Palles Sicht
FLASHBACK ENDE!!!"Patrick?" Fragte Manu und wedelte mit seiner Hand vor meinem Blickfeld umher, er lächelte: "Ist alles okay?"
Ich blinzelte viele Male und schüttelte meinen Kopf leicht, ehe ich mich wieder fangen konnte und Manu ansah: "Ja, ja alles bestens. Wie war die Frage?"
"Möchtest du etwas Wasser?"
Stürmisch schüttelte ich den Kopf: "Nein, Nein. Nein, danke. Nein."
Ich stand auf und begab mich zur Tür: "Also... nette Wohnung hast du! Ich.. Ich sollte jetzt aber trotzdem wieder.. also... ehm... Ich muss zur Arbeit." Ich öffnete die Wohnungstür und trat heraus: "Man sieht sich"
"Patrick, warte"
Schluckend drehte ich mich zu Manu um.
"Es tut mir wirklich leid.. alles. Was passiert ist, ist wirklich... der größte Fehler, den ich jemals gemacht habe. U-und... Ich fühle mich in deiner Gegenwart immernoch wohl. Ich... fand heute echt schön, in der Stadt. Vielleicht kannst du mir ja endgültig verzeihen und.. Vielleicht werden wir irgendwann wieder so etwas wie... Freunde." Manuel kratzte sich beschämt am Hinterkopf.
Ich begann, vorsichtig zu lächeln. Seine Worte berührten mich, ich nahm seine Entschuldigung an. Irgendwie. Ach man, wieso werde ich nur so schnell weich?
"Mal sehen." Brachte ich hervor: "Bis dann, Manuel."
Ich wendete mich ab und ging zwei Stufen hinunter, bis ich Manus Stimme hörte: "Bis dann, Palle."Ich blieb stehen.
Ein sanftes Kribbeln machte sich in mir breit, irgendwie machte es mich unheimlich glücklich, nach all den Jahren endlich wieder 'Palle' genannt zu werden. Ich mochte diesen Spitznamen sehr, doch als ich mit YouTube aufhörte, nannte mich jeder nurnoch 'Patrick'. Es tat gut, in alte Muster zu verfallen und wieder einmal meinen gut gelaunten, immer freundlichen und süßen YouTube Namen zu hören. Palle.
Ich lächelte: "Ja, bis dann, Manu."
Ich verließ das Haus.(...)
"Mensch Patrick, was ist denn heute los mit dir? Die Gäste an Tisch 17 warten schon seit 'ner halben Stunde auf ihr Dessert!!"
Hastig begann ich, zu nicken: "Ja, bin schon unterwegs! Tut mir leid." sagte ich hastig und sprintete los zu Tisch 17.
Manu ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Unsere Trennung damals, unser Wiedersehen bei der Party, und seine Entschuldigung heute.
Hatte ich ihm wirklich schon hundert prozentig verzogen, wegen damals? Konnte ich ihm wieder in die Augen sehen, ohne, an unsere Beziehung oder seinen Seitensprung zu denken? Ging das?
Ich wusste es nicht.
Immer, wenn ich Manu vor Augen hatte, sah ich uns entweder kuschelnd auf dem Sofa liegen, oder weinend im Flur.
Mal verzog ich Manu alles, und ein anderes mal könnte ich ihn schlagen. Dieser Abend war eine Mischung aus allen Gefühlen, die man bloß haben konnte. Hass, Verwirrung, Liebe, Trauer, Wut, Vertrauen, Freude, und Unentschlossenheit."Hier ist Ihr Kirschkuschen, entschuldigen Sie die Verzögerung." Lächelte ich die Gäste an Tisch 17 gespielt freundlich an, damit sie nicht merkten, dass ihr Dessert gerade das Letzte war, das mich interessierte.
Vielleicht, sollte ich mich wieder öffter mit ihm treffen. Ich meine.. er ist mein Ex, ganz egal wird er mir nie sein. Also wieso nicht wieder besser kennenlernen und.. ganz vielleicht wieder Freunde werden. Zumindest Bekannte müsste doch drin sein, oder nicht?
Ich schlurfte zurück hinter den Tresen, ehe ich zum nächsten Tisch gerufen wurde. Die Gäste an Tisch 9 wollten bestellen, also kritzelte ich ihre Wünsche auf einen Block. Ich fragte zich mal nach, ob ich alles richtig verstanden hätte, da ich so durch den Wind war.Es vergingen einige Tage. Ich blieb jede Nacht lange auf, schlief wenig, doch aß noch weniger. Ich dachte nach, die ganze Zeit war ich am Denken. Ich überlegte, ob ich Manu tatsächlich verzogen hatte. Und irgendwann fällte ich einen Entschluss: Ja, ich hatte ihm verzogen.
Ich war bereit, etwas wie eine 'Freundschaft' aufzubauen, doch falls Manu wieder mehr wollen würde, würde ich abblocken. Mehr wird es nicht zwischen uns, nie wieder. Ich war durch mit Manuel, jedenfalls als festen Freund.(...)
Mein Wecker riss mich aus meinen Träumen, müde drückte ich ihn aus und setzte mich gähnend auf. Ich streckte mich und fuhr mir durch die völlig zerzausten Haare. Ich stand auf.
Kaum stand ich aufrecht auf meinen Füßen spürte ich, wie alles um mich herum begann, sich zu drehen. Höllische Kopfschmerzen plagten mich, als würde jemand mit dem Hammer darauf schlagen. Ich verlor die Kontrolle, ich wüsste nicht mehr, wo genau ich war. Mir war schwindelig.
Ich taumelte einige Schritte, bis ich schlussendlich aufgab und mich auf mein Bett fallen ließ.
So konnte ich doch nicht zur Arbeit.. ||Hellu, naaa Freunde <3
Ahhh mir geht's wieder viel besser. Danke für eure ganzen Genesungswünsche, ihr seid dufte! :D
Wie war euer Tag? :3
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ich wünschte,... || Kürbistumor
FanfictionIch wünschte,... ... all das wäre niemals passiert. ... ich könnte die Zeit zurück drehen. ... ich hätte nachgedacht. ... er würde mir verzeihen. ... alles sei so wie vorher. ... ich wäre stark geblieben. ... ich könnte ihn endlich vergessen. || Ste...