Kapitel 31

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"Sammylein" hörte ich eine sanfte Stimme sagen.
Ich blieb trotzdem weiter liegen. Das Bett ist so bequem.

"Kleine, aufstehen" sagte er weiterhin sehr sanft.
Ich ignorierte ihn.
"Sam." Er wurde langsam ernster.

"Ich weiß, dass du nicht schläfst." Toll, dass du's weißt.

Plötzlich wurde ich von ihm hochgenommen.
"Lass mich runter!!" Schrie ich und schlug gegen seinen rücken, was ihm leider nicht ausmachte.
"Erstmal Zähne putzen" sagte er lachend und ging ins Badezimmer.

"Ich kann es alleine!" Gab ich ernst von mir. Habe ich schon mal erwähnt, dass ich es hasse, geweckt zu werden? Nein? Dann wisst ihr es jetzt.

"Glaube ich dir nicht" gab er provozierend von sich und nahm sich meine Zahnbürste.

"Ben!! Lass das!"
"Ist ja gut. Beeile dich aber bitte" sagte er flehend und ging aus dem Badezimmer.

Ich putzte mir dann die Zähne, zog mir eine schwarze Leggins und eine weiße Bluse an und ließ meine welligen Haare offen und ging wieder ins Schlafzimmer.

Ben hatte inzwischen eine graue, leicht gerissene, Skinny Jeans an, die ihm auch sehr gut stand, muss ich sagen, und dazu einen weißen Pulli.

"Siehst heute gut aus" sagte er und lächelte wieder. Seine weißen und geraden Zähne strahlten.
"Du auch" gab ich ehrlich zu und wurde wahrscheinlich mal wieder rot.

"Du solltest deine Haare öfter so offen lassen. Siehst so viel schöner aus" sagte er wieder, während er seine braunen Haare stylte.

"Danke" sagte ich wieder verlegen.
"Können wir los?" Fragte er und zog sich sein Schuhe an.
Ich nickte.

Zusammen betraten wir die große Cafeteria mit einem sehr großen Angebot an Essen. Naja an Frühstück wenn man genauer sein will.

Ich holte mir eine Schüssel und machte mir Müsli mit Milch rein. Ich hoffe, da drinne ist nicht so viel Zucker...

Ich setzte mich dann wieder zu Ben, der bei sich einen Joghurt, belegte Brötchen, Eier usw hatte.

"Hast du eigentlich gut geschlafen?" Fragte er und biss in ein Brötchen.
Ich nickte zufrieden und nahm einen Löffel von meinem Müsli.

"Was machen wir heute?" Fragte ich neugierig.
"Also erstmal gehen wir zum Empire State Building. Danach können wir entweder im Central Park spazieren gehen oder shoppen gehen. Du entscheidest."

Ich grinste.
Nachdem wir aufgegessen haben, gingen wir wieder hoch, da ich mein Handy haben wollte.

16 ungelesene Nachrichten von Marco. Oha.
Die meisten von ihnen waren nur "Wo bist Du?" Oder "Komm online" oder "Lust was zu machen?"

Ich antwortete, dass ich nicht Zuhause bin. Kaum habe ich die Nachricht abgeschickt, kam schon ein "wo bist du dann?"

Ich kann ihm doch nicht sagen, dass ich mit Ben in New York bin...

"In New York" antworte ich.
"Oha. Mit wem?"
"Alleine" log ich und sofort fühlte ich mich schlecht. Ich kann ihn nicht so belügen.

"Krass. Viel Spaß dann..."
"Danke" schrieb ich und legte das Handy weg.

"Wer war das?" Fragte Ben neugierig.
"Marco" sagte ich und seufzte.
"Er nervt in letzter Zeit" fügte ich hinzu.

"Warum?"
"Ich weiß nicht. Er ist in letzter Zeit so oft aggressiv, eifersüchtig und nun ja einfach eine Zicke" erzählte ich ihm. Ich kann Ben irgendwie vertrauen.

Liebe und ich? NIEMALS! Oder doch?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt