Kapitel 28

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Marcos POV:
Ich fuhr mit meinem Auto ganz lässig durch die Stadt zu meiner Oma, bis mich Sam anrief. Sammy ruft an freute sich meine innere Stimme.

"Na, kleine?" Sagte ich als ich ranging.
"Interessant" sagte sie Person. Fuck! Das war peinlich.
"Wer sind Sie?"
"Sams Mutter. Marco, komm bitte schnell. Sam liegt bewusstlos im Krankenhaus und..." SAM LIEGT IM KRANKENHAUS?! BEWUSSTLOS?!

Ich hörte ihrer Mutter gar nicht mehr zu. Sam, meine kleine Prinzessin, liegt bewusstlos im Krankenhaus. Nein!

"...und dann fiel..."
"In welchem Krankenhaus liegt sie?" Unterbrach ich sie.
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Wie? Warum? Hätte ich ihr doch nur zugehört, wüsste ich jetzt die Antwort. Schnell kehrte ich um und fuhr in das genannte Krankenhaus. Ich parkte mein Auto und ging mit schnellen Schritten in das Krankenhaus.

Ich fuhr mit dem Fahrstuhl bis in die vierte Etage und suchte das Zimmer, in dem sie lag. Ich klopfte kurz und streckte meinen Kopf ein.

Sams Mutter saß dort und schenkte mir ein schwaches lächeln, was ich leicht erwiderte.
Danach huschten meine Augen zu Sam und meine Adern gefrieren.

Sie lag da so unschuldig, so blass. Meine Prinzessin...
Sie schlief so, wie soll ich sagen? Konzentriert? Geht sowas überhaupt? Naja jedenfalls schlief sie dort stumm. ne, weißt Du? Man schläft ganz laut. Als würde sie etwas träumen, was ihr Sorgen bereitete.

Ich setzte mich auf den freien Platz neben Sams Mutter.
"Könnten Sie vielleicht nochmal erzählen, was passiert ist?" Flüsterte ich.

"Du musst mich nicht siezen" sagte sie freundlich und lächelte.
"Ich habe ihr erzählt, was mit ihrem Bruder passiert ist" sagte sie und guckte weiterhin auf Sam.

Sam hatte einen Bruder? Wow.
Das hätte ich jetzt nicht gedacht. Sie dachte ja auch immer sie wär ein Einzelkind und träumte dauernd davon einen Bruder zu haben.

Nur ist dieser Bruder höchstwahrscheinlich nicht mehr am Leben, wenn mit ihm was passiert ist und sie nicht mal was davon wusste. Es müsste schon lange her sein.

Wir saßen dort noch eine Ewigkeit, bis Sams Mutter kurz weggegangen ist. Sie wollte irgendwas fragen oder so.

Ich ging vorsichtig zu Sam und setzte mich zu ihr auf den Stuhl.
Ich nahm vorsichtig ihre Hand und streichelte sie sanft. Steh bitte auf.

Ich verschränkte unsere Hände miteinander und küsste sie vorsichtig. Ihre Haut fühlte sich kalt an. Ich guckte noch kurz in ihr Gesicht, bis sich ihr Atem regulierte.

"Ihr Atem reguliert sich wieder!" Rief ich glücklich und kam mir wie ein Idiot vor, da niemand im Zimmer war. Noch einmal streichelte ich ihre Hand sanft und küsste sie wieder.

Sie bewegte sich langsam, bis sie schließlich ein Auge und dann das zweite öffnete.
Meine Augen strahlten wahrscheinlich vor Freude, als sie in meine blauen Augen guckte. Sie mag deine Augen. Ja, das hat sie mal gesagt. Das wollte sie aber nicht. Ist ihr ausgerutscht. Mein kleiner Tollpatsch.

"Sam, kleines" sagte ich froh. Ich zog sie in eine feste Umarmung.
"Wie geht es dir?"
"Ganz okay" antwortete sie.

"Schatz!" Rief ihre Mutter, die anscheinend wieder da ist. Sie verteilte hunderte Küsse auf ihrem Gesicht. Ihre Freude und Erleichterung war nicht zu übersehen.

"Warum bin ich im Krankenhaus?" Fragte meine kleine.
"Du wurdest bewusstlos" antwortete ihre Mutter knapp.

Danach war sie still und schaute starr aus dem Fenster. An was sie wohl gerade denkt? Vielleicht wo Anni ist? Das ist ja möglich. Oder vielleicht auch an diesen Benedikt oder wie der auch heißt. Oder noch schlimmer: an Eric! Oh nein, nein, nein. Dann soll sie lieber an Benendikt denken.

Liebe und ich? NIEMALS! Oder doch?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt