Teil 82: Kitty, it's Showtime

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Mein ganzer Körper kribbelte bei jedem Gedanken an ihn. Seine wunderschönen haselnuss-braunen Augen, die jedes Mal wenn wir uns ansahen, so eine angenehme Wäre verbreiteten.

Seine vollen Lippen und sein Lächeln. Er war ein unglaublich schöner Mensch. Und vorallem seine Haare hatten es mir angetan. Jedes Mal, wenn er mit seinen Händen durch seine Frisur ging, um sie wieder zu richten. Ein Traum.

"Aria? Musst du nicht gleich irgendwo hin?" weckte mich eine Stimme aus meinen Gedanken. es war nicht Justin's sondern Logan's. Scheiße, ich hatte total vergessen, dass ich zum vereinbarten Treffpunkt musste.

Schnell sah ich auf die Uhr meines Handys. 14:45 Uhr. Innerhalb von 15 Minuten würde ich niemals zu Fuß dorthin kommen. Ich musste Logan darum bitten, mich hinzufahren, sonst hatte mein Leben ein schnelles Ende.

Ich biss die Zähne zusammen und sah ihm dann in seine strahlend, blauen Augen. Kein Wunder, dass ich mich damals in ihn verliebt hatte. "Kannst du mich vielleicht dahin fahren?" fragte ich schüchertn und sofort nickte er.

Also stiegen wir in Windeseile auf sein Motorrad und fuhren los. Vorher hatte ich ihm noch schnell gesagt, wo ich hin musste, woraughin er mich ziemlich verdutzt angesehen hatte. War aber auch klar. Welches Mädchen würde schon freiwillig zum verlassenen Industriegebäude wollen?

Die Fahrt über klammerte ich mich um Logan's Hüfte. Er fuhr leider Gottes wie der letzte Vollasi viel zu schnell und auf etliche Verkehrsschilder achtete er auch nicht, was jedoch im Endeffekt gut war, denn um kurz vor 3 stand ich am vereinbarten Treffpunkt.

"Danke, dass du mich gebracht hast. Du kannst jetzt wieder fahren." entgegnete ich lächelnd. In diesem Moment wollte ich ihn auf alle Fälle los werden, denn wenn er Django sehen würde, oder Django ihn, würde hier der 3. Weltkrieg ausbrechen.

"Ich kann auch gerne warten." er nahm seinen Motorradhelm vom Kopf und fuhr sich durch seine Haare. Kurz darauf hatte ich es jedoch doch geschafft, ihn abzuwimmeln und schon wartete ich alleine auf einen Verbrecher. Schwerverbrecher besser gesagt - oder Mörder.

Wie auch immer.

Ich sah auf die Uhr meines Handys. Kurz nach 3 und schon rauschte ein schwarzer Van die Straßen entlang, bis vor mir halt gemacht wurde und sich die Schiebetüren öffneten. Zum Vorschein kam Caleb, der mich wie ein Vollidiot angrinste.

"Steig ein, Hübsche." knurrte er, voraufhin ich langsam auf den Van zu ging und einstieg. In dem Auto stank es nach Alkohol und Zigaretten. Ich saß hinten neben Caleb, der genüsslich an einer Bierflasche nippte, nachdem er mir auch eine angeboten hatte. Angenommen hab ich sie aber nicht, wer weiß was die da rein gemischt haben.

Den Fahrer des Wagens kannte ich nicht. AUf dem Beifahrersitz saß Messura, versteckt hinter einer großen Gucci-Sonnenbrille. Nach nicht einmal 20 Minuten hielten wir vor 'Xes Nights'. Messura, Caleb und ich stiegen aus dem Wagen und der Fahrer parkte ihn auf einem Parkplatz.

"Ab jetzt folgst du Django." zischte Caleb und schubste mich, sodass ich fast gegen Messura gestolpert wäre. Django führte mich durch die Männermengen hindurch zu einer Tür, auf der 'Staff only' in pinker Schrift geschrieben war und stellte sich hinter mich.

"Geh da rein. Tina wartet schon auf dich. Sie wird dir zeigen, was zu anzuziehen hast, Kitty." murmelte er und fuhr dabei mein seinen Fingern über meinen Hals, was mir eine Gänsehaut verabreichte.

Ich betrat also den Raum. Eine Blondine stellte sich vor mich und streckte zur Begrüßung ihre Hand aus. "Du musst Kitty sein." sagte sie lächelnd. Verunsichert gab ich ihr ebenfalls die Hand. "Ich bin Tina." stellte sie sich vor, bevor sie sich zu einem großen Kleiderschrank drehte und in den Klamotten herumwühlte.

"Welche Größe hast du, Kleines?" "36." entgegnete ich leise. Tina nickte und nahm eine knappe Art Latex-Hose aus dem Schrank. "Wenn du keinen String drunter hast, hier ist einer, der sollte passen." Ohne mich anzusehen warf sie einen String über ihre Schulter, den ich mit der rechten Hand auffing.

Kurze Zeit später war ich dann auch angezogen. Naja, ich hatte weniger an als vorher, aber igendwie sah ich gar nicht mal so schlecht aus. Wir hatten uns doch für eine mehr als knappe Jeans-Hotpan entschieden. Dazu ein schwarzes Rüschchentop. Darunter trug ich einen roten BH, der meine Oberweite mehr als betonte. Um das Ganze zu vollenden hatte ich schwarze Pumps mit Paietten an.

"Du musst erst ein bisschen auf der Theke tanzen, dann räkelst du dich und lässt dir Geld einstecken. Das kann manchmal was unangenehm werden. Danach kommst du hier hin, legst das Geld weg und gehst noch mal auf die Theke. Und dann musst du dich ausziehen, bis auf deinen String, den kannst du anlassen." erklärte Tina mir, als ob es das normalste der Welt wär.

War es für sie vielleicht auch, aber für mich nicht. Wunderte sie sich überhaupt nicht, was so ein junges Mädchen hier macht?? Ungläubig sah ich sie an. Doch sie zuckte nur mit den Schultern. "So ist das Geschäft." meinte sie, als ich auch schön hörte, wie ich angekündigt wurde.

"Und jetzt haben wir was ganz besonderes für euch." hörte ich Django durch die Lautsprecher. "Begrüßt mit mir: Kitty!" Applaus ertönte.

"Du schaffst das, Aria." murmelte ich zu mir selbst, als ich auch schon die Theke betreten hatte und in die gierigen Augen der Männer sah.

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Kommentar:

Tut mir Leid, dass der Teil erst jetzt kommt. Ich musste alles noch mal aufarbeiten, da ich wie gesagt Probleme mit Wattpad hatte und immernoch habe. ♡ Eure Lea

One Stratford Summer ~ j.bWo Geschichten leben. Entdecke jetzt