Manus Sicht
Ich erklärte Palle mit zitternder Stimme, was überhaupt vorgefallen war. Weshalb Dado sich umbrachte und wie er es tat. Ich erklärte ihm Hintergründe, weshalb sein Suizid mich noch stärker traf. Ich erzählte ihm, dass er seine Krankheit mit nicht einem einzigen Wort erwähnt hatte. Ich erzählte ihm alles.
"Weißt du, was das Schlimmste ist?" Bibberte ich und blickte zitternd in Patricks braunen Augen.
"Nein, erzähl." lächelte er vorsichtig.
"Er hat mich gefragt, ob wir zocken wollen. Wie damals." Ich schluckte und sah zu Boden: "Er war traurig und wollte sich ablenken, indem er mit mir.. zocken wollte. Und weißt du, was ich gesagt habe?" Ich sah wieder auf zu Palle. Meine Sicht wurde verschwommener: "Ich lehnte ab. Ich schickte ihn zurück in seine Wohnung und sagte, ich würde lieber 'nen Film gucken, dass ich lieber alleine sein wolle. Ich hätte ihn in seiner letzten Nacht aufbauen können, ich hätte ihn aufheitern können und abhalten können, si-"
"Hör auf." sagte Palle ernst: "So darfst du gar nicht erst denken, hör sofort auf! Niemand konnte es ahnen, niemand! Und.. Dado war so oder so krank. Es klingt zwar echt total bescheuert, aber er wäre so oder so früher gestorben, als wir. Bitte, gib dir keine Schuld an dem Tod, Manu." Palle legte seine Hand auf meine Schulter.
"Aber ich hätte es merken müssen! Ich war sein bester Freund, ich hätte merken müssen, dass es ihm dreckig ging." Mein Blick glitt erneut zu Boden: "Ich bin der schlechteste Freund der Welt..."
Treibe meinen besten Freund in den Tod und betrüge meinen festen Freund. Wow, Manuel. Du hast diese Welt ja echt bereichert.(...)
Es verging eine Woche. An meinem Kummer und daran, dass ich mir die Schuld gab, änderte sich gar nichts. Ich war schuld an seinem Tod. Ich hätte für ihn da sein müssen.
Es ging mir mies, richtig mies. All die Tage über. Aus dem Krankenhaus war ich schon lange wieder raus, ich war Zuhause, bekam allerdings nichts auf die Reihe. Absolut gar nichts. Ich nahm mir Urlaub, bestellte Essen, um nicht selbst kochen zu müssen, ich lag nur in meinem Bett oder auf der Couch und habe versucht, mich mit Filmen, Serien, Musik und DVDs abzulenken - doch blieb erfolglos.
Patrick merkte, wie sehr es mich quälte, meinen besten Freund verloren zu haben und fuhr seit vier Tagen immer zu mir, damit ich nicht so alleine war. Er stand mir bei, fast wie ein Freund. Es freute mich, dass es ihm nicht egal war, wie es mir ging - und dennoch änderte diese Tatsache fast gar nichts an meiner Stimmung. Ich war einfach ausgelaugt und todtraurig.
Und dann war es soweit.Freunde und Familie kamen zusammen. Versammelten sich in der Kirche. Alle waren schwarz gekleidet. Viele weinten. Nicht einer trug ein Lächeln. Viele Blumen und Taschentücher in den zitternden Händen der Angehörigen. Maudados Beerdigung.
Patrick wollte mir beistehen, weshalb er mit zur Beerdigung gekommen war. Vermutlich wäre er auch so gekommen, da er mal mit Maudado befreundet war. Und dennoch traf sein Tod mich tausend mal mehr als Palle.
Dados Eltern baten mir und Patrick an, mit ihnen in der ersten Reihe zu sitzen, bei Zombey und Chessie, die natürlich ebenfalls ein Teil der Menschen waren, der die erste Reihe belegte. Es rührte uns, doch vorallem mich, sehr, dass seine Eltern an mich dachten, obwohl wir uns nur selten sahen. Sie wussten dennoch, dass wir Nachbarn und beste Freunde waren.
Die Zeremonie begann.(...)
Mit Tränen, welche meine Wangen hinab tröpfelten, beobachtete ich, wie der Sarg in den Boden gelassen wurde. Viele Menschen schluchzten durcheinander, doch am lautesten und deutlichsten hörte man seine Mutter. Ich wollte gar nicht wissen, was sie in diesem Moment durchmachte.
Jeder der Angehörigen trat einmal an den Sarg und ließ Rosenblätter hinab in die Erde zu ihm segeln. Jeder konnte sich verabschieden und abschließen - hoffentlich.Ich war nach Patrick an der Reihe.
Sanft nahm ich eine handvoll Rosenblätter und ließ sie alle miteinander auf den Sarg segeln. Ich schluckte, als sie unten ankamen. Nie wieder würde ich meinem besten Freund so nahe sein, wie diese Rosenblätter gerade. Und sie würden es auf ewig sein, im Gegensatz zu mir."Danke für Alles. Und.. auch, wenn ich es dir nie gesagt habe, ... Maudado, Ich hab dich lieb. Sehr lieb. Und es gibt Niemanden, der mich so aufbauen konnte wie du. Niemand war immer für mich da, Niemand kümmerte sich, wie es mir gehen würde. Niemand, außer dir. Du warst immer für mich da, und ich ließ dich in genau dem Moment hängen, der all das hätte ändern können. Es.. Es tut mir so leid.." Tränen bahnten sich einen Weg in meine Augen und tropften auf die Erde, ich weinte. Ich wollte weinen, es tat mir gut.
"Nie wieder werde ich dich in den Arm nehmen können.. u-und... wir werden nie wieder gemeinsam lachen können, Was wir doch eigentlich so oft taten. Ich hab dich lieb. Wirklich, Wirklich lieb." Ich schluckte: "Ich will, dass du weißt, dass du mein Bester Freund bist und... das wohl auch immer bleiben wirst. Du bist der Einzige, der ausnahmslos alles über mich weißt. Und all meine Geheimnisse nimmst du mit ins Grab... wortwötlich. Machs gut, Bester Freund.. Danke für alles." ||Guten Tag, liebe Freunde
Ich mache gerade ein Geburtstags Geschenk für meine Freundin, yaya
Was macht ihr heute noch so? Und... Ich hoffe, der Part war nicht all zu sad für euch :c <3
Hab euch lieb!
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ich wünschte,... || Kürbistumor
FanfictionIch wünschte,... ... all das wäre niemals passiert. ... ich könnte die Zeit zurück drehen. ... ich hätte nachgedacht. ... er würde mir verzeihen. ... alles sei so wie vorher. ... ich wäre stark geblieben. ... ich könnte ihn endlich vergessen. || Ste...