Palles Sicht
Seufzend saß ich auf meinem Bett, die Füße standen sicher auf dem Boden, doch sobald ich aufstand, wurde mir schwindelig.
"Ich sollte mich dringend abmelden, beim Kindergarten heute.." flüsterte ich mir selbst zu und griff zu meinem Handy.Wie hätte es anders sein können? - Manuel hatte mir geschrieben.
Er schrieb mir täglich, doch ich antwortete nie, da ich nicht wusste, wie es mit uns weiter geht. Ob es überhaupt weiter geht.
Doch jetzt wusste ich es, ja, ich wollte mich wieder auf eine Freundschaft einlassen. Also öffnete ich seine Nachricht.
"Hey Patrick, ist alles gut? Viel Spaß im Kindergarten :)" war die Nachricht von heute. Ich begann, zu lächeln. Es freute mich, dass er sich daran erinnerte.
"Naja, ich gehe heute nicht hin. Kann nicht stehen, mir ist total schwindelig" schrieb ich zurück.
Ich verließ Whatsapp und rief im Kindergarten an, ich meldete mich ab.Seufzend legte ich mich hin und schloss die Augen, wurde allerdings von dem Vibrieren meines Handys erneut aus meinem ungezwungenen, entspannten Dasein geweckt. Ich sah nach und erblickte Manus Namen. Er hatte geantwortet.
"Oh wow, du lebst ja! Und.. hast du schon was getrunken?"
"Ich bin seit knapp zehn Minuten wach du Genie. Ich kann nicht wirklich aufstehen, also... nein, nichts getrunken"
Manuel hatte die Nachricht gelesen doch antwortete nicht. Er war offline.Seufzend legte ich mich in eine andere Position, sodass ich die Decke ansehen konnte. Ich machte mir etwas Musik an und schloss meine Augen, in der Hoffnung, wieder einzuschlafen. Und tatsächlich nickte ich kurz Zeit später ein.
(...)
Ein wohl bekanntes Geräusch riss mich aus dem stillen Daliegen, ich gähnte erneut und blinzelte angestrengt gegen das Licht an. Es war meine Türklingel.
Seufzend verlagerte ich mein Gewicht vorsichtig auf meine Füße und hielt mich an allem Möglichen fest, ich hangelte mich an den verschiedensten Gegeständen entlang zur Tür. Einem Stuhl, meinem Schrank, der Heizung, einem weiteren Stuhl, und schlussendlich die Tür, welche ich aufmachte.
Ich sah die Person, welche davor stand, nur sehr verschwommen, erkannte sie jedoch sofort. Besser gesagt.. ihn.
Manuel stand vor der Tür."Hier!" Sagte er freundlich und hielt etwas in die Luft. Nach einigen Sekunden, in denen ich den Gegenstand anstarrte, erkannte ich, dass es eine Wasserflasche war.
Ich lächelte breit: "Spinner. Woher weißt du, wo ich wohne?"
"Hab Zombey gefragt. Ich hoffe, das ist kein Problem für dich." Brachte Manu leicht eingeschüchtert über die Lippen.
Ich schüttelte den Kopf: "Nein, alles gut. Komm rein. " bot ich an und hangelte mich zurück zum Bett.
Als ich mich setzte und kurz die Augen schloss, um sie danach wieder zu öffnen, konnte ich meinen Besucher endlich scharf sehen."Was machst du hier?" Wollte ich wissen und gähnte ein weiteres Mal.
"Naja, ich dachte, ich könnte dir vielleicht ein wenig helfen. Wasser bringen, Essen machen, dich unterhalten,... weißt du? Kam mir spontan in den Sinn. A-aber wenn du das nicht möchtest, dann fahre ich wieder Heim. Der nächste Zug nach Essen kommt in ungefähr einer stunde. Das wäre kein Problem." Er kratzte sich am Hinterkopf, seine Wangen bekamen einen zarten Rosa Stich.
Ich hingegen begann erneut, zu lächeln.
"Nein, bleib." Sagte ich vorsichtig.
Auch Manu begann zu lächeln und nahm sich den Stuhl, an dem ich mich vorhin festhielt. Er setzte sich darauf."Du, Patrick?" Fing er an. Ich sah ihn auffordernd und fragend an, um ihm zu zeigen, dass er ruhig weiter reden durfte, was er auch tat.
"Darf ich dich wieder Palle nennen? Ich bin es einfach gewohnt, dich so zu nennen und.. Ich mag den Namen. Klingt irgendwie so freundlich und glücklich, hilfsbereit... Palle halt! - A-Also... finde ich." gleich nachdem er das sagte, suchte sein Blick den Boden.
Ich begann, zu kichern und nickte: "Klar, kannst du machen, Manu."
Das 'Manu' am Ende meines Satzes betonte ich absichtlich laut und deutlich, weshalb auch er begann, zu grinsen.
"Super! Also dann" er stand auf und stellte den Stuhl an Ort und Stelle zurück: "Hast du Hunger?"
"Riesig!" Grinste ich und lehnte mich belustigt zurück: "Ich müsste noch Nudeln in dem Schränkchen unter dem Kühlschrank haben, Soße ist im Regal hinter der Tür. Du darfst auch für dich mit kochen." grinste ich.
"Ohhh, wie gnädig! Haben Sie tausend Dank!" Scherzte Manu und verschwand in der Küche, ich lachte. ||Hey na :)
Wisst ihr noch, wie ich gestern sagte, ich sei wieder vollständig gesund?
Hahahaha
Hab Schnupfen. Schnaube alle 10 Sekunden, gefühlt
Ew
Hoffe, euch geht es gut! <3
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ich wünschte,... || Kürbistumor
FanfictionIch wünschte,... ... all das wäre niemals passiert. ... ich könnte die Zeit zurück drehen. ... ich hätte nachgedacht. ... er würde mir verzeihen. ... alles sei so wie vorher. ... ich wäre stark geblieben. ... ich könnte ihn endlich vergessen. || Ste...