Kapitel 54

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Matteo's Sicht:
Ich bleibe abrupt auf dem Weg stehen. Scheiße! Was hab ich getan?! Ich hab Luna in meiner Wohnung stehen gelassen, nachdem sie mir die schönste Nachricht auf dieser Welt mitgeteilt hat. Wir werden Eltern und was mach ich? Ich hau einfach ab. Als wenn es für sie einfach wäre... Ich bin so verdammt egoistisch. Wie mache ich das nur wieder gut...?
~•~
Luna's Sicht:
Gestern hat Ambar mich abgeholt und wir haben uns mit ganz viel Schokolade und Eis aufs Sofa gesetzt. Wir haben uns etliche Liebesfilme und Komödien angesehen, bis es schließlich Abend wurde und sie uns was gekocht hat. Eines meiner absoluten Lieblingsgerichte: Enchiladas! Sie hat alles getan, um mich etwas aufzuheitern. Aber eigentlich hätte es mich nur aufgeheitert, wenn Matteo mir gesagt hätte, dass er sich auf das Kind freut... Dies ist allerdings nicht geschehen. Er hat sich nicht mal mehr gemeldet... Ich hab mich für heute bei der Arbeit krank gemeldet, zum Glück springt Delfi für mich ein. Es war bereits 13:28 Uhr und ich lag immer noch einfach nur im Bett. Ich war vielleicht manchmal eine totale Langschläferin, aber das war selbst für mich unnormal. Ambar kam ins Zimmer und zog die Vorhänge zur Seite. Ich grummelte vor mich hin und drehte mich weg.
,,Warum machst du das?", meckerte ich leise.
,,Weil du jetzt aufstehen wirst. Du bist eine starke Frau Luna! Du wirst ja wohl jetzt nicht wegen einem Typen das Handtuch schmeißen!", antwortete Ambar eine Spur zu laut.
,,Es ist aber der Typ, den ich mehr liebe als mein eigenes Leben und es ist der Typ, der sich Vater meines Kindes schimpft.", rechtfertigte ich mein Verhalten.
,,Das ist völlig egal! Du wirst jetzt aufstehen, duschen und dir etwas vernünftiges anziehen.", befahl Ambar und zog meine Decke weg.
,,Wieso?", grummelte ich weiterhin.
,,Tu es einfach.", zischte Ambar und verschwand.
Ich stöhnte genervt auf und kletterte aus dem Bett.
~•~
Eine Stunde später war ich geduscht, trug eine weiße Röhrenjeans mit einem roten, karierten Hemd und hatte meine Haare zu schwungvollen Wellen gedreht. Warum? Weil Ambar es so wollte. Sie wollte, dass ich das anziehe und meine Haare etwas anders trug. Sie wollte mit mir Essen gehen. Um 15:30 Uhr!

Deceived and in loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt