Kapitel 23

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Luna's Sicht:
Ich konnte es nicht glauben. Ich stand im Park, an Matteos Brust gedrückt, und er strich mir sanft über den Rücken. Und warum das ganze? Weil ich zu tiefst verletzt war. Mein bester Freund war der Meinung mich anlügen zu müssen, dass er ein Meeting hätte. Und dann fand ich ihn mit einem Mädchen im Park. Es war ja nicht nur irgendein Mädchen, das war Eva. Ich erkannte zwar nur ihre dünne Figur und die dunklen Haare. Aber ich wusste es einfach. Scheinbar war Matteo das ganze herzlich egal. Ihn interessierte es wohl nicht, dass Eva mit einem anderen flirtet.
,,Luna?", flüsterte Matteo.
Ich reagierte nicht.
,,Komm, wir gehen. Du kannst später mit deinem besten Freund reden.", murmelte er und schob mich von der Bank weg. Langsam gingen wir aus dem Park.
,,Wusstest du, dass das Eva war?", fragte ich leise.
Matteo gab nur ein neutrales 'Mhh' von sich. Er nahm meine Hand.
,,Ich dachte, du magst Eva.", murmelte ich.
,,Wieso?", fragte er irgendwie verwirrt.
,,Sie hat doch bei dir übernachtet. Und sie war an deinem Handy.", erklärte ich meine Vermutung komplett sinnlos.
,,Das stimmt... Aber ich mag sie nicht, also nicht so.", antwortete Matteo und sah kurz auf unsere Hände.
Ich schwieg und wir hingen beiden unseren Gedanken nach.
'Warum hatte er mir nicht geantwortet?', schoss es mir durch den Kopf.
,,Matteo, wieso hast du nicht auf meine Nachricht reagiert?", fragte ich dann auch schon, ohne weiter nachzudenken.
,,Welche Nachricht?", fragte er ein wenig irritiert.
,,Ich hab dir gestern Abend geschrieben.", murmelte ich.
Matteo blieb stehen und löste unsere Hände voneinander. Dann legte er seine Hände auf meine Schultern und sah mich eindringlich an.
,,Ich hab keine Nachricht bekommen.", gab er dann immer noch irritiert von sich.
,,Ich hab dir aber geschrieben. Ich hab dich gefragt, ob du mir die Kette mit dem Mondanhänger geschenkt hast. Du hast die Nachricht gelesen.", erklärte ich und zeigte ihm zum Beweis mein Handy.
Er zeigte mir ebenfalls sein Handy und Tatsache, die Nachricht war nicht da. Das war mir aber in dem Moment egal.
,,Hast du mir die Kette geschenkt?", fragte ich leise.
Matteo legte seine rechte Hand an meine Wange.
,,Ja.", flüsterte er und vergrub seine linke Hand in meinen Haaren am Hinterkopf.
Er sah mir intensiv in die Augen und ich erwiderte den Blick. Was zum Teufel war das hier schon wieder?! Matteo kam meinem Gesicht näher, doch ich drückte ihn sanft zurück.
,,Nein, nicht. Nicht so. Ich will nicht immer das Mädchen sein, mit dem du mal was hattest. Ich will nicht die Frau sein, die du anrufst, wenn du Langeweile hast. Nicht die Frau, die du immer ohne jegliche Gefühle küssen kannst.", murmelte ich und drehte mich weg.
Matteo sagte kein Wort, was mir die Bestätigung gab, dass ich nur irgendeine Frau für ihn war. Ich verließ den Park, ohne mich auch nur noch einmal umzudrehen.

Deceived and in loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt