Kapitel 18

552 24 1
                                    

Luna's Sicht:
Ich stand draußen und atmete die kühle Herbstluft ein. Ich musste echt meinen Kopf frei kriegen. Wieso dachte ich die ganze Zeit an Matteo und wieso verletzte es mich so sehr, ihn mit Eva zu sehen?! Wieso verletzte es mich, dass er sie 'Bella' nannte? Wieso störte es mich, dass sie gemeinsam sangen und ihre Stimme auch noch echt schön klang? Wieso störte es mich, dass sie ihn so verliebt ansah? Wieso?! Ich fuhr mir gestresst durch die Haare. Ich sah auf die Uhr. Mir standen noch 10 Minuten Pause zu. Langsam wurde mir wirklich kalt, aber ich wollte noch nicht rein gehen. Ich wollte mir das Schauspiel nicht geben. Und vielleicht wusste ich auch warum... Schnell verwarf ich den Gedanken wieder. Ich empfand nichts für Matteo. Er war nur ein One-Night-Stand, ein häufiger One-Night-Stand. Ich rieb mir die Arme. Langsam bekam ich eine Gänsehaut. Plötzlich legte mir jemand eine Jacke über die Schultern. Ich drehte mich um und es war niemand geringeres als Sebastian, mein bester Freund aus Kolumbien.
,,Sebastian!", rief ich und sprang ihm in die Arme.
Wir hatten uns vor ungefähr zwei Jahren bei einem Event für YouTuber getroffen. Ja, mein bester Freund war ein berühmter YouTuber. Sebastian Villalobos.
,,Was machst du hier?", fragte ich immer noch überwältigt , nachdem ich ihn endlich losgelassen hatte.
,,Darf ich nicht mal meine beste Freundin besuchen, ohne mich rechtfertigen zu müssen?", fragte er und fing an zu lachen.
,,Nein, du hast sicher einen besseren Grund hier in Argentinien zu sein.", gab ich grinsend zurück.
Sebas, wie ich ihn auch gerne nannte, fasste sich ans Kinn und sah nachdenklich in den Himmel.
,,Du hast Recht.", sagte er schließlich und sah wieder zu mir.
,,Ich treffe mich mit einer Firma, Product Placement und so.", fuhr er fort und ich schlug ihm leicht auf den Arm.
,,Ich wusste es. Welches Produkt?", fragte ich.
,,Guck dir doch mein Video in drei Tagen an.", antwortete Sebas frech.
Wir lachten beide und ich umarmte ihn nochmal. Ich freute mich wirklich, dass er da war.

Deceived and in loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt