Kapitel 49

450 20 0
                                    

Zeitsprung: Wochenende
Luna's Sicht:
Ich stand vorm Spiegel und betrachtete mich in dem neuen Kleid. Ich trug das weiße Kleid mit den Farbspritzern aus dem mexikanischen Stadtviertel. Dazu hab ich mir ein paar weiße High Heels aus Ambars Schrank geliehen. Meine Haare hatte ich zu wilden Locken gedreht und zurecht gesteckt. Das Make-Up war wie immer eher dezent gehalten. Während ich mich so im Spiegel betrachtete, biss ich mir nervös auf die Unterlippe. Seit 5 Tagen wusste ich nun, dass ich Schwanger war und ich hab es immer noch nicht geschafft Matteo die Nachricht zu überbringen... Ich fühlte mich so schlecht dabei, aber ich hatte auch solche Angst. Ambar stand plötzlich neben mir und sah mich im Spiegel an.
,,Du schafft das schon.", versuchte sie mir Mut einzureden.
Ich nickte unsicher und drehte mich zu meinem Bett um. Ich setzte mich darauf und sah Ambar schließlich leicht grinsend an.
,,Und was machst du heute Schönes?", fragte ich und sah Ambar überlegen in die Augen.
,,Simon wollte mit mir ausgehen.", gab Ambar kleinlaut zu.
Ich sprang kreischend auf und fiel Ambar um den Hals. Diese hielt sich mit Mühe auf ihren Beinen und lachte leise auf.
,,Wo geht ihr hin?", fragte ich hysterisch, nachdem Ambar sich von meiner Attacke erholt hatte.
Sie zuckte lediglich mit den Schulter.
,,Weiß nicht, ich lass mich überraschen.", meinte Ambar dann 'cool'.
Sie konnte mich nicht täuschen. Ich wusste trotz ihrer ruhigen Fassade, dass sie innerlich durchdrehte und genauso nervös wie ich war.
,,Ach mach mir nichts vor. Du bist total in den Typen verschossen und platzt doch fast vor Neugier.", sagte ich grinsend.
Ambar schüttelte den Kopf und ich wollte sie weiter ausfragen, aber die Klingel unterbrach uns. Augenblicklich wurde mir heiß und kalt gleichzeitig. Die Nervosität war zurück. Ambar merkte, dass ich nicht in der Lage war mich zu bewegen, weshalb sie schnell zur Tür ging und Matteo rein ließ.
,,Hey Matteo, Luna kommt sofort.", hörte ich die Stimme meiner besten Freundin.
Ich löste mich rasch aus der Starre und stand auf. Ich sah noch einmal in den Spiegel und ermahnte mich selbst. Ich zog mir eine schwarze Lederjacke über, die gefüttert war und verließ mein Zimmer mit Handy sowie Schlüssel und Portemonnaie.

Deceived and in loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt