Kapitel 47

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Luna's Sicht:
Ich wurde durch einen starken, unangenehmen Druck auf dem Magen geweckt. Und es war nicht Matteos Arm, der um mich geschlungen war. Ich riss seinen Arm weg, sprintete ins Bad und beugte mich über die Toilette. Mir war so schlecht... Als es mir wieder etwas besser ging, spülte ich und wusch mein Gesicht. Plötzlich kam mir ein Gedanke. Die Stimmungsschwankungen, der Heißhunger, die Morgenübelkeit... Ich brauchte einen Termin beim Frauenarzt! Langsam schlich ich zurück ins Schlafzimmer. Matteo schien noch zu schlafen. Es war ja auch erst halb sieben. Ich legte mich wieder zu ihm ins Bett und versuchte wieder einzuschlafen...
~•~
Es war Montag und Ambar saß neben mir im Wartezimmer. Ich hatte Matteo noch nichts von meiner Vorahnung erzählt, aber sobald die Ärztin es bestätigen sollte, wird er davon erfahren.
,,Luna Valente bitte in Behandlungszimmer 2."
Ich sah zur Schwester und dann zu Ambar. Diese lächelte aufmunternd und ich folgte der Schwester ins Behandlungszimmer. Ich hatte Angst. Ich war doch noch viel zu jung, um Mutter zu werden. Ich meine, ich war erst zwanzig. Ich hatte praktisch noch mein ganzes Leben vor mir. Ich setzte mich auf einen Stuhl und wartete auf meine Ärztin. Wenige Minuten später betrat diese den Raum und reichte mir lächelnd die Hand.
,,Hola Señorita Valente. Wie geht es ihnen?", begrüßte sie mich.
,,Hallo. Eigentlich ziemlich gut. Aber ich glaube, dass ich schwanger bin. Also ich hatte ziemlich große Stimmungsschwankungen in den letzten Tagen, meine Periode hätte schon letzte Woche einsetzen sollen und seit gestern ist mir morgens übel. Außerdem hab ich Heißhunger auf komische Sachen.", erklärte ich.
,,Ok, dann lass und doch mal schauen, ob es Nachwuchs geben soll.", meinte die Ärztin und lächelte herzlich.
Ich nickte vorsichtig und nahm auf der Liege platz. Ich schob mein Shirt hoch und die Ärztin schmierte ein kaltes Gel auf meinen Bauch. Sie begann mit der Untersuchung. Ich sah auf den Bildschirm, aber ich konnte nichts erkennen. Plötzlich zeigte die Ärztin auf einen Punkt.
,,Sehen sie das? Das ist ihr Kind. Sie sind tatsächlich schwanger. Glückwunsch."
Die Ärztin lächelte mich glücklich an. Ich fühlte mich wie gelähmt. Ich wusste nicht, ob ich mich freuen sollte oder nicht. Ich war sprachlos. Ich war schwanger. Wow...

Deceived and in loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt