebte praktisch nur noch in diesem Ding und hing auf Instagram ab. Wie viele Posts hatte er jetzt schon? 600 waren es bestimmt schon- wenn nicht sogar mehr!

Ich parkte mein Auto und wir beide stiegen aus. Noah half Tommy, während ich einen Einkaufswagen holte. Noah kam zu uns und setzte Tommy in den Wagen, der mich mit seinem Dino in der Hand angrinste. Ich verriegelte mein Auto und lächelte ihn an.

Im Markt holten wir alles was wir für die nächsten Tage brauchten, Noah nahm noch ein paar Tafeln Schokolade.

Nachdem wir gezahlt hatten, und die Kassiererin ein Foto von Noah bekommen hatte, liefen wir zurück zum Auto. "Hunger", zeigte Tommy und sah mich erwartungsvoll an. "Wir gehen jetzt nach Hause und dann mach ich etwas", zeigte und sprach ich lächelnd.

Tommy brummte nur und beschäftigte sich weiter mit seinem Plüschdino. Es war damals eine gute Entscheidung gewesen, ihm das Stofftier zu kaufen, denn es war anscheinend sein bester Freund geworden. Ich hatte Angst, dass Tommy keine Freunde haben würde- so wie es bei Noah war. Er hatte mir erzählt, dass er vor Raven keine Freunde hatte. Meinem Sohn sollte es nicht so ergehen... Natürlich gab es noch Jamie, Lucy und Zelda, doch die drei waren nicht so wie Tommy.

"Hey!" Ein Junge aus der Nachbarschaft kam zu uns. "Ihr seid Neu hier, stimmts?" Ich nickte. "Ich bin Benjamin. Ihr könnt mich Ben oder Bennie nennen", strahlte der Kleine mit den dunkelblonden Haaren. "Ich bin Tyler und das sind mein Verlobter Noah und unser Sohn Tommy", lächelte ich und zeigte auf die beiden, die neben uns standen. "Ich weiß", grinste er. "Ich meine, welcher Schwule kennt euch nicht?" Bennie kicherte leise. "Immerhin seid ihr das Traumpaar auf Tumblr, Twitter, Instagram und sonst welchen beliebten LGBT-Seiten." Verlegen lachte ich.

"Also, wir sehen uns." "Tschau", meinte ich lächelnd und holte die Einkäufe aus dem Auto. Gemeinsam liefen wir zur Haustür, Noah schloss auf und ließ im Flur Tommy herunter. Fix lief ich zur Küche, stellte die zwei Beutel auf den Tisch und packte alles weg. Danach zog ich mir meine Schuhe aus.

Als ich dies getan hatte, schlangen sich auch schon dünne Arme um meinen Bauch. "Es ist perfekt hier", hauchte Noah und mein Ohr. Es war ziemlich leise, sodass ich zu tun hatte, es zu verstehen. Grinsend drehte ich mich um. "Was wollen wir denn essen?" Noah grinste und überlegte. "Wie wär's mit Nudeln?", schlug er vor und ich nickte. "Klingt gut. Das kann Tommy auch schon essen."

Also machte ich alles bereit für Nudeln mit Käsesoße, während Noah mit Tommy im Wohnzimmer spielte. Alles war schön offen gehalten- Noah und ich liebten es nun mal so. Die beiden bauten gemeinsam aus LEGO Steinen irgendetwas, während Kitten alles aufmerksam von unserer Couch aus beobachtete.

Tommy quiekte immer wieder und gab etwas merkwürdige Laute von sich. Nebenbei füllte ich Gläser. Zwei mit Wasser und eins mit Früchtetee. Damit ging ich zu Noah und Tommy, gab beiden jeweils das Glas- obwohl es bei Tommy eher ein Becher in grün war. Breit grinsend legte er seinen Kopf nach hinten und sah mich an.

Lächelnd gab ich ihm einen Kuss auf die Stirn und ging zurück in die Küche, damit meine Käsesoße nicht überkochte!

Als ich fast fertig war, bekam ich einen Anruf, den ich annahm, da es meine Arbeit war. "McKenzie", meldete ich mich zu Wort. "Mr McKenzie, Guten Abend. Tut mir leid für die Störung", sprach eine Frau. "Kein Problem. Was gibt es denn?", fragte ich. "Ich bin Mrs Fairington und wollte Sie fragen, ob Sie unser neues Mitglied einweisen könnten. Er ist in Ihrem Alter und Sie sind so engagiert." Nebenbei rührte ich die Soße um. "Natürlich übernehme ich das gerne", sagte ich und schaltete den Herd aus.

"Oh, das ist wirklich nett von Ihnen. Montag um 13 Uhr ist ein Meeting mit Ihnen und Mr Müller aus Deutschland. Es wäre toll, wenn Sie Ihn vorher über alles einweisen könnten." In meinem Hirn ratterte es. Von diesem Meeting wusste ich noch gar nichts! "Natürlich. Kein Problem", erwiderte ich. "Vielen Dank und ein schönen Abend noch." "Danke, das wünsche ich Ihnen auch." Ich legte auf und dachte nach. Was für ein Meeting?!

Wer guckt heute den ESC? Auf das Deutschland mit der geklauten Melodie Versagen wird👏🏼

Eigentlich wollte ich eine wichtige Anmerkung machen, aber ich habe es vergessen🙄