Deceived and in love

Kapitel 24

Matteo's Sicht:
Ich sah Luna hinterher. Hätte ich was sagen sollen? Hätte ich ihr widersprechen sollen? Habe ich sie gerade verletzt? War sie verliebt in mich? War ich verliebt in sie? Die Fragen schossen mir wie Raketen durch den Kopf. Schnell und unübersichtlich. War das Eva auf der Bank? Hatte sie gestern die Nachricht von Luna gelesen und gelöscht? Das würde zumindest Sinn ergeben... Aber warum? Und warum zum Teufel stehe ich hier wie bestellt und nicht abgeholt, während Luna gerade die Straße überquerte und immer weiter weg ging?! Ich löste mich aus der Starre und lief ihr hinterher. Sie ging um die Ecke und ich musste joggen, um sie einzuholen.
,,Luna warte!", rief ich.
Sie reagierte einfach nicht und lief weiter. Sie schien mich zu ignorieren. Ich hatte sie eingeholt und legte meine Hand auf ihre Schulter, um sie zu mir zu drehen.
,,Luna..."
Ich stockte. Sie war total verheult. Luna nutzte die Chance, dass ich abgelenkt war und drehte sich um. Sie wischte sich wohl die Tränen weg. Ich drehte sie wieder zu mir.
,,Hey, das muss dir nicht peinlich sein.", flüsterte ich und legte meine Hände an ihre Wangen.
Mit dem Daumen strich ich vorsichtig die Tränen weg.
,,Matteo, hab ich dir nicht eben deutlich gesagt, dass..."
Ich unterbrach sie und drückte meine Lippen auf ihre. Ganz sanft übte ich Druck aus und wartete, dass sie den Kuss erwiderte. Gerade als ich die Hoffnung aufgab, legte Luna ihre linke Hand an meine Wange und bewegte ihre Lippen. Der Kuss war eher zart und nicht so verlangend wie sonst. Ich löste mich wieder von Luna und sah ihr in die Augen.
,,Ich weiß, was du gesagt hast. Und du hast Recht. Du solltest nicht irgendeine Frau für mich sein, die ich küssen kann, wann es mir in den Kopf kommt. Aber das bist du auch schon lange nicht mehr. Schon damals in Italien warst du nicht nur das Mädchen, mit dem ich eine Affäre hatte. Und heute bist du nicht nur irgendeine Frau, sondern die EINE Frau, die ich immer küssen will. Die Frau, die ich liebe."