7. Kapitel

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Damons Sicht:

Jetzt war sie auch noch den Abgrund runter gefallen! Ich rannte zum Rand und sah sie auf einem Felsvorsprung liegen. "Trish", rief ich wieder. Aber sie bewegte sich nicht.

Na toll! Also musste ich sie wieder heilen. Aber vorher musste ich sie wieder hier hoch befördern. Ich konzentriere mich auf sie und schaffte es sie anzuheben. Verdammt war das schwer! Aber ich schaffte es. Als sie endlich oben lag, begutachtete ich sie erstmal. Ihr Bein schien gebrochen und am Bauch verfärbte sich ihr Shirt langsam rot. Klasse! Da das am Bauch wahrscheinlich schlimmer war, fing ich mit ihm an. Ich riss ihr T-shirt auf und begutachtete die Wunde. Sie hatte sich regelrecht aufgeschnitzt. Ich schloss die Augen und konzentrierte mich auf die Wunde.

Als ich endlich fertig war, musste ich mich erstmal aufstützen. Das kostete extrem viel Kraft. Es reichte nicht um mich auch noch um ihr Bein zu kümmern, sonst würde ich es nicht mehr bis zu Darrek schaffen. Also gab ich ihr erstmal meine Jacke. Auf eine Lungenentzündung zum Heilen konnte ich gut verzichten. Dann nahm ich sie auf die Arme. Sie war gar nicht so schwer. Und dann machte ich mich auf den Rückweg.

Hätte ich sie mal eingeholt. Aber ich dachte, dass sie wenigstens so klug ist nicht den Abgrund runter zu fallen und hatte es deswegen nicht so eilig. Sie schien echt tollpatschig zu sein. Zweimal Heilen in gerade mal 36h. Das konnte ja heiter werden..

Wenigstens würde sie jetzt eine ganze Weile schlafen und konnte sich nicht beschweren, dass ihr das Oberteil fehlte. Bei dem Gedanken musste ich grinsen.

Als ich endlich bei Darrek ankam, hätte er grinsen müssen. Hätte.. Aber er hatte sich verändert. Das war mir schon vor einer Weile aufgefallen.

"Was ist mit ihr?", fragte er.

"Sie ist einen Abgrund runter gefallen. Ich musste sie heilen, hab es aber noch nicht geschafft ihr gebrochenes Bein zu heilen."

"Und deswegen trägt sie deine Jacke", es war keine Frage, sondern eine Feststellung.

"Sie war voll Blut", erklärte ich. Er zog eine Augenbraue nach oben, sagte aber nichts mehr. Gut so! Ich legte sie ans Feuer, was Darrek offenbar gemacht hatte und setzte mich dazu. Ich starrte in die Flammen. Irgendwann lehnte ich mich zurück und schlief ein.

Trish' Sicht:

War ich tot? Dafür war der Tod aber echt unangenehm! Nein. Ich lebte noch. Ich schlug die Augen auf.

"Wenn ich du wäre würde ich nicht aufstehen", kam es von einer Stimme, die sich stark nach Darrek anhörte.

"Wieso?", fragte ich misstrauisch und versuchte mich aufzurichten. Das bereute ich zutiefst. Ein stechender Schmerz schoss aus meinem Bein. "Au", schrie ich auf. Durch meinen Schmerzschrei fuhr Damon hoch. Er hatte wohl noch geschlafen. "Was ist passiert?", fragte ich ihn noch leicht wimmernd.

"Weißt du noch? Du wolltest gestern vor mir weglaufen und bist einen Abgrund runter gefallen."

"Oh." Stimmt! Verdammt! Ich begutachtete mich erstmal, um zu gucken, ob ich noch mehr Verletzungen davon getragen hatte. Dabei merkte ich, dass ich kein T-shirt mehr trug. Sondern eine schwarze Jacke. War das etwa..?

"Warum trage ich deine Jacke?!?! Was hast du mit mir gemacht du Ar***?!?"

"Reg dich ab Kleines. Du wärst gestern fast verblutet, also musste ich dich heilen. Dein Shirt war voll mit Blut. Ich dachte statt mit Blut auf dem Shirt trägst du lieber meine Jacke"

"Achja?! Denken ist wohl nicht deine Stärke! Ich will mein T-shirt wieder!" Er zog nur eine Augenbraue nach oben. Oh wie ich es hasste wenn er das machte!

"Gern. Es nur leider etwas naja ramponiert." Er reichte mir ein blaues Stück Stoff, was meinem T-shirt nicht ähnlich sah. Wie schaffte man es ein T-Shirt so zu veranstalten? Also musste ich doch seine Jacke tragen.

"Wie meinst du das mit heilen?"

Er zuckte mit den Schultern. "Das gehört zu meinen Fähigkeiten"

"Fähigkeiten? Ihr habt besondere Fähigkeiten?", fragte ich. Die Neugier in meiner Stimme konnte ich leider nicht verbergen.

"Naja nicht alle. Um genau zu sein nur sehr wenige"

"Und was gehört noch zu deinen Fähigkeiten?" Ich betonte das Wort Fähigkeiten besonders.

"Ich glaube nicht das das was zur Sache tut. Sith können alles mit ihren Gefühlen schaffen", klärte er mich auf.

"Sith? Seid ihr das?" Ich sah ihm an, dass es ihm widerstrebte mir noch mehr zu erzählen.

"Ja", antwortete er nach langem Zögern.

"Was meinst du mit alles mit ihren Gefühlen schaffen?"

"Das ist unwichtig!", fauchte er.

"Na schön..", murmelte ich, etwas eingeschüchtert von seinem scharfen Ton. "Aber wenn du so tolle Heilkräfte hast warum verdammt nochmal tut mein Bein immer noch so scheis weh?!", fragte ich sauer.

"Tja ich dachte es ist ganz praktisch, wenn du mal wieder auf die Idee kommst wegzulaufen". Da war es wieder. Dieses Grinsen. Irgendwie war ich erleichtert, dass er sein Grinsen wieder hatte. Das Fauchen hatte mir gar nicht gefallen.

"Ach? Ist das so. Nur leider kann ich nicht laufen mit.."

".. einem gebrochenem Bein", vollendete Damon.

"Ja."

"Tja dann trag ich dich halt wieder Kleines", grinste er schmutzig. Ich lief knallrot an. Ob vor Wut oder Scham wusste ich nicht.

"Das könnte dir wohl so passen! Und jetzt heil es!", fauchte ich. Er zog eine Augenbraue hoch und rührte sich nicht. Oh nein. Er wollte doch etwa nicht ein Bitte hören! Aber genau so schien es.

"Bitte." Das schien zu wirken. Er kam her.

"Du müsstest nur leider die Hose ausziehen." Natürlich grinste er.

"Was?! Kannst du vergessen!", knurrte ich.

"Dann lass es und komm mit dem gebrochenem Bein klar." Dieser perverse..

"Na gut", meinte ich zähneknirschend.

Ich zog meine Hose ein Stück nach unten. Das reichte zum Glück. Er legte seine Hand auf meinen Oberschenkel. Ich ignorierte das komische Gefühl.

Der Schmerz wurde wieder schlimmer. Ich sog scharf die Luft ein und presste die Augen zusammen um nicht laut aufzuschreien. Dann ließ er wieder nach und ich wurde wieder sehr müde. Nein du schläfst jetzt nicht ein! Dann würde er doch nur seinen Willen bekommen. Den Gefallen tu ich ihm nicht. Ich konzentrierte mich darauf wach zu bleiben. Und es klappte. Ich rappelte mich auf und belastete das Bein. Es schmerzte nicht.

"Alles wieder okay", meinte ich immer noch müde.

"Gut. Dann lasst uns aufbrechen", meinte Darrek. Er war die ganze Zeit über ruhig geblieben.

So machten wir uns wieder auf den Weg. Wo auch immer der lang ging.

Star Wars - GekidnapptWo Geschichten leben. Entdecke jetzt