Deceived and in love

Kapitel 35

Luna's Sicht:
Ich löste mich langsam wieder von Matteos Lippen, umarmte ihn danach aber sofort. Er zog mich auf seinen Schoß und legte seine Arme um mich.
,,Jetzt singst du aber mit mir.", murmelte Matteo in meine Schulter.
,,Nein.", murmelte ich zurück.
Er drückte mich ein Stück zurück und sah mich eindringlich an.
,,Wieso denn nicht?", fragte er leise.
,,Weil du singen kannst, ich nicht.", antwortete ich und wich seinen Blicken aus.
,,Ich glaub nicht, dass du nicht singen kannst. Ich glaub dir erst, wenn ich mich selbst davon überzeugen durfte. Versuch es doch einfach. Ich bin doch der einzige, der das hört und ich bin mir sicher, dass du eine schöne Stimme hast."
Ich war mir nicht sicher. Er hatte ja schon Recht, aber ich wollte einfach nicht.
,,Wir singen auch ein Lied deiner Wahl.", versuchte Matteo es weiter.
Ich schüttelte den Kopf.
,,Nein, vielleicht ein andermal.", schloss ich das Thema ab.
~•~
Matteo's Sicht:
Ich war schon ein wenig enttäuscht, aber ich respektierte Lunas Entscheidung. Ich sah auf meine Armbanduhr. Wow, wir waren jetzt schon zweieinhalb Stunden hier. Die Sonne würde bald untergehen. Ich wandte mich wieder Luna zu, die scheinbar ihren Gedanken nach hing. Ich legte meine Hand sachte auf ihre und lenkte somit ihre Aufmerksamkeit auf mich.
,,Wir müssen zusammenpacken.", sagte ich dann ruhig.
Luna nickte leicht und wir packten das Essen in den Korb. Zum Schluss legte ich die Decke zusammen und packte sie ebenfalls in den Korb, den Gaston und Simon nachher abholen wollten. War eigentlich unnötig, aber sie bestanden darauf. Ich schnappte mir meine Gitarre und ging mit Luna zusammen zum Auto. Als wir den Wald verlassen hatten, konnten wir den orange gefärbten Himmel sehen. Die Sonne ging langsam unter. Ich verschränkte meine Finger mit Lunas und wir sahen uns wie verzaubert den Sonnenuntergang an. Jetzt verstand ich die ganzen Klischeeszenen. Mit dem Mädchen, was man liebt, ist ein Sonnenuntergang plötzlich was ganz besonderes.