Teil 5: Das Schicksal meint es gut mit mir

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Logan und ich saßen noch eine Weile im Park, bis meine Mutter mir schrieb, dass ich bitte nach Hause kommen solle. Ich nahm meinen Rucksack und drückte ihn Logan in seine Hand, weil er mir angeboten hatte, mich nach Hause zu fahren.

Hätte ich den Bus genommen, hätte das eine halbe Stunde länger gedauert, deswegen war ich ziemlich froh über das Angebot von ihm. Zu Hause angekommen verabschiedete ich mich von ihm und ging mit meiner Schultasche nach Hause.

"Hallo Mäuschen!" begrüßte mich meine Mutter. "Hey! Mhmm.. was gibts denn hier leckeres?" fragte ich nach, denn es roch stark verdächtig nach Fischstäbchen und Spinat (nicht jedermanns Geschmack, aber ich finds geil). Meine Mam grinste. "Ich hab frisch gekocht. Nudel-Zuchini-Auflauf." sagte sie. Enttäuscht legte ich meinen Rucksack auf einem Stuhl ab und setzte mich dann auf den daneben. "Wie kann es sein, dass SO ETWAS nach meinem Lieblingsessen riecht, wenn es mal so überhaupt gar nicht das ist, was ich mir erhofft hab?" fragte ich meine Mutter, die mir und meinem Burder gerade etwas auf einen Teller machte.

"Genau das hab ich mich auch gefragt, Schwesterherz." Ich stellte meiner Mutter, meinem Bruder und mir jeweils ein Glas auf den Tisch und schüttete in jedes Sprudelwasser. Als wir dann endlich (das Gekochte schmeckte mir überhaupt nicht) mit Essen fertig waren, räumte ich mit Mam den Tisch ab. "Aria, in unserer Straße ist heute ein Junge mit seinen Eltern eingezogen."

Sofort riss ich meine Augen auf. "Wie sieht er aus?" Meine Mutter stöhnte leicht. "Aussehen ist nicht alles, das weißt du." "Kann sein, aber Aussehen ist die halbe Miete." Sie verdehte die Augen. "Das hast du von deinem Vater! Naja, egal. Ich hab ihn nur kurz gesehen. Er ist Skateboard auf der Straße gefahren. Sah aus wie 17 oder 18."

Mein Herz schlug immer schneller. "Hatte er eine weiße kurze Hose an und einen roten Pulli??" fragte ich aufgeregt. "Ja, das kann sein." Ich merkte wie ich bis über beide Ohren lachte (ich mein' , jeder weiß dass das nicht geht, aber so gegrinst hatte ich schon lange nicht mehr!) Ich ging hoch in mein Zimmer und erzählte Mia, Amb, Janni und Kater erstmal per WhatsApp von meinem Ausflug und dann von 'Mister Unbekannt' (ein besserer Name ist uns für ihn auf die Schnelle echt nicht eingefallen.)

One Stratford Summer ~ j.bWo Geschichten leben. Entdecke jetzt