-Immernoch Flashback-
Mittlerweile waren wir nicht mehr im sicheren Teil Stratfords. Wir waren irgendwo außerhalb und hielten vor einer großen Art Club. Große Neonleuchten hingen am Eingang und formten ein pinkes 'Xes Nights'. Django stieg aus dem Wagen und befahl Caleb, sich um mich zu kümmern.
Dieser zog mich unsanft aus dem Kleinbus und sah mich an. Wenn Blicke töten konnten, wäre ich schon dreimal unter der Erde gewesen. "Du hast zu tun, was ich sage, Prinzessin." zischte er und zog mich dann hinter sich her. Claeb begrüßte zwei große, schwarz gekleidete Männer, bevor wir den Club betraten und mir kurz darauf ein kalter Schauer über den Rücken lief.
Laute Musik, die mehr erotisch klang, als dass sie tanzbar war. Es war stickig und verqualmt. Nicht mal meine gefesselten Hände konnte ich mit bloßem Auge erkennen. Als ich mich umsah, konnte ich nur Männer erkennen. Männer in allen Altersgruppen, was mich aufschrecken ließ.
Ich konnte eins und eins zusammen zählen und musste schnell feststellen, dass sich meine Vermutungen bewahrheitet hatten. Halbnackte Frauen räkelten sich auf den Thresen einer Bar, als hätten sie noch nie im Leben etwas anderes getan. Mein Atem stockte, als ich von Caleb in einen dunklen Raum geschubst wurde und nun direkt vor Django stand, der von zwei Frauen gleichzeitig betatscht wurde. "Nein." wimmerte ich.
"Da haben wir sie ja." murmelte er, ließ von den Frauen ab und strich mir durch mein braunes Haar.
-Flashback Ende-
Django hatte mir den Befehl gegeben, mich von Justin fern zu halten, Ihm aber erst sein Handy zu klauen, um es Django zu übergeben. Den Bluterguss an der Hüfte hatte ich bekommen, als Caleb mir durch den Club geschmissen hatte, weil ich versucht hatte zu fliehen.
'Wenn du hier nicht arbeiten wirst, wirst du Justin niemals wieder sehen und deine Familie ebenfalls nicht, Süße.' hallte es mir immer wieder durch meinen Kopf, als ich mich weinend auf mein Bett schmiss und meinen Kopf in meinem Kissen vergrub. Ich hasse mich dafür, dass ich wirklich Justin's Handy geklaut hatte. Nur deswegen hab ich ihn auf dem Schulflur so angemacht.
Ich hatte ihm sein Handy gezogen und bin daraufhin sofort weggerannt, um es Django um Punkt 12:05 Uhr zu überreichen. Wahrscheinlich hatte Justin nicht einmal mehr bemerkt, dass es weg war, sonst wäre er gerade nicht einfach so vorbei gekommen.
Immernoch schluchzend dachte ich darüber nach, Justin um Hilfe zu bitten. Doch Django hatte mich vollkommen in seiner Hand. 'Ich überwache dich 24 Stunden am Tag, Liebes' hatte er behauptet und mir damit sichtlich Angst eingejagt.
Wenn ich ihm nicht gehorchen würde, würde er Justin umbringen. Inklusive meiner Familie. Und auch wenn ich es mir vielleicht nicht eingestehen wollte, aber ich glaube ich hatte Gefühle für Justin. Und das wusste Messura.
"Aria, du musst dich von ihm fernhalten." murmelte ich zu mir selbst und wischte mir die Tränen von meiner Wange. Vor meinem Gesicht spielten sich immer wieder Szenen aus dem Club ab. Wie sich diese ganzen Weiber für Geld auszogen und sich jegliche Scheine an alle möglichen Stellen stecken ließen. Das Schlimmste an der ganzen Sache, war die Tatsache, dass ich mich ab diesem Wochenende auch genauso auf einem der Theken räkeln musste. Das war der zweite Gefallen, den ich für Django zu erledigen hatte und auch davon durfte ich Justin kein Sterbenswörtchen erzählen.
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One Stratford Summer ~ j.b
FanfictionAria, ein 16 jähriges Mädchen, führt ein ganz normales Leben in Stratford. Bis sie Justin kennenlernt und sich ihr Leben vom einen auf den anderen Tag ändert. Ist er wirklich so nett wie er scheint? Oder hat er irgendetwas zu verbergen? Will er sie...