Bunny: Ist gut. Wir schreiben uns, Paps.
Daddy: Ich habe dich lieb, Sohn.
***
"Ich weiß wirklich nicht, ob ich das durchziehen soll." wimmer ich wieder.
"Wir ziehen das jetzt durch, Kookie. Wir sind doch eh schon fast am Cafe angekommen." ermutigt mich mein Freund jedoch erneut.
Ich seufze nickend und sehe dann zu ihm, wie er mich freundlich anlächelt. Sofort gewinne ich an Kraft - ja, ich denke sogar, dass ich mit Taehyung zusammen in der Lage sein werde, meinen Vater zu treffen.
Heute ist Donnerstag. Gestern sind wir in Spanien losgeflogen, um wieder nach Hause zu kommen. Der Flug hat wirklich Ewigkeiten gedauert und aufgrund von Verlassen des Flughafens, Fahrt nach Hause und Einberechnung der Zeitverschiebung sind wir tatsächlich erst gegen halb Fünf am Morgen zuhause angekommen. Demnach haben wir uns alle dazu entschlossen, uns den heutigen Tag mithilfe unserer Krankschreibung noch freizunehmen. Insgesamt habe ich auch bis 16 Uhr geschlafen und soweit ich weiß, schläft Suga sogar noch immer, obwohl es gleich bereits 18 Uhr sein müsste.
Ich habe jedenfalls nach Erwachen ein Treffen mit meinem Vater ausmachen wollen und er wollte mich so dringend sehen, dass er direkt heute eines eingeleitet hat. Ich musste also schnell Taehyung wecken, mich mit ihm zusammen fertig machen und dann haben wir uns direkt auf den Weg gemacht, um pünktlich um 18 Uhr im Cafe anzukommen. Dieser Zeitdruck hat mich sogar so beschäftigt, dass ich erst jetzt kurz vorm Erreichen des Cafes daran denke, dass ich eigentlich extrem nervös bin und nicht weiß, wie ich mich meinem Vater gegenüber verhalten soll.
Immerhin haben wir uns seit drei Jahren nicht mehr gesehen..
Aber Taehyungs Anwesenheit beruhigt mich und gibt mit Kraft, weshalb ich vermute, dass ich in der Lage sein werde, es zu schaffen.
Etwas zögernd drücke ich die Glastür zum Cafe auf und sehe nach hinten zu meinem Freund, der nochmal lächelt und mir zunickt. Ich betrete also entschlossen das Cafe und sehe mich dann doch wieder unsicher um.
Wo könnte mein Vater wohl sitzen...?
Innerhalb einer Millisekunde fällt mir ein, dass mein Vater früher nie an der Fensterseite eines Restaurants gesessen hat, da er nicht von vorbeigehenden Passanten angesehen werden wollte. Tatsächlich saß er auch immer mit dem Rücken zu allen anderen Gästen und zum Fenster, weil er auch nie beim Essen gesehen werden wollte. Also sehe ich mich nach potentiellen Gästen um, die mein Vater sein könnten und tatsächlich gibt es da nur eine Person, die mit dem Rücken sowohl zu den Fenstern als auch zu den anderen Gästen sitzt.
"Ich glaube, er ist da hinten." sage ich daher und gehe entschlossen auf ihn zu.
Taehyung scheint misstrauisch zu sein und folgt mir zögerlich, aber ich gehe mit festen Schritten auf den Tisch zu und schmeiße mich dann auf die gegenüberliegende Bank des Mannes. Mein Herz schlägt wie verrückt, da ich so nervös bin und ich zittere leicht, aber ich versuche, stark zu wirken. Taehyung folgt mir und setzt sich dann neben mich, während ich den scheinbar verwirrten Mann mustere.
Tatsächlich muss ich zugeben, dass sich die Grundstrukturen seines Gesichtes nicht verändert haben. Er hat ein paar mehr Falten und auch seine Haare haben an Sättigung verloren, aber er sieht nach wie vor wie mein Vater aus.. Ich bin erstaunt.
"Entschuldigung, aber... Was machen Sie?" fragt er mich vorsichtig.
Seine Stimme hat sich allerdings auch nicht sonderlich verändert. Sie ist ein bisschen kratziger, aber ich erinnere mich genau an sie. Sie gibt mir ein warmes und geborgenes Gefühl - noch mehr, als Kim oder Namjoon es tun konnten.
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Live with me my friend *YoonMin*
Fanfiction[Fortsetzung von Text me my Friend] Jimin ist nun mittlerweile mit Taehyung und seinen eigentlich frischen Freunden in eine WG gezogen, die Taehyung liebevoll Bangtan Sonyeondan oder kurz BTS genannt hat. Doch auch, wenn er und seine Freunde bereit...