Gebirge

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Ich sah auf den Teppich runter und kuschelte mich noch mehr in meine Decke rein. Von draußen scheint die Sonne durch das Fenster rein und beleuchtet das ganze Zimmer.  Es ist so ruhig, keine laute oder krach von irgendwo. Nur Lenns regelmäßige Atemzüge. Langsam drehe ich mich um und sehe sein friedliches Gesicht. 

Die Sonne bescheint sein Gesicht und seine Haare sind in dem Licht Honigbraun. Ich rutsche näher an ihn ran und sehe ihn mir genauer an. Neben seinen Lippen zeichnen sich leichte Grübchen ab. Einige Haarsträhnen fallen in sein Gesicht, ich greife vorsichtig nach ihnen und streiche sie ihm aus dem Gesicht. Ich lasse sie durch meine Fingerspitzen gleiten und greife nochmal nach ihnen. Sie sind so weich. 

Langsam streife ich über seine Haare.  Sie sind so unglaublich weich.     Ich lasse meine Hand auf seinem Kopf liegen. Ich sehe sein Gesicht an und rutsche noch näher an ihn so das ich genau neben ihm liege. Ich lasse meinen Blick über sein Gesicht wandern und bleibe bei seinen Lippen hängen. Wie hypnotisiert starre ich sie an.

Ich beginne kurz zu lächeln. Dann nähert mein Gesicht seinem immer mehr. Ich spüre seine Wärme auf meiner Haut, sie kitzelt mich. Kurz vor ihm bleibe ich stehen.  Ich sehe zu seinen geschlossen Augen. Nein das kann ich nicht machen. Was wird er nur von mir denken? 

Ich rutsche wieder zurück. Ich lasse mein Kopf wieder in mein Kissen  sinken. Was wollte ich denn gerade machen? Kann es wirklich sein das ich mehr Gefühle für ihn empfinde als ich eigentlich sollte?

Ich sterrte die Decke an bis ich mich irgendwie beobachtet fühle.  Ich spürte einen unberuhigenden Blick auf mir sitzen. Langsam sehe ich zu Lenn rüber und sehe in die ocean blaue Augen.  Sie beobachten mich und lassen mich nicht mehr los.

"Guten Morgen. "

Er lächelt mich an und ich bin so Verdutzt das ich ihm nicht antworten kann. Schnell sehe ich weg. Aber es kommt mir so vor als ob er mehr weiß, dass von vorhin. Hat er vielleicht doch nicht geschlafen?

Nachdem wir uns umgezogen haben und gefrühstückt hatten waren wir wieder im Zimmer. Ich war den ganzen Tag schon ruhig gewesen. Lenn kam auf mich zu und ich sah ihn an.

" Hier zieh das an. Im Gebirge wird es sehr kalt."

Er gab mir einen braunen Ledermantel der mit Schafwolle gefüttert ist und noch gefütterte Leder Schuhe.  Schnell zog ich die Schuhe an und den Mantel zog ich drüber.  Dann gingen wir unten den Schlüssel abgeben und machten uns auf den Weg. Lenn hat sehr viel essen und trinken in seinem Gepäck, aber so krank kann er das alles nicht lange tragen können. 

" Lenn du kannst das nicht alles tragen wir müssen uns ein Pferd oder einen Esel kaufen."

Er sieht mich prüfend an. Aber dann nickt er. Wir kamen an einer Seitengassevorbei  wo viele gesattelte Pferde stehen. Er deutet mir stehen zu bleiben. Ich nicke und bleibe stehen umd nehme das Gepäck.

Er schleicht sich an und sieht sich um. Zwei Männer stehen bei den Pferden und streiten sich laut. Lenn holt ein Messer  aus seiner Tasche und springt auf den langen Zaun. Während des rennens schneidet er alle Stricke los. Die Männer kommen an gerannt und die Pferde erschrecken. 

Alle galoppieren auf mich zu. Lenn springt auf einen Rappen und schnappt sich noch ein braunes pferd was er abbremst. 

" Los steig schnell auf."

Ohne zu zögern schwinge ich mich auf das Pferd und lege das Gepäck vor mich damit es nicht runter fällt. Lenn steckt sein Messer wieder ein und unsere Pferde galoppieren mit der Masse mit. Sie rennen durch die Märkte und zum Mauerbogen raus. Hinter uns bleibt eine große Staubwolke zurück.  Ich nehme die Zügel auf und stelle meine Füße in die Steigbügel rein.

Devil and Angel- PausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt