Kapitel 9

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Luna's Sicht:
Das Essen der Familie war fertig. Ich brachte zuerst das Essen des Jungen und Ehemannes an den Tisch. Dann nahm ich den Teller der Frau und einen kleinen Teller mit Pommes und ging zurück zum Tisch. Ich stellte der Frau das Gericht hin und drehte mich zu dem kleinen Mädchen.
,,Das geht auf mich.", sagte ich lächelnd und stellte ihr die Pommes hin.
Sie sah mich mit großen Augen an und dann blickte sie zu ihrer Mutter, die leicht nickte. Das kleine Mädchen sah mich wieder an. Sie hatte ein riesiges Grinsen im Gesicht und umarmte meine Beine. Ich lachte leicht.
,,Danke.", murmelte das Mädchen mit funkelnden Augen.
Ich lächelte und hockte mich zu ihr runter.
,,Lass es dir schmecken.", flüsterte ich und stellte mich wieder hin.
,,Guten Appetit.", wünschte ich und drehte mich zum Tresen um. Ich fing gerade noch Matteos Blick auf, bevor er sich Señor Benson widmete. Ich verbannte ihn direkt aus meinen Gedanken und holte das Essen für das Ehepaar vom anderen Tisch.
~•~
Matteo's Sicht:
Ich hatte Luna beobachtet, wie sie mit dem Mädchen geredet hat. Sie konnte echt gut mit Kindern umgehen. Das war schon süß, wie das Mädchen sie umarmt hat. Luna wär sicher eine gute Mutter... Warte mal, worüber dachte ich denn bitte nach?! Ich konzentrierte mich wieder auf Berni.
,,Hast du verstanden? Du singt deine Songs und auch Songs, die sich gewünscht werden. Die Bühne gehört ganz dir und deiner Gitarre.", wiederholte dieser glücklicherweise.
,,Si. Si, si. Ja, ich werde alle verzaubern.", antwortete ich von mir selbst überzeugt.
Dann schnappte ich mir meine Gitarre und lief schleunigst Richtung Bühne. Ich achtete gar nicht richtig auf meine Umgebung und plötzlich prallte jemand gegen meine Brust.
,,Scusa.", sagte ich sofort.
,,El perdón.", murmelte die Stimme gleichzeitig.
Luna. Ich sah erstaunt zu der Brünetten. Schnell fasste ich mich wieder.
,,Das ist meine Schuld.", gab ich von mir.
,,Nein, ich hätte aufpassen sollen.", rechtfertigte sie sich.
Wir fingen gleichzeitig an zu lachen. So kannte ich sie. So li... Nein. Ich brach diesen Gedanken direkt wieder ab.
,,Ich muss die Getränke fertig machen.", sagte Luna auf einmal und ging zum Tresen.
Und ich setzte grinsend meinen Weg zur Bühne fort...

Deceived and in loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt