Manus Sicht
Ich schluckte, blinzelte einige Male hintereinander und stotterte irgendwas unverständliches, bis ich passende Worte fand und weiter stotterte: "Ha-hallo Patrick, w-w-was machst du.. ehm... naja, wieso bist du schon hier?"
Meine Müdigkeit war wie weggeblasen, ich vergaß, dass ich erst vor knappen zwei Minuten geweckt wurde.
"Ich konnte doch schon etwas früher gehen, und ich hatte nicht damit gerechnet, dass du noch schlafen würdest. Schließlich ist es gleich 14 Uhr" schmunzelte Patrick und begutachtete mich und meinen Körper; "Ich halte mich auch kurz, ich will nicht stören"
Er kramte in seiner Tasche umher und holte ein kleines Taschenbuchartiges Heft hervor, welches er in meine Richtung streckte. "Schau einfach mal rein, es ist Zombey wirklich gelungen.. finde ich"
Ich nickte und nahm das Heft dankend an: "Willst du noch rein kommen? 'Nen Kaffee trinken, oder so? I-ich hab auch ein paar Kekse hier!"
Ich zwang mich zu einem sanften Lächeln und trat einen Schritt zu Seite, um Patrick Platz zum Eintreten zu geben. Doch er winkte lächelnd ab: "Ach, Quatsch! Ich will wirklich nicht stören, und ich muss sowieso noch in die Stadt ein paar Besorgungen machen. Und ich müsste gegen 18 Uhr wieder zu Hause sein, da gehen 20 Uhr meine Schicht im Restaurant beginnt" erklärte er.
"Achso.. verstehe." Sagte ich leicht enttäuscht: "Dann.. dann viel Spaß heute Abend, u-und ehm.." ich kratzte mich verlegen am Hinterkopf.
"Aber wenn du willst, kann ich auch hier in die Stadt gehen. Dann kannst du gerne mitkommen" schlug Patrick vor.
Sofort begann ich eifrig zu nicken und lächelte ein wenig zu breit.
"Gerne, klar! Dann ziehe ich mich schnell um. Gibst du Dado in der Zeit dann das Buch?" Meinte ich.
"Klar, komm dann einfach runter. Ich warte da dann" lächelte Patrick, ehe ich die Tür zumachte und überglücklich in mein Schlafzimmer lief, mich umzog, die Zähne putzte und meinen Schlüssel einsteckte.Ein letzter Blick in den Spiegel. Ich richtete meine Haare und atmete tief aus. Wieso machte es mich so nervös, zu wissen, dass Patrick und ich zusammen in die Stadt gehen würden? Alleine. Es war das erste Mal seit damals, dass wir wieder was zusammen machten. Und ich war aufgeregt, sehr sogar.
Schnell ging ich aus der Tür und stolperte überglücklich die Stufen hinunter, öffnete die Haustür und sah Palle auf dem Bürgersteig sitzen. Als er mich sah, stand er auf, doch verzog keine einzige Miene: "Gut, also... Wo geht's in die Stadt?" Fragte er.
"Hier einfach die Straße runter. Ich wohne recht mittig" erklärte ich und lächelte. Langsam ging ich los und wartete darauf, dass Patrick mir folgen würde. Als er das tat, wechselte ich zu meinem normalen Tempo und versuchte meinen Ex Freund in ein Gespräch zu verwickeln.
"Und... wie lange bist du schon Erzieher?"
"Noch nicht all zu lange, ein halbes Jahr ungefähr. Bin ja noch Ausbildender. Die Arbeit macht wirklich Spaß, ist aber verdammt anstrengend." Grinste er.
Ich nickte verständnisvoll: "Ja.. glaub ich gerne"Wir kamen in der Stadt an. Patrick lief ohne zu zögern in ein Schuhgeschäft rein, weshalb ich hinterher dackelte und ihn bei der Adidas Abteilung wieder fand.
"Du suchst Schuhe?" Fragte ich und verschränkte schmunzelnd meine Arme, er nickte. "Ich jogge ja immernoch regelmäßig. Naja... langsam sind meine alten Schuhe durch, also brauch ich Neue."
Wie schön, dass er dem Sport treu blieb... ich sah an seinem Körper herunter und schluckte.
Das erklärt so einiges...Er sah sich ein graues Paar an und blickte dann zum Preis, anschließend legte er die Schuhe zögernd zurück. "Ach man.. wieso sind alle guten Schuhe immer so teuer?"
"Weil sie nicht von drei jährigen Kindern in Afrika hergestellt werden" sagte ich in meiner Tumorstimme und lief rot an.Ich hatte meine Tumorstimme seit damals nie benutzt. Ich hatte in diesem Moment nicht einmal versucht oder daran gedacht, diese Stimme zu nutzen. Es passierte einfach. Ich dachte, die Stimme sei mit unserer Trennung damals verschwunden, doch nun war sie wieder da.
Aber wieso?
Vermutlich, weil ich mich bei Patrick noch immer so wohl fühlte wie damals. Als sei nie etwas gewesen. Als sei alles wie immer.
Nur, dass wir uns nicht mehr küssen. Oder uns nicht mehr umarmen. Oder generell keinen Körperkontakt haben. Und, dass unsere Gesprächsthemen eher trocken und oberflächlich waren.
Als ich so darüber nachdachte, fiel mir auf, dass es doch nicht war wie damals. Kein bisschen. Alles war anders. Komplett anders.Patrick grinste und sah zu mir: "Deine Tumorstimme" er lächelte breiter: "Wie schön, die wieder zu hören" er widmete sich wieder den Schuhen, was mir sehr recht kam. So konnte er wenigstens nicht sehen, wie glücklich ich meinen Ex ansah und wie sehr seine Worte mich berührten. ||
Hey Freunde!
Ich will ganz kurz los werden, dass am Wochenende nichts kommen wird. Damit meine ich nicht nur dieses Wochenende, sondern generell. Leider. In der woche ja, versprochen! Aber nicht am Wochenende.
Ich habe seit einiger Zeit eine feste Freundin und verbringe das ganze Wochenende mit ihr. Und so blöd das klingt, mein Privatleben geht vor und ist mir wichtiger. Ich möchte mir nicht immer stress machen, etwas vorproduzieren oder mich für 1-2 Stunden zurück ziehen, um zu schreiben. Ich hoffe, ihr versteht das! Tut mir leid, Freunde.
Hoffe, es hat euch dennoch gefallen <3
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ich wünschte,... || Kürbistumor
FanfictionIch wünschte,... ... all das wäre niemals passiert. ... ich könnte die Zeit zurück drehen. ... ich hätte nachgedacht. ... er würde mir verzeihen. ... alles sei so wie vorher. ... ich wäre stark geblieben. ... ich könnte ihn endlich vergessen. || Ste...