Live with me my friend *YoonMin*

#16 [Yoongi]

Zusammen mit Hoseok und Jungkook gehe ich wieder nach Hause. Es ist mitten in der Nacht und ich erwarte eigentlich, dass die übrigen beiden schlafen, aber da habe ich die Rechnung ohne Park Jimin, der Besorgnis in Person, gemacht. Als wir leise die Tür aufschließen und eintreten, sieht Jimin direkt von der Couch aus zu uns und starrt uns schweigend an. Ich seufze und ziehe mich zusammen mit den anderen aus.

"Du hast die ganze Zeit hier gewartet?" fragt Hoseok leicht lächelnd.

"Wie könnte ich auch schlafen, wenn Jin... etwas zugestoßen ist?"

Er stockt kurz, als müsste er sich verkneifen, etwas zu sagen, aber wir ignorieren das.

Vielleicht ist er auch einfach nur aufgelöst, so wie wir.

"Mach dir keine Sorgen. Jin kommt sicher durch.." versichert Hoseok.

Tatsächlich hat er uns diesen Satz bereits 15 Mal gesagt. Eigentlich versucht er sich damit nämlich nur selbst einzureden, dass Jin in Ordnung ist, denn die Realität sieht anders aus.. Zumindest laut den Fakten, die uns Jins Eltern genannt haben.

"Okay..." murmelt Jimin.

"Was ist mit Tae?" fragt nun Jungkook.

"Er ist betrunken gewesen. Ich musste ihn abholen, aber er schläft seelenruhig."

Jungkook nickt.

"Ich geh dann mal ins Zimmer.. Weckt mich, wenn es Neuigkeiten von Jin gibt.."

"Ist gut." sage ich.

"Wo ist eigentlich Namjoon?"

"Der ist bei Jin geblieben."

Jimin nickt stumm und sinkt dann wieder auf die Couch. Hoseok verabschiedet sich daraufhin ebenfalls und ich setze mich neben Jimin.

"Jin hatte einen Autounfall. So ein Spast ist direkt mit ihm kollidiert.. Er hat Glück gehabt, dass er noch am Leben ist. Das Schlimmste war das eingeklemmte Bein und die Metall- und Glassplitter in seinem Bauch, aber bisher konnte alles sicher behandelt werden. Jin liegt jetzt noch im Koma und die Ärzte hoffen, dass es zu keinen weiteren, inneren Blutungen kommt."

Jimin nickt stumm und sieht ziemlich blass aus.

Vielleicht hätte ich ihm doch nichts davon erzählen sollen? Stärker als Hoseok kann er ja eigentlich auch nicht sein und Hoseok hat die Nachricht ziemlich hart getroffen, nachdem er Jin auch noch gesehen hat, als er in den Operationssaal geschoben wurde..

"Ist es meine Schuld, dass er..?"

"Quatsch, der Typ war einfach zugedröhnt oder betrunken! Was sollst du schon damit zutun haben?" seufze ich.

Dass er selbst jetzt versucht, sich die Schuld zuzuschieben...

"S-sicher..? Der Typ war nicht nüchtern?"

"Welcher Typ würde freiwillig direkt auf ein anderes Auto zufahren? Der Typ ist sogar gestorben, soweit ich gehört habe."

Jimin nickt und sieht mich dann an.

"Können wir ins Zimmer gehen?"

"Na klar können wir-"

"Und können wir ficken?" unterbricht er mich hinzufügend.

Ich sehe ihn fraglich an, nicke aber.

"Wenn du es dir wünschst, Baby."

Jimin kommt auf mich zu und drückt mir zärtlich seine Lippen auf. Ich bewege meine fordernd gegen seine und lege meine Hände unter seinen Hintern, woraufhin sich Jimin auf mich setzt und sich mit seinen Beinen um meine Hüfte klammert. Ich trage ihn ins Zimmer und lege ihn vorsichtig auf das Bett ab, woraufhin ich ihn weiter küsse und meine Hand langsam seine Brust heraufwandern lasse. Als wir unsere Lippen kurz von einander trennen, ziehe ich ihm sein Shirt aus und beginne, auf seiner Brust liebevoll Küsse zu verteilen. Jimin streicht dabei durch meine Haare und ihm entweicht leises, erregtes Stöhnen. Ich ziehe mir ebenfalls mein Shirt über den Kopf, und sobald ich es wegwerfe, liegen Jimins volle Lippen wieder auf meinen und er knöpft meine Hose direkt auf. Während unsere Lippen verbunden sind, verliere ich meine Hose und kurz darauf auch meine Boxershorts und nachdem wir uns erneut von einander trennen, ziehe ich auch Jimin komplett aus. Wir liegen eine Weile einfach nur nackt aufeinander und küssen uns liebevoll und dennoch gierig. Doch irgendwann nimmt Jimin behutsam meinen Steifen und fährt mit seiner Hand ein paar Mal auf und ab, ehe er seinen Eingang von selbst vor mich plaziert und meine Spitze in sich einführt. Ich muss neben einem leisen Stöhnen einfach nur schmunzeln und gebe meinem Freund einen Kuss auf die Stirn, bevor ich sanft und stöhnend komplett in ihn eindringe. Jimin stöhnt ebenfalls und krallt sich in meinen Rücken fest, bis ich komplett in ihm bin und einen Moment so verharre, in dem ich ihn wieder sanft küsse. Folglich bewege ich mich langsam und zärtlich in ihm. Ich stöhne rau und tief in sein Ohr, woraufhin er mir erst auf die Wange küsst und dann unsere Lippen miteinander verschließt. Langsam unterstützt er mein Stoßen, während wir uns Küssen. Ich werde etwa dann, als ich auch beginne, regelmäßig zu stöhnen, schneller. Dennoch ist es nichts verglichen mit dem Sex, den ich normalerweise mit Jimin habe. Ich stoße zärtlicher, langsamer und intensiver in meinen süßen Freund, der süß und höher als mit seiner normalen Stimme in mein Ohr stöhnt und jede Sekunde genießt. Dadurch, dass ich mich zurückhalte, kann ich mich viel länger in Jimin bewegen, ohne dass er kommt oder ich in ihm komme. Als wir beide regelmäßig, leise stöhnen und bald kommen, bewege ich meinen Körper so, dass mein Bauch an Jimins Erektion reibt und ihn noch näher an seinen Höhepunkt bringt. Da ich jedoch merke, dass Jimin diesmal länger durchhält, als ich, bringe ich ihn durch meine Hand exakt im selben Moment wie ich zum Kommen. Wir stöhnen leiser als sonst, aber langgezogen, als wir uns beide ergießen und damit unser kleines Liebesspiel beenden. Ich lege mich verschwitzt neben Jimin und nehme den erleichterten Jungen in meine Arme.

"Ich werde alles dafür tun, dass du lebst.." murmelt Jimin.

"Schon klar." antworte ich halb automatisch und ziehe letztendlich die Decke über mich und ihn.

Wir bleiben eine Weile kuschelnd miteinander im Bett liegen, wobei Jimin sich an mich klammert, als würde er mich nach dem Erwachen niemals wieder sehen, da das hier ein One Night Stand war und nur er Gefühle empfindet. Mich stört das jedoch keine Sekunde, da ich sein anhängliches Verhalten verstehen kann, nachdem Jin verletzt wurde. Ich drifte langsam mit Jimin zusammen in den Schlaf, während wir uns eng umschlungen umarmen; duschen müssen wir dann wohl morgen früh, aber das hat auch keine besondere Eile.