Kapitel 22

513 21 3
                                    

Matteo's Sicht:
Ich kam gerade aus der Dusche, als ich Eva an meinem Handy erwischte.
,,Was wird das hier?!", fragte ich wütend.
,,Ähm... D-dein Telefon hat geklingelt u-und i-ich bin ran gegangen. Da stand Principessa auf dem Display. Sie wollte nicht, d-dass du von ihrem Anruf erfährst.", stammelte Eva.
Ich riss ihr mein Handy aus der Hand. Principessa konnte nur eine sein.
,,Ich will, dass du jetzt verschwindest.", zischte ich.
Mein Temperament war ziemlich hoch und ich wollte nicht noch vor ihr ausrasten. Die zierliche Brünette nickte nur und schlich an mir vorbei zur Haustür. Ich holte tief Luft, um mich zu beruhigen. Dann zog ich mich an und verließ das Haus. Ich brauchte jetzt frische Luft. Erstmal ging ich mir einen Kaffee holen. Danach steuerte ich auf einen kleinen Park zu. Ohne auf den Weg zu achten, lief ich weiter. Irgendwann wusste ich nicht mehr, wo ich war. Mist. Wo war ich denn lang gelaufen?! Ich bog rechts ab und lief weiter geradeaus. Irgendwann erkannte ich einen Baum vor mir. Ich folgte dem Weg, der zu dem alten Baum führte. Doch schon vorher erkannte ich eine Frau mit braunen Locken, die auf eine Bank starrte. Ich brauchte nicht lange, bis ich merkte, dass die Frau Luna war. Und sie sah auf ein Pärchen, das turtelnd auf der Bank saß. War das Eva?
,,Ciao Principessa. Hast du ein Gespenst gesehen?", fragte ich Luna, als ich bei ihr ankam.
Sie sah nicht gut aus, total blass und irgendwie verheult. Aber warum?
,,Matteo? Müsstest du nicht zuhause sein?", murmelte sie abwesend.
,,Nein, müsste ich nicht. Aber so wie du aussiehst, müsstest du wohl zuhause sein.", antwortete ich leise.
,,Das ist mein bester Freund da vorne. Er hat mich belogen. Er sagte, er habe ein Meeting und könne sich nicht mit mir treffen. Wieso hat er mir nicht die Wahrheit gesagt Matteo?!", fragte Luna verzweifelt.
Ich wusste keine Antwort. Luna tat mir irgendwie leid. Ich hätte sie gerne beruhigt. Vorsichtig zog ich die junge Frau in meine Arme und strich ihr sanft über den Rücken.
,,Manchmal können Männer echte Arschlöcher sein. Besonders wenn es um Gefühle geht.", murmelte ich und Luna drückte sich enger an mich.

Deceived and in loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt