Kapitel 23

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Marcos POV:
Wir fuhren schnell in das Krankenhaus, in dem meine Mum lag.
"Glaubst du es ist was ernstes?" Fragte ich meinen Vater.

"Ich weiß es nicht" sagte er leicht genervt. Okay?
Wir gingen in das Zimmer von meiner Mutter rein. Da lag sie und schlief. An tausende Kabel gebunden. Und du kannst nichts machen... Gar nichts.

Ich kam ihr näher und guckte sie mir genauer an. Blaue Flecken am Auge? Oha. Was musste nur passiert sein?!
Mehrere Wunden am Gesicht und auch an den Armen. Fuck!
Meine Mutter so zu sehen machte mich innerlich kaputt.

"Düfte ich kurz stören?" Fragte eine Krankenschwester, die herein kam.
Wir nickten stumm.
"Was ist eigentlich passiert?" Fragte ich, als sie etwas an den Kabeln machte.

"Wissen wir noch nicht. Sie hat uns angerufen und als wir dann da waren, lag sie dort ohnmächtig. Wenn sie wieder zu sich kommt, werden wir sie erst mal abfragen" sagte sie und veränderte was an den Messdaten oder so.

Ich nickte.
"Sagt Bescheid, wenn sie aufwacht" sagte die Schwester und verließ das Zimmer.
Mein Vater und ich setzten uns also hin und warteten.
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Ich guckte sie mir wieder intensiv an, bis ich merkte, wie sie die Augen öffnete. Omg.

Schnell stand ich auf und ging auf sie zu.
"Mum?" Fragte ich vorsichtig und nahm ihre Hand.
"Hallo, Marco" begrüßte sie mich und lächelte, während mein Vater die Schwester rief.

"Was ist passiert?" Fragte ich neugierig.
"Ich weiß nur, dass ich die Wäsche aufhängen wollte, bis jemand hinter mir auftauchte und mich erst mal schlug, sodass ich die Treppen runterfiel. Ich hatte dann noch kurz Kraft, den Rettungsdienst anzurufen, bis er mich dann erneut schlug" sagte sie. Nein, nein, Nein! Warum?! Ich konnte sie in dem Moment nicht beschützen... Was bin ich für ein Arsch?! Scheiße!

Man merkte, wie kaputt sie war.
Als die Schwestern kamen, wollte meine Mum, dass wir wieder nach Hause fahren, da es ihr hier gut gehen wird. Doch ich war dagegen.

"Ich bleibe hier!" Sagte ich fest.
"Marco, du hast selbst noch andere Sorgen."
"Nein! Ich werde nicht nach Hause gehen!"
"Marco! Komm jetzt!" Sagte mein Vater streng.
"Ich. Bleibe. Hier!"

"Deine Mutter braucht jetzt Ruhe. Es wär besser wenn du gehst. Ob du's glaubst oder nicht, deiner Mutter würde es jetzt helfen, wenn du gehst" sagte eine der 2 Schwestern.

Ich guckte mir meine Mutter an und nickte stumm. Dann ging ich mit meinem Vater wieder zum Auto.

Sams POV:
Er denkt wohl, dass es mich nichts angeht... seit wann ist er so?!
Er war noch nie so hart zu mir. Du hast ihn ja auch angelogen.

Würde ich die Wahrheit sagen, würde er ausrasten...

Ben hatte mich bis nach Hause begleitet. Gentleman.
Der Tag wär eigentlich voll cool, wenn Marco nicht auftauchen würde. Jetzt mal ehrlich, was hat er für ein Problem? Erstmal ist er so nett und danach wieder die eifersüchtige Zicke.

Ich ging in mein Zimmer und legte mich auf mein Bett, auf dem ich paar Minuten später einschlief.
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"Hallo?" Fragte ich als ich an mein Handy ranging. Ich wurde angerufen, habe aber jedoch nicht geguckt von wem.

"Sam?" Fragte eine Stimme, die ich sehr schnell erkannte.
"Was?!" Fragte ich relativ angepisst.
"Ich will mit dir reden" sagte er so traurig. Nicht weich werden!
"Toll. Ich aber nicht."

"Sam, bitte."
"Warum sollte ich?"
"Weil es wichtig ist" sagte er nur.
"Ich will aber nicht!" Sagte ich protzig.
"Musst du aber" sagte er und man hörte sein Grinsen heraus. In welchem Monat ist er jetzt?!

"Warum MUSS Ich?! Du hast mir nichts zu sagen!" Sagte ich zickig.
"Weil ich auf deinem Balkon steh" sagte er nur. Krankes Wesen.

Ich guckte auf meinen Balkon und tatsächlich. Da stand diese schwangere Zicke und winkte mir zu.
Ich verdrehte meine Augen und ging an die Tür.

Er grinste. Ich blieb vor der Tür stehen und öffnete sie langsam. Was machst du da?! Weiß ich nicht!

Er stürmte auf mich zu und umgriff meine Taille, woraufhin er seine Lippen auf meine presste. Wie sehr ich das vermisst habe. Dieser Minzgeschmack.

"Bitte verzeih mir" nuschelte er gegen meinen Ohr, drückte mich auf mein Bett und legte seine Lippen wieder auf meine. Er umfasste mit einer Hand meine Taille und mit der anderen fuhr er meinen Hals entlang, was eine Gänsehaut verursachte. Meine Hände befanden sich auf seinem Hinterkopf an seinen braunen, dichten, weichen Haaren.

Nachdem er seine Lippen von meinen löste, schaute er mir ganz tief in die Augen, was ich ihm nach tat. Diese schönen blauen Augen. Ich habe nichts schöneres gesehen.

Danach legte er sich neben mich. Ich kuschelte mich an seine durchtrainierte Brust.
"Verzeihst du mir?" Sagte er, während er sein Gesicht in meinen Haaren vergrub.

Ich nickte stumm. Dann merkte Ich, wie er langsam Küsse auf meinem Hals verteilte und mich dann schließlich ganz fest umarmte. Wie süß.

"Ich lass dich nicht mehr los" sagte er und drückte mich noch fester an sich ran. Ich musste schmunzeln. Seit wann ist er so süß?

"Wie spät ist es eigentlich?"
"2 Uhr" antwortete er gelassen.
"2 Uhr nachts?!"
"Nee 2 Uhr Morgens" sagte er sarkastisch.

"Kriegst du kein Ärger, wenn du hier bist?"
"Nein" sagte er nur gelassen.
"Okay." Ich kuschelte mich wieder an seine Brust.

"Willst du mir vielleicht erzählen, was passiert ist?" Fragte ich. Es kann jetzt den süßen Moment zerstören, aber es interessiert mich.

Er seufzte.
"Meine Mutter ist im Krankenhaus" sagte er traurig. Oh Gott. Deswegen hatte er keine Zeit. Schuldgegühle stiegen in mir hoch.

"Warum?" Fragte ich genauso traurig.

"Bei uns wurde eingebrochen und sie wurde dabei verletzt" Sagte er sauer und traurig zugleich.

"Es tut mir so leid..." sagte ich schuldbewusst.
"Für Was?"
"Naja ich hab dich ja so gesagt angeschrien."

"Alles gut. Kann dich verstehen" sagte er.
"Schlaf schön, meine kleine Prinzessin" flüsterte er und gab mir einen Kuss auf meinen Scheitel.
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Es tut mir echt leid, dass heute ein kürzeres Kapitel kommt. Ich musste nur diesen Tag da beenden und da mir nichts weiter eingefallen ist, musste ich es so lassen.








Liebe und ich? NIEMALS! Oder doch?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt