Teil 94: 'Aria Peters? Du bist..'

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Mein Herz machte einige Hüpfer, als er das sagte. "Nein.." murmelte ich schüchtern. "Dann sag ich es dir jetzt." Weil Justin sich aufsetzte tat ich es ihm gleich.

Wir saßen uns nun gegenüber. Unsere Blicke waren wie aneinander geschweißt. Keiner konnte woanders hinsehen, nur in die Augen des Anderen. Justin kam mir näher und nahm mein Gesicht in seine warmen Hände. Ich merkte, wie mir das Blut in den Kopf stieß, versuchte jedoch dabei, einfach ruhig zu bleiben.

"Aria Peters?" Justin leckte sich über seine Unterlippe.

Erst jetzt fielen mir die hellbraunen Pünktchen in seinen eigentlich dunkelbraunen Augen auf, so nah war er mir. Schüchtern nickte ich, weil ich wissen wollte, was er sagen würde.

"Du bist wunderschön."

Eine weiter Gänsehaut fuhr über meine ganze Haut. Ich begann zu lächeln und spürte kurz darauf, wie es sich weiche, volle Lippen auf meinen bequem machten.

-Justin's Sicht-

Ich liebe sie.

-Aria's Sicht-

Ich liebe ihn.

Mehr stieg mir in dem Moment nicht in den Kopf. Meine Lippen waren im Einklang mit seinen, während ich meine Hände in seinen Nacken legte und er mich mit seinen starken Händen auf seinen Schoß schob.

Als Justin mir plötzlich leicht auf meine Unterlippe biss, gewährte ich ihm durch ein leises Stöhnen Einlass und kurze Zeit später küssten wir wild, aber liebevoll auf meinem Bett herum.

"Ich liebe dich." flüsterte Justin. Es fühlte sich alles so toll an. Einfach wunderschön. Noch schöner als beim letzten Mal und eigentlich hatte ich gedacht, dass das gar nicht möglich war.

Doch jetzt waren wirklich Gefühle im Spiel und es war wie ein Vulkanausbruch, der hunderte von Jahren auf diesen Moment gewartet hatte.

Justin und ich waren wie ausbrechende Vulkane. Nicht zu stoppen, nicht zu bändigen.

Irgendwann hatten wir uns dann doch wieder eingekriegt und so lagen wir eng umschlungen in meinem Bett und starrten Löcher in die Decke.

"Ich hab Hunger." murmelte Justin aufeinmal. "Geh runter und mach dir was zu essen."

Ich war ehrlich gesagt viel zu faul um aufzustehen und von Justin getrennt sein wollte ich auch nicht - auch wenn es nur ein paar Meter gewesen wären.

"Kommst du mit?" fragte er süß und küsste mich auf die Wange. "Okay." "Okay."

Justin nahm meine Hand und zog mich die Treppen herunter, als würde er sich hier prächtig auskennnen. Ich machte uns beiden ein einfaches Müsli fertig, auf das wir uns wie wilde Tiere stürzten und wir binnen Sekunden aufgegessen hatten.

Dann gingen wir wieder nach oben. Justin in mein Zimmer und ich musste mal pinkeln. Danach betrachtete ich mich grinsend im Spiegel. Ich war nun offiziell die Freundin von Justin Drew Bieber. Oder doch nicht?

Mich überkam ein Zweifel und ich wurde mir plötzlich unsicher. Waren wir in seinen Augen jetzt zusammen oder nicht? Ich musste ihn wohl oder übel fragen. Doch vorher sah ich mir meine Hüfte noch genauer an.

Den blauen Fleck hatte ich Django zu verdanken, als er mich vor dem Club zu Boden geschubst hatte, weil ich gestern angeblich schlechter gewesen wäre als die Tage davor.

Ein Glück, dass er immernoch keine Ahnung hatte, dass ich mich mit Justin traf. Ich wäre tot.

One Stratford Summer ~ j.bWo Geschichten leben. Entdecke jetzt