Kapitel 33

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Ich schrie schnell auf.
"Ben!"
"Sam!" Äffte er nach.
"Sowas ist echt nicht lustig!"

Dieser Trottel hat mich tatsächlich einfach angefangen zu kitzeln.
"Jetzt bist du aber hellwach" sagte der Idiot gut gelaunt. Er war schon umgezogen. Seine Haare waren auch schon fertig.

Ein strahlendes Grinsen bildete sich auf seinen Lippen.
Warum grinst er jetzt?
"Ist was?" Fragte ich. Sein Grinsen macht mir langsam Angst.
Er schüttelte seinen Kopf.
Okay?

Ich stand auf und bewegte mich ins Badezimmer.
Sein Grinsen war ja schon echt komisch...

Nachdem ich mich umgezogen habe und mir die Zähne putzte, ging ich wieder zu Ben.
"Was machen wir heute?"
"Heute wird's sportlich" sagte er und grinste schon wieder.
"Wir machen eine Fahrradtour."
"Und woher die Fahrräder?"
"Man kann sie sich Mieten?" Antwortete er, als wenn es logisch wär. Es ist logisch.

Wir gingen zusammen wie jeden Tag runter in die Cafeteria und aßen wieder Frühstück.

Nachdem wir gegessen haben, gingen wir raus und suchten, wo wir uns die Fahrräder mieten könnten.

"Da!" Rief Ben und ging zu dem Ständer.
Wir mieteten uns zwei Fahrräder und fuhren los.
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"Und das ist die Brooklyn Bridge. Das ist eine der ältesten Hängebrücken in den USA. Erbaut wurde sie 1870 und verbindet die Stadtteile Manhattan und Brooklyn. Seine Gesamtlänge beträgt etwa 5.989 Fuß mit einer Spannweite von 1.595 Fuß und mit der Höhe von 277 Fuß" erzählte Ben wie ein Reiseführer.
Wie er sich das alles so merken kann. Vorallem diese Zahlen.

Ich stieg von meinem Fahrrad ab und machte ein paar Fotos. Auch zusammen mit meinem attraktiven Reiseführer.
"Die schickst du mir aber" sagte er und stieg wieder auf sein Fahrrad.

"Nächster Halt: Freiheitsstatue!" Sofort fuhr er los- ich Hinter her.

An der Freiheitstatue machten wir eine kleine Pause.
Ich machte natürlich sehr viele Bilder.

Ben hielt mir einen Croissant hin, den ich dankend annahm und auch aß.

"Gehen wir heute auch in eine Bibliothek?" Fragte ich.
"Wenn du willst, gerne" antwortete er lächelnd.

Nachdem wir auch die Times Square, Rockfeller Center und das One World Trade Center besuchten, fuhren wir in die New York Public Library, eine der größten Bibliotheken der Erde.

Sofort lief ich fasziniert in die große Halle gefolgt von Ben.
Und wie konnte ich auch weiter gehen, ohne Fotos gemacht zu haben?

Angekommen in der Abteilung für Jugendliche, schnappte ich mir ein Buch was gut aussah und interessant klingt und fing an zu lesen.

Doch lange konnte ich dieses Buch nicht lesen, da schon am Anfang jemand stirbt. Sofort habe ich das Buch weggelegt.

"Was liest du eigentlich gerne?" Stellte ich Ben die Frage.

"Ich würde mal sagen Fantasy, Krimis und manchmal, aber eher selten auch Romantik." Das manchmal aber eher selten betonte er stark. Aber dass er Romantik auch mag, wunderte mich. Nicht alle Jungs mögen sowas. Ein Grund mehr Ben zu mögen.

"Und du so?" Fragte er.
"Eigentlich nur Romantik."
Ben nickte und gab mir noch ein Buch, auf dem ein Sonnenuntergang mit einem küssenden Pärchen war. Wie süß.

Ich nahm es Ben dankend aus der Hand und las mir den Klappentext durch. Sofort gefiel mir die Geschichte.

Ich began zu lesen. Doch schon 20 Minuten später hatte ich keine Lust und gucke, was Ben macht.

Er las Romantik. Ein paar kurze strähnchen hingen vor seinen Augen, was wirklich niedlich aussah. Aber stören sie ihm nicht?

Auf jeden Fall saß er da auf den Kissen und war vertieft in diesem Buch. Ein Junge, der romantische Bücher mag. Wow.

"Ist was?" Fragte er aus dem nichts, während sein Blick immer noch auf das Buch gerichtet waren.

"Ne."

Wir blieben noch eine Weile da. Es wurden immer weniger Menschen, bis wir die letzten da waren.

Und dann geschah es. Das Licht ging plötzlich aus.

Ich schreckte auf.
"Ben?"
"Jaaa?" Fragte er genauso schockiert.

"Das Licht ist aus. Keine Leute sind hier."
"Das heißt sie haben uns hier vergessen" beendete er den Satz und machte seine Handylampe an.

"Dann werden wir es uns hier bequem machen" sagte er grinsend.

"Aber wie könnten sie uns vergessen? Kontrollieren sie etwa nicht?" Fragte ich dennoch.

Er verdrehte kurz die Augen.
"Ist es wirklich so schlimm eine macht hier zu bleiben. Tausende Bücher, Kissen, Spiele. Es wird bequem" sagte er und lächelte.

Ich nickte leicht.
"Und was machen wir jetzt?"
In diesem Moment brummte mein Magen.
"Essen."

"Und woher sollen wir essen kriegen?" Stellte ich die Frage.
"Hier. Hab noch paar Brötchen eingepackt morgens." Er reichte mir ein belegtes Brötchen.

Sofort aß ich es.
"Ich würde mal vorschlagen wir zocken jetzt" sagte er und biss ebenfalls in sein Brötchen.

Ich nickte.
"Und Nachts machen wir eine Wanderung durch die Halle" rief er glücklich.
"Jaaaaa" rief ich auch. Ich wollte schon immer mal eine Nachtwanderung in einer Bibliothek machen.

Zusammen liefen wir die Treppen hoch und suchten einen Fernseher mit Konsole und etwa 10 Minuten später fanden wir ihn auch.

Ich plumpste auf den Boden.
Dann kam Ben mit Fifa, schob es in die Konsole und setzte sich ebenfalls auf den Boden.

"Mal gucken, wie gut du spielen kannst." Ich schmunzelte.

Etwa 10 Minuten später fiel das erste Tor. Für mich. Und noch weitere 10 Minuten für ihn. Und so weiter, bis er am Ende führte.

"Haha" lachte er mich aus.
"Du bist ja auch ein Junge" schmollte ich.

Nachdem wir auch nachts durch die gesamte Bibliothek wanderten, gingen wir wieder zu dem Bereich mit den Kissen und setzten uns hin.

Ben holte irgendein Buch und begann es vorzulesen.
Ich lächelte und lehnte mich gegen seine Brust.

Meine Augen schloßen sich langsam und letzendlich war ich eingeschlafen.

WICHTIG:
Diese Woche wird kein Kapitel kommen, da ich verreise. Ich hoffe ihr habt Verständnis :)

Liebe und ich? NIEMALS! Oder doch?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt