Kapitel 13

558 22 2
                                    

Luna's Sicht:
,,Komm, wir tanzen.", lallte ich, nachdem wir eine halbe Stunde gesoffen hatten.
Ich war für heute mehr als voll. Kein Alkohol mehr für mich, beschloss ich in Gedanken. Ich zog Matteo mit zur Tanzfläche und hüpfte wie eine bekloppte. Ich merkte, wie Matteo sich das Lachen nicht mehr verkneifen konnte und fiel in sein Lachen mit ein. Die Musik ging plötzlich aus und alle schauten empört zum DJ.
,,Ein langsamer Tanz für das Geburtstagskind.", sagte er mit einem entschuldigenden Grinsen.
Ich erkannte Ambar in ihrem Kleid gerade das DJ-Pult verlassen. Was sollte denn das? Der DJ spielte wie gesagt ein langsames Lied. Ich starrte ihn immer noch an. Was für eine Frechheit, echt unverschämt.
,,Principessa, willst du vielleicht deinen Geburtstagstanz mir widmen?", murmelte Matteos Stimme plötzlich an mein Ohr.
Sein warmer Atem löste eine Gänsehaut an meinem Hals aus und meine Gedanken waren wie vernebelt. Das erklärte auch, wieso ich genau das Gegenteil von dem tat, was ich eigentlich wollte.
,,Si.", hauchte ich fast tonlos.
Matteo legte seine Hände an meine Taille. Ich selbst verschränkte meine Hände in seinem Nacken. Und so begannen wir zu tanzen oder wir bewegten uns einfach langsam im Takt der Musik. Ich sah wie hypnotisiert in seine braunen Augen und er erwiderte den Blick standhaft. Seine Augen strahlten eine gewisse Wärme aus und gaben mir das Gefühl von Sicherheit. Ich schob meine Arme unter Matteos durch und legte meine Hände auf seinen Rücken. Meinen Kopf legte ich auf seiner Brust ab und Matteo umschloss mich mit seinen Armen, sodass seine Hände allerdings an meinem Hintern lagen. Das jedoch störte mich in diesem Moment recht wenig. Ich genoss das Gefühl von Geborgenheit und vergaß alles um mich herum. Morgen würde ich sicher alles bereuen, wenn ich mich noch erinnern sollte, aber jetzt wünschte ich mir, dass dieser Moment nie aufhörte. Das lag sicher am Alkohol. Ich würde doch sonst nicht an so etwas denken. Oder? Ach, diese ganzen Gedanken waren mir zu nervig. Genau deshalb schaltete ich meinen Kopf auch ab diesem Moment ab...

Deceived and in loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt