Star Wars - Gekidnappt

14. Kapitel

Ich wusste nicht wie lange ich geschlafen hatte. Aber als ich aufwachte, schliefen sowohl Darrek als auch Damon. Mein Kopf lag auf Damons Schulter und er hatte seinen auf meinen gelegt. Ich konnte meinen Kopf also nicht bewegen, ohne ihn aufzuwecken.

Ließ ich ihn schlafen oder nahm ich meinen Kopf weg und weckte ihn damit? Ich beschloss ihn dort zu lassen, wo er war. Warum sollte ich ihn wecken? Es war schön ihn so nah bei mir zu spüren und seinen Geruch einzuatmen. Wonach er wohl roch? Den Geruch konnte ich nicht beschreiben. Aber es war ein angenehmer. Sehr angenehm.

Okay er war ein Sith und mein Entführer. Aber er war ein Mensch. Und er hatte mich getröstet, als ich eine Gefühlsrouine war. Ich genoss also seine Nähe und schlummerte nochmal ein.

Bis ich von einem schlimmen Traum aufgeweckt wurde. Aber es war eigenartig. Es schien gar nicht mein Traum zu sein. Ich hatte auch nur einen Teil gesehen. Da war dieser verbannte Sith, Darth Torment. Und.. ich. Aber ich sah es nicht aus meiner Sicht. Sondern aus einer Anderen. Ich sah wie Darth Torment auf mich zukam und mich angriff. Also mich im Sinne von er hatte Trish angegriffen. Dann endete der Traum und ich wachte auf.

Was war das? Ich hatte Angst. Angst um mich selbst. Und Wut. Wut auf Darth Torment. Welche Person war das Ich? Ich merkte, dass ich schwer atmete und versuchte mich zu beruhigen. Im selben Moment wurde Damon wach. Er sah sich um. Ich sah ihn fragend an, aber er ignorierte meinen Blick und lehnte sich erleichtert? zurück. Konnte es sein das dieser Traum ihm gehörte? Aber das ergab doch keinen Sinn. Warum sollte Damon davon träumen, dass Darth Torment mich angriff? Möglich wäre in dieser verrückten Welt.

Aber bevor ich ihn fragen konnte, wurde Darrek wach. Und ich wollte das allein mit Damon besprechen. Also musste ich mich wohl gedulden. Ich grübelte. Nahmen wir mal an, dass dieser Traum wirklich Damon gehörte. War er dann nicht auch dieser Er von dem Torment gesprochen hatte? Aber das erklärte noch lange nicht, warum ich den Traum von jemand anderem träumte.

Wahrscheinlich dachte ich gerade nur mal wieder zu viel nach. Es kam doch öfter vor, dass man verrückte Träume hatte oder? Trotzdem beschloss ich Damon mal danach zu fragen. Schaden konnte es nicht.

Als wir endlich landeten, war ich heilfroh wieder festen Boden unter den Füßen zu spüren. Fliegen war zwar toll. Aber die Erde war es mindestens genauso. Leider hatte ich noch nicht mit Damon sprechen können. Es hatte sich einfach keine Möglichkeit ergeben. Er war der Einzige mit dem ich reden konnte. Und überhaupt war er ja eigentlich ganz nett.

Als ich mit dem Koffer hinter mir aus dem Flughafen kam, herrschten hier angenehme zwanzig Grad. Ich drehte mich um.

"Und was jetzt?", fragte ich. Ich wusste nur das wir hier in Boston waren. Das hatte mir der Kapitän im Flugzeug erklärt. Aber über den weiteren Ablauf wusste ich nichts. "Wir gehen nach Washington", informierte Damon mich. "Washington? Gehen? Also ich werde ganz bestimmt nicht nach Washington 'gehen'. Das sind noch einige Kilometer." "Natürlich werden wir nicht gehen. Wir besorgen uns ein Auto", erklärte mir Damon.

Mit 'besorgen' meinte er wohl klauen. "Ich mach uns ein Auto klar. Wartet da hinten", meinte Darrek nur und war schon verschwunden.

Damon nahm Darreks Koffer und ging in eine Ecke neben dem Flughafen. Ich folgte ihm. Jetzt war wohl die Zeit zum Fragen gekommen. Wurde auch mal Zeit.

"Damon?", fragte ich deswegen. "Ja?" Er sah mich fragend an. Offenbar hatte er nicht damit gerechnet, dass ich ihn anspreche. "Im Flugzeug, da.. da hatte ich so einen Traum.." Er sah mich immer noch fragend an. In seinem Blick lag aber noch etwas anderes. Etwa Neugierde?

".. und naja ich hab gesehen, wie ich von Darth Torment angegriffen wurde. Aber nicht aus meiner Sicht. Sondern aus einer anderen. Von irgendeiner Person.." Ich stotterte hier doch wohl nicht um die Wahrheit herum?! Reiß dich zusammen! "..Und ich wollte fragen, ob du diesen Traum auch hattest?" Jetzt sah ich ihn fragend an.

"Du hast scheinbar ziemlichen Mist geträumt", lachte er. "Wie kommst du denn auf diese Idee?" Beschämt zuckte ich mit den Schultern und sah zu Boden. "Hätte ja sein können. Es ist alles so komisch und da hätte mich das nicht gewundert. War wohl wirklich dumm von mir", murmelte ich. Ich hob den Kopf und sah ihn an. Er lachte nicht mehr, sondern sah mich ernst an.

"Denke niemals, dass etwas zu dumm oder absurd ist. Das wird dich sonst eines Tages das Leben kosten", meinte er. Verwirrt suchte ich nach einem Anzeichen, dass er mich nur auf den Arm nahm. Aber da war keins.

Bevor ich genauer nachfragen konnte, ging Damon ein paar Schritte zurück und sah auf die Straße. Darrek kam mit einem Auto vor uns zum stehen. Es war auch schwarz. Er ließ das Fenster runter. "Steigt ein!", rief er. Wir befolgten seinen Befehl, wuchteten die Koffer in den Kofferraum, setzten uns ins Auto und fuhren los. Was wollte er damit andeuten? Er verwirrte mich immer mehr. Und ich hatte das Gefühl, je mehr er mir erzählte, desto weniger verstand ich.

Hi. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Würde mich über Kommies freuen :)