Kapitel 52

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Luna's Sicht:
Wir waren erst ca. zwei Stunden auf dem Fest und es war auch erst halb zehn, aber ich war so unglaublich müde...
,,Matteo? Ich bin müde, ich gehe nach Hause.", murmelte ich.
Matteo, der gerade noch komplett auf sein Gespräch mit dem Küchenchef konzentriert war, drehte sich abrupt zu mir um.
,,Wenn, dann fahren wir jetzt gemeinsam Principessa.", sagte er leise.
,,Du musst nicht wegen mir schon gehen.", flüsterte ich und stand auf.
,,Ich will aber gehen, es ist langweilig.", flüsterte Matteo grinsend in mein Ohr, nachdem er ebenfalls aufgestanden war.
Ich unterdrückte mir ein Kichern und zog meine Jacke über. Nina und Gaston waren schon vor einer halben Stunde gegangen. Also verabschiedeten wir uns nur von Señor Benson und verließen das Gebäude. Morgen hatten wir alle frei, weil das Restaurant dann geschlossen sein sollte. Wir stiegen ins Auto und Matteo fuhr zu sich nach Hause. Mittlerweile hatten wir beide ein paar Sachen beim anderen, also waren Spontanübernachtungen kein Problem. Als wir an einer roten Ampel hielten, legte Matteo seine Hand auf meine. Ich sah kurz auf unsere Hände und dann wieder nach vorne. Die Ampel war grün und Matteo fuhr weiter. Ich verbannte meine Gedanken. Gerade hatte ich echt keine Nerven für eine Diskussion mit mir selbst, weil ich meine Klappe nicht öffnen konnte und immer noch nichts zu meiner Schwangerschaft gesagt hatte.
~•~
Schon wieder dieser fiese Magendruck. Ich sprang aus dem Bett und rannte ins Bad. Mein Kopf, wie die letzten Tage, über die Kloschüssel gebeugt. Mir war so übel... Ich hoffte, dass es mit der Zeit besser werden würde.
,,Luna? Bist du krank?", hörte ich Matteo plötzlich hinter mir mit rauer Morgenstimme murmeln.
Er kam näher und hielt meine Haare zurück. Ein paar Minuten später ging es mir wieder besser und ich spülte. Matteo ließ meine Haare los. Langsam stand ich auf und wusch mein Gesicht sowie meine Hände.
,,Was ist los Luna? Rede mit mir."
Seine Stimme war ruhig und besorgt. Mir kamen die Tränen auf. So wollte ich ihm das ganz sicher nicht erklären... Ich schluchzte leise und Matteo drehte mich zu sich um. Er umarmte mich und strich mir sanft über die Haare.
,,Pscht... Alles ist gut Luna.", flüsterte er.
,,Ich hab Angst.", hauchte ich und drückte mich näher an Matteos Brust.
,,Wovor hast du Angst?", murmelte er in meine Haare.
,,Vor der Zukunft...", flüsterte ich.
Kurze Zeit schwiegen wir beide.
,,Ich bin schwanger Matteo.", hauchte ich schließlich.

Deceived and in loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt