Palles Sicht
Ein starkes Kribbeln kam in mir hoch, ich lächelte sanft und schielte in Manus Richtung. Er strich sich verlegen einige Haarsträhnen aus dem Gesicht und lächelte errötet.
"Du liebst mich seit dem Treffen damals bei Zombey?", hauchte ich fragend.
"Nein", erwiderte Manu leise, hob seinen Blick und sah mich an, "Ich habe nie aufgehört, dich zu lieben."Mein verlegenes Lächeln wuchs, die Röte wurde heftiger. Sanft griff ich nach Manus Hand und verschränkte seine Finger mit den Meinen. Er erwiderte den leichten Druck auf meinen Fingern. Und so gingen wir Hand in Hand den Weg weiter, der uns empfohlen wurde, und wir redeten über alles Mögliche. Über den Film nachher, das Hotel, den Urlaub allgemein, etwas Smalltalk, und, wie wir Silvester verbringen wollen. Wir entschieden uns, Silvester gemeinsam zu feiern.
Äußerlich nickte ich nur knapp und drückte ein leises: "Cool, ich freue mich" zwischen meine Lippen. Aber Innerlich, da machte mein Herz einen Sprung. Ich freute mich riesig und konnte noch nicht einmal genau sagen, wieso.
Ich war immer bei Manu, und er immer bei mir. Und trotzdem freute es mich, dass er mit mir Silvester feiern wollte, anstatt mit seiner Familie oder ein paar Freunden. Nein. Er wollte bei mir bleiben. So wie ich bei ihm bleiben wollte.(...)
"Wir hätten gerne eine.. mittlere Packung Popcorn und zwei kleine Colas.", sagte Manu lächelnd und legte 10€ auf den Tresen. Die ziemlich genervt aussehende Frau dahinter nahm das Geld an und gab uns als Gegenleistung unsere Bestellung. Ich war nicht oft im Kino, aber wenn, dann liebte ich es.
"Kino 3", sagte Manu, als er das Popcorn zwischen seine Arme klemmte und die Colas in den Händen hielt. Sein Anblick ließ mich kichern.
"Alles klar", erwiderte ich und schaute mich um, wo Kino 3 denn sei, "Soll ich dir was annehmen?"
"Das wäre lieb", grinste der Braunhaarige, weshalb ich ihm eine Cola abnahm.
Gemeinsam gingen wir in den Kinosaal Nummer 3 und setzten uns an unsere Plätze. Das Kino war nicht groß, im Saal waren nicht viele Menschen. Kein Wunder, sie kamen ja schließlich her, um Ski zu fahren, und nicht um irgendeinen Film im Kino zu gucken."Gibst du mir das Popcorn?", fragte ich und grinste Manu leicht an. Dieser nahm sich etwas aus der Tüte und reichte sie mir danach.
"Danke", lächelte ich und aß ebenfalls etwas Popcorn.
Es dauerte gar nicht lange, da fing der Film an. Es wurde dunkel und der Vorhang ging auf, wodurch die Leinwand zu sehen war. Die Werbung lief durch, Manu und ich aßen das Popcorn und tranken von der Cola, und als der Film anfing, war die halbe Tüte bereits leer. Ich grinste Manu unschuldig an und flüsterte: "Kennst mich doch"
"Fresssack", lachte dieser in schubste mich sanft zur Seite, weshalb ich mich danach an seine Seite kuschelte und zufrieden ein und ausatmete. Der Film fing an.(...)
"Doch!", lächelte ich und ging neben Manu her, "Also ich fand das Ende toll."
"Ich nicht", sagte Manu, "Er war todkrank, es war doch fast unmöglich, dass er wieder gesund wird!"
"Aber nur fast", lächelte ich.
"Ein Happy end ist doch langweilig", erwiderte Manu und steckte seine Hände in seine Jackentaschen, "Das Leben hat nunmal kein Happy end, Disney sollte aufhören, allen Hoffnungen zu machen. In echt würde eine so kranke Person niemals überleben können."
Manu schien verletzter zu sein, als ich am Anfang geglaubt hatte. Ich dachte, all das würde ihn vielleicht an Maudado erinnern.Vorsichtig streckte ich meine Hand aus und fasste zu seiner Hand in die Jackentasche. Ich verschränkte meine Finger vorsichtig mit Seinen und lächelte ihn danach aufheiternd an. Er sah auf und schaute in meine Richtung, dann zu unseren Händen, und wieder zu mir. Er lächelte leicht.
"Du wirst ein Happy End haben, Manu. Das verspreche ich dir.", lächelte ich sanft.
"Versprich Nichts, was du nicht halten kannst", erwiderte er und wendete seinen Blick dabei nicht von mir ab.
Vielleicht kann ich es ja halten.Als wir am Hotel ankamen, war es halb zehn am Abend. Wir fuhren mit dem Fahrstuhl hoch in unser Zimmer, schlossen die Tür auf, und zogen unsere Schuhe und Jacken aus.
"Ich bin so fertig", sagte Manu und ließ sich gähnend ins Bett fallen. Ich legte mich neben ihn und grinste den Braunhaarigen vorsichtig an, er lächelte zurück.
"Morgen ist der letzte Tag", sagte ich, "Was wollen wir machen?"
Manu setzte sich auf, überlegte einen Moment, und sah mich danach an: "Hat das Hotel nicht einen Wellness Bereich? Damit meine ich keine Sauna, sondern eine Massage, einen Pool, Yoga,..."
Ich nickte und begann, sanft zu lächeln: "Soll ich uns für morgen anmelden?"
Grinsend nickte Manu und wendete seinen Blick von mir ab. "Oh man", sagte er leise und schloss seine Augen, "Ich freue mich trotzdem schon wieder auf zu Hause"
"Ja, ich mich auch", sagte ich und sah an die Decke. ||Heute kommt der Part schonmal etwas früher, weil ich nachher nicht mehr zu Hause bin. Ich treffe mich mit einigen Internetfreunden und wir übernachten alle zusammen *freu*
Jedenfalls wird das Wochenende deshalb nichts von mir kommen. Ganz eventuell kommt Sonntag was, aber ich denke eher nicht. Ich wünsche euch ein entspanntes Wochenende, liebe Freunde <3
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ich wünschte,... || Kürbistumor
أدب الهواةIch wünschte,... ... all das wäre niemals passiert. ... ich könnte die Zeit zurück drehen. ... ich hätte nachgedacht. ... er würde mir verzeihen. ... alles sei so wie vorher. ... ich wäre stark geblieben. ... ich könnte ihn endlich vergessen. || Ste...