Kapitel 50

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Matteo's Sicht
Wir betraten das Restaurant und wurden direkt von Berni begrüßt. Danach suchten wir uns einen Platz und hingen unsere Jacken über die Stühle. Luna sah echt hübsch aus in diesem Kleid und ihre Locken ließen sie irgendwie jünger wirken. Aber sie war jeden Tag wunderschön, egal was sie trug.
,,Soll ich uns was zu trinken holen?", fragte ich und stand schon mal auf.
,,Ja, ich hätte gerne einen Eistee.", murmelte Luna.
Ich nickte und ging los. Wenige Minuten später kam ich mit einer Bierflasche und dem Eistee zurück. Ich setzte mich und trank einen Schluck.
,,Willst du auch einen Schluck?", fragte ich und hielt Luna die Flasche hin.
,,Nein danke, ich wollte heute mal nüchtern bleiben.", meinte sie und trank schnell etwas von ihrem Eistee.
~•~
Mittlerweile war es ziemlich voll hier geworden. Ich schätzte mal, dass das Personal vollständig mit Begleitung da war. Nina und Gaston hatten den Weg auch noch her gefunden. Sie waren fast die letzten und hatten Glück, dass bei uns am Tisch noch was frei war. Gerade wurden die Sektgläser ausgeteilt. Nina nahm sich selbstverständlich keins, sie war schließlich in der 6. Schwangerschaftswoche. Eher überrascht war ich, dass Luna es echt ernst meinte mit dem Nüchtern bleiben. Nicht mal den Begrüßungssekt trank sie.
,,Komm schon Luna, ein Gläschen Sekt macht dich nicht gleich betrunken.", flüsterte ich ihr zu.
Ich merkte, dass sie kurz die Fassung verlor und erschrocken die Augen schloss. Was war denn los?
,,Ich möchte einfach nicht.", murmelte sie dann leise zurück, als wenn nichts wär.
Seit Tagen benahm sie sich so komisch und auch ihre Launen wurden schlimmer. Hatte sie ihre Tage oder was?
~•~
Luna's Sicht:
Das tat so weh ihn anzulügen. Ich schloss meine Augen kurz und atmete tief ein. Dann öffnete ich sie wieder und trank noch einen Schluck von meinem Eistee. Ein Glas und nicht mehr. Ich wollte meinen Koffeinkonsum runter schrauben. Meine Frauenärztin meinte, das sei besser fürs Baby. Als ich meinen Blick durch den Raum schweifen ließ, fing ich Ninas Blick auf. Sie deutete an, dass ich ihr folgen sollte. Matteo war in einem Gespräch mit Gaston verwickelt. Also ging ich mit Nina zu den Toiletten.
,,Luna du kannst mir nichts vormachen. Du bist schwanger, richtig?", fragte Nina direkt.
,,Was? Wie kommst du darauf?", erwiderte ich erschrocken.
,,Ich erkenne die Anzeichen und du bist total nervös. Weiß Matteo noch nichts?", flüsterte Nina zurück.
Ich biss mir erneut leicht auf die Unterlippe und schüttelte den Kopf.
,,Seit wann?", fragte Nina leise.
,,Montag hab ich es erfahren. Bin aber erst in der zweiten Woche.", murmelte ich.
,,Montag? Wann willst du es ihm denn sagen?", fragte Nina überrascht.
,,Wollte ich schon längst... Aber er hat zu Gaston gesagt, er ist noch nicht bereit und dann hab ich Angst bekommen. Was wenn er Schluss macht Nina?!", fragte ich und unterdrückte aufkommende Tränen.
,,Er wird nicht Schluss machen Luna.", murmelte Nina und umarmte mich.
,,Er liebt dich und er wird euer Kind genauso lieben.", flüsterte sie.
,,Ich hatte auch Angst und siehe da, Gaston ist überglücklich.", meinte Nina plötzlich.
Ich löste mich aus der Umarmung und sah sie überrascht an.
,,Also bist du wirklich schwanger?", fragte ich.
Sie nickte und lächelte dabei übers ganze Gesicht. Ich will auch so lächeln können...

Deceived and in loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt