Kapitel 10

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Luna's Sicht:
Was war das eben? Meine Gedanken kreisten sich um diesen Zusammenstoß mit Matteo. Für einen kurzen Moment dachte ich an die alten Zeiten und wie magisch der Moment gerade doch schien. Aber ich schüttelte meinen Kopf mit dem Wunsch, diese Gedanken loszuwerden. Ich konzentrierte mich auf die Getränke für den nächsten Tisch und verbannte Matteo endgültig aus meinem Kopf.
~•~
Ich bediente meinen letzten Tisch. Sie aßen gerade und ich stellte mich an den Tresen. Gleich durfte ich nach Hause, endlich Feierabend. Ich liebte den Job ja echt, aber er konnte auch ziemlich anstrengend sein. Und gerade jetzt, wo ich ständig auf Matteo traf, brauchte ich viel Geduld und Nerven. Wir arbeiteten gerade mal einen Tag zusammen und es kostete mich doppelt so viel Kraft, wie ohne ihn. Nina kam gerade rein. Sie würde mich gleich 'ablösen'. Die nächsten Tische gehörten ganz ihr und den anderen Kollegen. Gerade war nicht viel los und alle Tische waren schon übernommen. Also gesellte Nina sich zu mir und wir lauschten der ruhigen Stimme unseres neuen Starsängers. Ich musste zugeben, dass er vom Singen etwas verstand. Mit der Gitarre ließ Matteo das Lied ausklingen und dann stimmte er ein ganz bestimmtes Lied an. What makes you beautiful. War das jetzt Zufall oder hat er sich gemerkt, was ich damals gesagt hatte?! Nein, das war definitiv Zufall. Was bildete ich mir denn bitte ein? Das hätte er ja die ganze Zeit schon spielen können. Aber als sein Blick zu mir wanderte und für einige Sekunden auf mir weilte, war mir klar, dass es eine Bedeutung hatte. Das Lied lief damals, als wir uns an der Bar kennen gelernt hatten. Auf der Strandparty. Ich hatte ihm erzählt, dass es mein absolutes Lieblingslied war und ich jede Strophe auswendig konnte. Ich hab das Lied damals so vergöttert. Es war einfach perfekt. Ich konnte es wirklich immer hören und es wurde nie langweilig. Ich lächelte und Matteo wandte seinen Blick schmunzelnd ab. Noch eine Weile hörten Nina und ich Matteo zu, bis Nina einem Tisch zugewiesen wurde und meine Gäste fertig waren mit essen. Ich brachte die Rechnung an meinen letzten Tisch und winkte Nina zum Abschied. Dann verließ ich das Restaurant und fuhr nach Hause. Ab auf die Couch...

Deceived and in loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt