One Stratford Summer ~ j.b

Teil 24: Geschäfte

Ich zog mein Handy aus meiner Hosentasche und stöberte im Adressbuch. "Aaron Hunter." sagte ich grinsend und drückte auf die Anruf-Taste. Nach ein paar Mal klingeln ging jemand ran.

 

"Hallo?" die stimme war mir vertraut, es war tatsächlich Aaron.

 

"Aaron mein Freund, du bist wieder da?" lachte ich höhnisch.

 

"Und du bist immernoch so aufmüpfig wie früher." knurrte er.

 

Da hatte er Recht. Ich hatte mich in den drei Jahren kaum geändert. Ich war immernoch der ALte und ich wusste genau, dass er es auch war.

 

"Kommst du vorbei?" fragte ich ihn, während ich grinsend an die Decke starrte.

 

"Bin in 10 Minuten da, ich komm durchs Fenster, wie-"

 

"-früher!" beendete ich seinen Satz und legte auf.

 

Der Kerl hatte mir einiges zu erklären. Er war aus'm Knast ausgebrochen, kein Schwein weiß bis heute, wie er das gemacht hat. Und ich wollte es heute erfahren. Wenige Minuten später kam er auch schon in mein Zimmer gesprungen.

"Hey man! Lang nicht mehr gesehen!" begrüßte er mich mit einem Handschlug und einem Stoß gegen die Schulter. "Wurde auch endlich mal Zeit." Wir setzten uns nebenan in mein Pokerzimmer. Aus dem Kühlschrank neben der Tür holte ich zwei Flaschen Bier heraus und reichte Aaron eine.

Wir öffneten sie beide mit Hilfe der Tischkante und einem Schlag auf den Deckel und stoßen an. "Darauf, dass du wieder da bist!" Wir beide lachten und ich nahm einen großen Schluck. "Junge, ich muss dir was erzählen. Die Bullen können mir jetzt gar nichts mehr."

Er lachte höhnisch und nahm noch einen Schluck aus seiner Bierflasche. "Ich hab da so'n Onkel, der hat so oder so zu viel Kohle, ne? Der hat mich frei gekauft." triumphierte er. "Wie hast du das denn hinbekommen?" fragte ich, während ich den letzten Schluck von meinem Bier nahm und rülpste.

"Ich musste ein paar Geschäfte für ihn machen, wenn du verstehst was ich meine." er zwinkerte vielsagend.

Und natürlich wusste ich, was er meinte.