So ihr Süßen.
Ich war gestern Abend noch so motiviert, dass ich das hier noch fertig gebracht habe. Es ist ein etwas kürzeres Kapitel, aber ich hoffe Ihr seht es mir nach. Ich wünsche Euch ein wunderschönes Wochenende. ;-)————————————————————————
Ihre POV:
Es war einer dieser ungemütlichen Herbsttage. Kalt, nass und grau. Aber selbst wenn das Wetter schöner gewesen wäre, so wäre meine Laune noch lange nicht besser. Das war alles die Schuld von diesem Arschloch. Ich hätte niemals gedacht, dass uns so etwas passieren würde. Wir waren ein glückliches Paar gewesen. Zumindest dachte ich das bis vor kurzem noch. Ein richtiges Traumpaar, so sagen unsere Freunde immer. Doch er hat mich eiskalt angelogen. Was fällt ihm ein mich so zu hintergehen? Wir hatten alles miteinander. Eine wunderschöne Wohnung, beide einen gut bezahlten und sichern Job als Lehrer. Er an einem Gymnasium hier in der Stadt und ich hier an dieser Schule. Ja es war nicht optimal mitten im Schuljahr zu wechseln, aber darüber hatten wir wir ausführlich gesprochen und befanden es, wie schon gesagt, nicht für ein großes Problem. Unser Sexleben war auch nicht irgendwie großartig gestört oder gar ruhiger geworden. Also könnte es auch nicht daran gelegen haben. Aber dennoch hat dieser Idiot es fertig gebracht mit einer seiner jüngeren Kolleginnen ins Bett zu steigen. Und das nicht nur einmal wie es scheint! Er hat mich anscheinend über die letzten Wochen... ach Quatsch, was erzählerisch denn da.... Über die letzten 3 Monate eiskalt was vorgelogen. Ist mit mir genauso in die Kiste gesprungen wie mit dieser Schlampe. Dazu hat er mir noch den total verliebten Verlobten vorgespielt! Ja auch das noch, wie waren verlobt! Nächstes Jahr im Frühsommer wollten wir eigentlich heiraten. Tja das kann er sich jetzt mal ganz geschmeidig woanders hinstecken. Aber das Beste ist ja noch, dass er es gar nicht einzieht aus der Wohnung auszuziehen oder gar seinen Fehler auch nur ansatzweise zu bereuen. Naja. Ich hätte ihn auf alle Fälle, nachdem ich die beiden auf unserer Couch erwischt hatte, rausgeschmissen. Wo er jetzt erstmal untergekommen ist, ist mir persönlich ziemlich Egal. Was mir aber ganz und gar nicht egal ist, ist die Tatsache, dass er mich einfach nicht in Ruhe lässt. Er kreuzt ständig vor mir auf oder meldet sich bei mir. Aber nicht, dass man denken könnte, dass er um mich kämpft. Nein! Er hält mir stattdessen Vorträge darüber was ich alles in der Beziehung falsch gemacht hätte und mich gar nicht wundern bräuchte, dass er mich betrogen hat. Arschloch!! Außerdem hätte ich ja eh niemanden außer ihm und dass er mich ja als selbstverständlich ansehen würde. Ich bin doch kein Gegenstand, den man einfach so besitzen kann. Das ist keine Frau auf dieser Welt! Nur mal so im Übrigen. Kein Mann hat das Recht seine Freundin oder gar seine Frau als selbstverständlich anzusehen!
All das ging mir mal wieder durch den Kopf als ich mit Dani das Lehrerzimmer verließ um die nächsten Stunden zu halten. Jetzt hatte ich auch noch das Glück eine verdammt quirlige 5. Klasse in Englisch zu haben. Versteht mich bitte nicht falsch. Ich liebe Kinder und Jugendliche. Sonst wäre ich ja wohl kaum Lehrerin geworden, aber im Moment hatte ich echt keinen Nerv für die Kleineren oder Jüngeren. Alles unter der 9. Klasse nervte mehr als das es Spaß machte. Bei den höheren Klassen war es da schon angenehmer, da die Meisten schon den Gröbsten der Pubertät raus waren. Dani neben mir redete ohne Unterlass und ohne wirklich zu bemerken, dass ich eigentlich gar nicht zuhörte. Was mir gerade eigentlich ganz gelegen kam. Es war wie immer ein Chaos auf den Treppen, doch dies war mir auch relativ egal. Ich bemerkte noch nicht mal wirklich dass sich Dani von mir im 2. Stock verabschiedete. Oben im 3. Stock angekommen, machte ich gerade auf dem Treppenabsatz kehrt um zum Klassenzimmer zu kommen, als mir ein Mädchen ins Auge fiel, welches mich ziemlich offensichtlich und anscheinend fasziniert anstarrte. Sie war augenscheinlich ein kleines Stück kleiner als ich. Hatte blonde schulterlange Haare und eine überaus gute Figur. Zumindest nach dem zu urteilen was ich auf den ersten Blick erahnen konnte. Ich bin mir aber sicher, dass es eine unglaublich gute Figur hatte. Sie versteckte diese im Moment nur unter einem viel zu großen weinroten Pulli, dessen Ärmel sie hochgezogen hatte, und einer lässig aussehenden hellblauen Jeans. In diesem Augenblick viel mir jedoch noch etwas ganz anderes auf. Ich weiß nicht wie ich es richtig beschreiben soll. Wunderschön? Faszinierend? Überraschend? Anziehend? Einzigartig? Egal wie man sie auch beschrieben mag. Es waren ihre einblauen Augen, von denen ein einzigartiges Leuchten auszugehen schien. Es war als hätte jemand ihr ein wunderschönes Meer in die Augen gelegt. Oh Gott hört sich das kitschig an, aber so war es nun mal. Ich war ehrlich gesagt erstaunt darüber, dass ich dies alles in nur einer Millisekunde bemerkte. Ich habe doch nur einen kurzen Blick auf sie geworfen. Ihr eigentlich keine besondere Aufmerksamkeit zukommen lassen und doch sah ich diese Details. Dabei hatte ich gerade ganz andere Sorgen und Gedanken im Kopf als dieses außergewöhnliche Mädchen. Da wäre z.B. die 5. Klasse, die anscheinend lautstark auf meine Ankunft wartete. „Na dann mal los!", dachte ich mir und ging schnellen Schrittes in das Klassenzimmer ohne dem Mädchen noch mal ein Blick oder einen Gedanken zu schenken. Mein Name ist im übrigen Felicitas Kres.
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Desire and Love / girlxgirl teacherxstudent
RomanceEine Person, die von einem anderen Menschen gebrochen wurde kann manchmal anfangen Dinge zu tun, die sie sonst so nicht tun würde. Sie schwört sich nie wieder solche Gefühle für einen anderen Menschen zu entwickeln wie zuvor. Doch was wenn diese Pe...