Kapitel 8

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Luna's Sicht:
Ich ging durch den Hintereingang ins Restaurant und packte meine Tasche in mein Schließfach. Ich band mir die Schürze um und packte alles Nötige in die Unterschürze. Dann durchquerte ich den Raum, um in den Gästebereich zu gelangen. Dabei begrüßte ich einige, der Küchenhilfen.  Ich stellte mich an den Tresen und beobachtete die Leute. Yam kam auf mich zu.
,,Ich mach jetzt meinen Tisch fertig und dann hab ich Feierabend. Die sind gerade rein gekommen. Dein Tisch.", murmelte sie mir zu und deutete zu einer Familie.
Ich nickte, schnappte mir die Speisekarten und ging zum erwähnten Tisch.
,,Guten Tag. Ich bin ihre Kellnerin Luna, darf ich ihnen die Karten geben?", begrüßte ich die 4-köpfige Familie lächelnd.
,,Ja gerne.", antwortete die junge Frau ebenfalls lächelnd.
Ich gab ihr, sowie ihrem Mann eine Karte. Auch der Junge, ich schätzte ihn auf 15, bekam eine Karte. Das kleine Mädchen sah ich dann lächelnd an.
,,Und du kleine Maus, möchtest du auch eine Karte?", fragte ich leise.
,,Ja, ich muss doch auch was essen.", meckerte sie.
Ich schmunzelte und gab ihr die letzte Karte.
,,Da hast du recht.", sagte ich zwinkernd.
Ich ging wieder zurück zum Tresen. Genau solche Momente liebte ich an meinem Job. Das Mädchen war sicher erst vier. Die Szene war echt süß. Ich ging zu meinem nächsten Tisch und verteilte die Karten. Diesmal war es ein älteres Ehepaar. Dann ging ich wieder zu der Familie und nahm die Getränke auf. Eine Cola, eine Spezi und ein Alster.
,,Was möchtest du denn trinken?", fragte ich das Mädchen.
,,Ein Apfelsaft bitte.", sagte sie und lächelte leicht.
,,Wird notiert.", gab ich grinsend zurück und ließ die Familie sich ihr Essen aussuchen.
Ich machte die Getränke fertig und brachte sie an den Tisch.
,,Haben sie sich bereits entschieden?", fragte ich höflich.
,,Ja, ich nehme die Nummer 14.", antwortete der Mann.
,,Ich hätte gerne die 11.", bestellte die Frau.
,,Das Schnitzel mit Pommes.", sagte der Junge.
Natürlich gab es auch sowas einfaches hier. Ein nobles Familienrestaurant waren wir schließlich.
,,Pommes.", murmelte das kleine Mädchen.
Ich lächelte und sah die Mutter an.
,,Sie bekommt etwas von uns ab.", sagte diese.
,,Aber ich will Pommes.", protestierte die Kleine.
,,Ja, Tom hat ja auch Pommes und ich auch.", besänftigte die Frau ihre Tochter.
,,Das Essen dauert dann ca. 10 Minuten.", sagte ich und ging zur Küche, um die Bestellung aufzugeben.
Dann ging ich zu dem Ehepaar und nahm die Getränke und das Essen auf.

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