Kapitel 38

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Mein Telefon klingelte.
"Hallo?" Fragte ich müde.
"Hi, Sam!" Ertönte die Stimme am Telefon.
"Hi, Eric!"

"Lust heute zu Treffen? Am Strand spazieren? Wird ja langsam kälter."
"Klar."
"Gut. Ich hole dich dann in einer Stunde ab. Bis gleich" und schon legte er auf.

Ich streckte mich und erhob mich dann von meinem Bett.
Ich holte mir ein weißes Sommerkleid heraus, auch, wenn wir schon keinen Sommer haben und verschwand damit im Badezimmer. Dort führte ich meine übliche Routine aus und ging runter.

Ich nahm mir ein Apfel, biss hinein und schmiss ihn wieder weg. War mir zu sauer.

Ja, Ja, Kinder in Afrika hungern und ich schmeiße einen zu sauren Apfel weg. Klar. Nicht sehr nett.

Aber was soll man denn auch tun? Diesen angebissenen Apfel würde nach mir sowieso niemand mehr essen wollen. Und die Kinder aus Afrika Leben auch auf der anderen Seite der Welt. Also bitte.

Ich holte mir also einfach bisschen Gemüse und machte mir so'n Salat.

Nachdem ich gegessen Habe, ging ich wieder hoch und putzte mir meine Zähne.

Meine gelockten Haare ließ ich einfach offen.

Eine Stunde später klingelte es an der Tür. Schnell lief ich die Treppen runter und öffnete sie.

"Hey, Sam!" Er zog mich in eine herzliche Umarmung.
"Hi!"

"Wollen wir los?" Fragte er und grinste. Ich nickte.
Wir gingen zu seinem Auto und stiegen ein.

"Wie war's so in New York?" Fragte er eine Zeit später.
"Cool" antwortete ich knapp.
"Nur cool?"
"Viel mehr als nur das. Man findet nicht die richtigen Worte, um diese Stadt zu beschreiben."

"Wie läuft die Schule so?"
"Scheiße."
"Warum das denn?" Fragte er überrascht.

"Stell dir mal vor, du sitzt jeden Tag in der Schule. Eingesperrt hinter Gittern. Würde es dir gefallen?" Fragte ich und versuchte mir mein Kichern zu verkneifen.
"Ich muss es mir nicht vorstellen. Ich seh es genauso" sagte er und lachte.

"Was hast du so gemacht?"
"Nichts besonderes. Gepennt, gezockt, gegessen und bisschen Sport gemacht" meinte er nur.

"Wie heißt der Typ, mit dem du in New York warst eigentlich?" Fragte Eric dann noch.
"Ben."
"Nicht Marco?"
"Ne."

"Wie ist dieser Ben so?" Seine Fragen nerven langsam.
"Cool."
"Nur cool?" Mann...
"Oh mann. Interessiert dich das?" Fragte ich genervt.
"Ja."

Ich ignorierte seine Antwort und schaute auf die Bäume, die an uns schnell vorbeihuschten.

"Sam. Ich Rede mit dir" sagte er ebenfalls genervt.
"Eric. Ich will dir nicht antworten."
Er seufzte. Dann murmelte er etwas sehr undeutliches, was ich nicht verstand.
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"Wir sind da!"
Ich stieg aus seinem Auto und genoss die warme Sonne. Bald ist schon Winter. Ich bin so froh, dass der Herbst dieses Jahr so warm ist.

Ich zog mir meine Schuhe aus und ging den warmen Sand entlang.

Plötzlich spürte ich eine Hand an meiner Taille, die mich näher an die Person zog.

Eric grinste mich an. Er ist viel zu nah. Ich fühle mich zu unwohl.
Langsam nahm ich seine Hand von meiner Taille weg.

Es fühlt sich so falsch an. Seine Hand fühlt sich an meiner Taille falsch an. Es fühlt sich so komisch an, mit ihm hier am Strand spazieren zu gehen.

"Ist was?" Fragte er.
Klar. Es fühlt sich echt falsch an mit dir zu gehen.
Ich schüttelte meinen Kopf.

Liebe und ich? NIEMALS! Oder doch?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt