Kapitel 12

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Luna's Sicht:
Zu dritt betraten wir die Discothek und Ambar und ich zogen Nina direkt auf die Tanzfläche. Ja, unser Ritual bestand noch. Erst tanzen, dann trinken und dann noch mehr tanzen. Ambar und ich gingen direkt ab, es war Partyzeit. Aber Nina schien noch etwas unsicher. Plötzlich lag sie in den Armen eines Mannes. Nicht nur irgendeines Mannes, es war Gaston. Einer von Matteos Freunden. Er hatte Nina an der Hand mit so viel Kraft zu sich gezogen, dass sie gegen seine Brust prallte und er sie mit seinen Armen umschloss, um sie aufzufangen. Er sagte etwas zu ihr, aber ich konnte nicht verstehen, was. Sie nickte leicht und folgte ihm zur Bar.
,,Da warens nur noch zwei.", sagte ich und drehte mich wieder zu Ambar.
Doch die war ziemlich beschäftigt. Sie tanzte mit Simon, Matteos anderem Freund. Wenn Gaston und Simon da waren, dann musste...
,,Ciao Bella.", flüsterte plötzlich jemand in mein Ohr.
...Matteo auch hier sein. Ich ignorierte ihn und lief zur Bar. Ich war definitiv noch nicht betrunken genug hierfür. Ich hatte ja auch erst ein Glas Geburtstagssekt, ok zwei.
,,Zwei Tequila.", bestellte ich.
Der Barkeeper nickte und keine zwei Minuten später stellte er mir zwei Gläser hin. Ich gab ihm einen Fünfer und exte das erste Glas aus. Während ich das Zweite trank, gesellte sich Matteo zu mir.
,,Ein Schnaps.", rief ich dem Barkeeper zu.
,,Mach zwei!", sagte Matteo neben mir.
Ich trank mein Glas Tequila aus und der Barkeeper stellte uns zwei Schnapsgläser hin. Matteo bezahlte und wir exten gemeinsam das flüssige Gift. Matteo überflog mein Gesicht mit seinen Augen und ließ seinen Blick zu meinem Hals wandern.
,,Hat dir mein Geschenk gefallen Principessa?", murmelte er und strich über meine Kette.
,,Die war von dir?!", fragte ich teils überrascht, teils entsetzt.
,,Ja, natürlich. Questa catena viene da me."
Jetzt verfiel er auch noch komplett in Italienisch. Diese Kette kam von ihm.
,,Ti piacciono?", fragte er ruhig.
,,Si, me gusta.", antwortete ich lächelnd.
,,Du wusstest noch, wann ich Geburtstag hab?", fragte ich nach kurzer 'Stille'.
,,Ja, ich hab es mir damals sogar aufgeschrieben.", antwortete Matteo zögernd.
Ich umarmte ihn lächelnd.
,,Gracias.", flüsterte ich in sein Ohr.
,,Prego.", murmelte er zurück.
Ich löste mich von ihm. Eine Frage geisterte mir allerdings noch im Kopf herum.
,,Und woher wusstest du, wo ich wohne?", fragte ich.
,,Ich kenn da jemanden bei der Post...", gab Matteo nervös zu.
,,Aber er kennt mich auch sehr gut! Sonst hätte er mir niemals deine Adresse gesagt. Davvero, ehrlich.", fügte er ein wenig hektisch hinzu.
,,Ist gut. Ich bin nicht böse.", warf ich grinsend dazwischen.
,,Ein Cocktail, überrasch mich.", sagte ich an den Barkeeper gewandt.
,,Und ein Bier.", bat Matteo.
Der Barkeeper nickte und bereitete mein alkoholisches Getränk zu. Alkohol war jetzt notwendig. Matteo wusste noch einige Infos über mich und er wusste, wo ich wohnte. Matteo wurde eine offene Bierflasche hingestellt und vor meiner Nase stand ein buntes Glas. Hoffentlich schmeckte es genauso gut, wie es aussah. Matteo stieß mit mir an und ich ließ die bunte Flüssigkeit in meinen Hals laufen.

Deceived and in loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt