Live with me my friend *YoonMin*

#129 [Jungkook]

Als wir bei unserer Unterkunft ankommen, steigen wir aus. Der Polizist, der uns in das Haus führt, erklärt uns noch schnell, dass wir kurz vor Beginn der Hochzeit abgeholt werden und zur Zeremonie gebracht werden. Jedoch sollen wir solange alle Fenster geschlossen halten, am besten die Jalousienen unten lassen und das Haus nicht verlassen - selbst dann, wenn man es eigentlich nicht auf uns abgesehen haben sollte. Wir drei nicken und warten auf den Polizisten, der den Schlüssel hat - Jin hat während der gesamten, restlichen Fahrt Jimins Hand gehalten, weil dieser wieder panisch wurde, als wir plötzlich verfolgt wurden. Durch diese Unterstützung hat er sich beruhigt. 

Der Polizist schließt nun das Haus auf und drückt mir folglich den Schlüssel in die Hand. Er wünscht uns einen angenehmen Aufenthalt und damit gehen wir folglich rein und schauen uns um. 

Das Haus ist schlicht eingerichtet; in Braun- und Rottönen. Außerdem ist es auf das Nötigste reduziert. Das bedeutet, es gibt keine besonderen Auffälligkeiten, was das Mobiliar betrifft. Demnach gibt es eine einfache, offene Küche, das Wohnzimmer ist klein und hat einen schlechteren Fernseher, als wir zuhause und es wurden ein paar Pflanzen aufgestellt. Als einzigstes kann ich das hellweisse Licht loben, welches den sonst dunkleren Tönen wenigstens etwas Leben einhaucht. 

Wir betreten mit jedermann einer Tasche das kleine Haus und die Geräusche lassen uns Schlussfolgern, dass die anderen bereits angekommen sind. Da sie jedoch nicht im Eingangsbereich beziehungsweise Wohnzimmer sind, nehmen wir an, dass sie sich bereits im Schlafzimmer befinden. Am Bad vorbei links von der Eingangstür befindet sich das erste von zwei Schlafzimmern, in das wir direkt gehen. Dort drin sitzen Namjoon, Jiyeon und Hoseok auf den Betten. Wir begrüßen die drei also, wobei Jin Namjoon komplett ignoriert, was ich jedoch auch verstehen kann. 

Als wir die Anzüge kaufen gegangen sind, hat sich Jin-Hyung unglaublich darauf gefreut, mit Namjoon im Partnerlook zur Hochzeit gehen zu können. Dass Namjoon-Hyung sich dann kurz vor der Hochzeit weigert, war wirklich dreist von ihm. Nicht nur hat er sein Versprechen Jin-Hyung gegenüber gebrochen, Jin hat jetzt auch noch völlig umsonst so viel Geld ausgegeben. Die Anzüge lassen sich aufgrund vorheriger Probleme mit Rückerstattung beim Verkäufer nämlich nicht zurückgeben, was er uns extra erklärt hatte und jetzt hat Jin völlig umsonst so viel Geld ausgegeben. 

"Wo ist eigentlich Taehyung?" frage ich schließlich, als ich merke, dass mein Freund nicht im Raum ist. 

"Er ist im anderen Schlafzimmer. Dafür musst du durch die Tür da. Das ist der einzige Zugang neben den Fenstern." erklärt Hoseok, während er auf die Tür rechts von mir zeigt. 

"Suga ist auch da, falls ihr euch das auch fragt." 

Ich nicke mit einem schlichten 'Danke', woraufhin Jimin und ich ins andere Zimmer gehen. Jin folgt uns natürlich auch, da er nicht bei Namjoon bleiben will , weshalb wir im anderen Zimmer die Tür schließen und die beiden begrüßen. Der Schwarzhaarige hat es sich bereits auf einem Bett breit gemacht und seine Augen geschlossen, aber auch der Braunhaarige von beiden sitzt mit baumelnden Beinen auf einem Bett und tippt an seinem Handy.

Als wir sie begrüßen packt Taehyung sein Handy weg und kommt auf mich zu, aber auch Suga steht auf, um Jimin zu begrüßen. Mein Freund lächelt mich an und nimmt mich dann verführerisch in den Arm, woraufhin er mir einen kurzen, aber liebevollen Kuss gibt. Ich lege deswegen ebenfalls meine Arme um seine Hüfte und genieße so die Umarmung von uns beiden. 

"Und? Bist du aufgeregt?" fragt mein Freund dann.

"Naja, aufgeregt ist nicht das richtige Wort. Immerhin ist es nicht meine Hochzeit." kicher ich deswegen. 

"Aber ich freue mich darauf. Vor allem bin ich gespannt, wie An Ji aussieht. Sie ist ja seit ein paar Monaten Schwanger." 

Taehyung nickt und küsst mich dann ein zweites Mal. Dieses Mal ist es jedoch verführerischer; als würde er versuchen, mich an sich zu binden. Tatsächlich schafft er das auch, weswegen er derjenige ist, der den Kuss lösen muss.