Anna POV
Die erste Probe unsres Stückes verlief gut. Alle schienen geflasht zu sein. Selbst Felicitas. Ja jetzt, nachdem ich ihren Namen erfahren hatte, war sie in meinen Augen nicht mehr nur Frau Kres. Nein sie war Felicitas. Der Name war das Einzige, an das ich denken konnte, seit dem ich ihn erfahren hatte und mit jedem Mal wurde er mir vertrauter und es fühlte sich für mich natürlicher an ihn in meinen Gedanken auszusprechen. Während des gesamten Stückes verließen Felicitas Augen mich und meinen Körper nicht. Ich genoss diesen Augenblick in vollen Zügen und wollte ihr signalisieren, dass ich mich über diese Aufmerksamkeit sehr freute. So entließ ich sie auch nicht aus meinen Blick und führte die Tanzschritte extra ausladend und hoffentlich einladend genug für sie aus. Nach unserem Teil verließen wir die Bühne und mussten erstmal dort bleiben. Ronja übernahm mit Chrissi das Licht und ich schlich mich zu den Anderen, die durch den Vorhang lukten um die Reaktionen der Schüler und Lehrer zu sehen. Mit persönlich war es relativ egal was die Anderen dachten, nur Felicitas zählte und so suchte ich sie mit meinen Blick. Dort in der zweiten Reihe saß sie. Ihr Blick war immer noch starr auf die Bühne gerichtet. Es wirkte, als wäre sie mit ihren Gedanken nicht wirklich anwesend. Sie verfolgte meine Mitschüler nicht mit ihren Blicken. Nein, ihre Augen waren an dem Platz, auf welchen ich noch bis vor wenigen Sekunden getanzt hatte. In ihrem Blick war Verlangen zu erkennen. Ihre Atmung schien schwerer zu gehen und ihr Mund stand leicht offen. Mein Plan funktionierte also. In mir stieg die Ungeduld noch weiter an. Ich wusste in diesem Moment, dass wenn ich sie noch weiter ansehen würde, dann könnte ich mich nicht mehr zurückhalten und mein ganzer Plan wäre dahin. So wendete ich mich ab und gesellte mich zu Chrissi und Ronja. Wir alberten noch ein wenig rum und beglückwünschten uns zu diesem Auftritt, sodass wir fast überhört hätten, dass die Leiterin eine Pause ausrief. „Geht schon mal vor. Ich muss mich noch aus diesem Fummel hier befreien. Er fängt langsam an lässig zu werden." „Okay, aber beeilen solltest Du dich dennoch, wenn Du noch ein Brötchen vom Verkauf haben willst." Ronja zwinkerte mir zu und drehte sich lachend um. „Du könntest mir auch einfach ein oder zwei sichern, Schätzelein. Was hältst du denn davon?", rief ich ihr hinterher und drehte mich zu meiner Tasche um, um endlich aus diesem kratzigen und muffigen Oberteil rauszukommen. Unter dem Oberteil hatte ich nur meinen BH an, wie mir gerade so einfiel, aber es war ja eh keiner mehr hier. So zog ich es mir langsam über den Kopf, als ich mit einmal ein merkwürdiges Gefühl in der Magengegend bekam. Ich kannte dieses Gefühl. Dieses Gefühl hatte ich immer, wenn mich der Blick einer ganz bestimmten Person traf. Ich ließ also das Oberteil langsam auf meine Tasche gleiten und griff nach meinem Pulli. Sie tat nichts außer mich anzusehen, was mich ziemlich verwunderte. Nach den letzten Wochen hatte ich eine andere Reaktion erwartet, dass sie mich sofort packen würde und... „Dreh dich um" befahl sie mir. Ihre Stimme war rau, tief und geschwängert von Lust. Sie jagte ein Schauer durch meinen Körper, der mir durch Mark und Bein ging. Dieser Schauer beschwor dieses altbekannte süße Ziehen in meinen Unterleib hervor. Ihr Parfum hatte sich inzwischen im gesamten Geräteraum verteilt und ließ meinen Kopf aussetzen. In mir entflammte ein Feuer, welches sich nicht löschen lies. Langsam drehte ich mich zu ihr um. Meinen Pulli hielt ich dabei vor meinen BH. Als sich unsere Blicke trafen zogen wir beide scharf die Luft ein. Wir beide spürten anscheinend diese elektrische Spannung, die zwischen uns hin und her zu springen schien. Ihr Blick wanderte von meinen Augen zu meinen Lippen, die sich in diesem Augenblick zu einem verschlagenen Grinsen verzogen. Auch ihre Lippen verzogen sich zu einem kurzen Grinsen. Noch bewegte sich keiner von und auch nur um einen cm. Wir ließen bloß unsere Blicke über an Körper der anderen wandern. Ich wurde langsam ungeduldig. Ich wollte, dass was passiert und so beschloss ich kurzerhand ein Schritt weiter zu gehen. Der Pulli, den ich in den Händen hielt, rutschte mir langsam heraus und ich ließ meine Hände zusammen mit ihm zur Seite sinken. Ihr Blick folgte meine Händen und dem Pulli und blieb schließlich an meinem BH hängen. Noch einmal zog sie scharf die Luft ein und stieß sie in einem unzufriedenen Seufzer wieder aus. Ein kurzer Blickkontakt und keine Sekunde später, überwand sie den Abstand zwischen uns und presste ihre weichen, vollen Lippen nach so langer Zeit endlich wieder auf die Meinen. Hungrig und gierig vollführten unsere Lippen ihren bitter süßen Tanz. Es war als würde ich endlich wieder durchatmen können. Nach so langer Zeit konnte ich endlich wieder dieses wunderschöne Gefühl spüren. Doch ich wollte mehr. Ihre Hände lagen an den Seiten meines Kopfes. Meine hatte ich auf ihre Taille gelegt. Durch die Wucht des Aufpralles waren wir einige Schritte nach hinten gestolpert und so war wieder etwas Abstand zwischen unseren Körpern entstanden. Doch ich wollte mehr. Ich wollte mehr von ihr. Ich ließ meine Zunge sanft über ihre Lippen gleiten und erbat somit um Einlass. Dieser wurde mir mit einem tiefen Seufzen gewährt. Wir vertieften den Kuss zusehens und er wurde immer leidenschaftlicher. Ihre eine Hand vergrub sie in meinen Haaren, die andere lag immer noch an meinen Hals. Ich zog sie näher zu mir ran um endlich ihre perfekten Kurven an meinen Körper spüren zu können. Dabei umschlang ich sie mit meinen rechten Arm. Meine linke Hand führte ich zu ihrer, die immer noch auf meinen Hals lag. In diesem Moment war mir alles egal. Es war mir egal in welchem Verhältnis wir eigentlich zueinander standen oder wo wir uns gerade befanden. Es zählte nur noch mein Verlangen und meine unbändige Lust. Ich wollte, dass sie mich endlich berührte. Endlich ihre Haut auf meiner Spüren und endlich unsere Bindung vollständig besiegeln. Es schien so, als hätte sie bis jetzt nur auf meine Erlaubnis gewartet. Kaum hatten meine Finger ihren Handrücken auch nur leicht berührt, schon verließ ihre Hand meinen Hals und legte sich bestimmend auf die nackte Haut meiner Taille. Uns beiden entfuhr ein tiefes Stöhnen, welches die Leidenschaft nochmals anfachte. Hätte ich es niemals für möglich gehalten, dass jemand solche Gefühle in mir wecken konnte. Ihre Hand ließ sie nun von meiner Taille auf meine Rücken wandern und zog dabei eine brennende Spur auf meiner Haut. Wir pressten uns noch weiter aneinander und drohten noch mehr uns in unserer Leidenschaft zu verlieren, denn auch wenn wir schon ein Schritt weiter waren als das letzte Mal, so reichte es mir noch lange nicht aus. Aus der Atemnot heraus gezwungen trennten sich unsere Lippen einmal mehr, doch nur um einige Millisekunden später wieder mit dem gleichen Feuer und dem gleichen Verlangen wieder aufeinander zu treffen. Gerade wollte ich meine Hand unter ihr Oberteil schieben, um auch in diesen Genuss zu kommen ihre Haut zu spüren, als wir Schritte in der Turnhalle vernahmen. Schritte die ziemlich nah klangen. Geschockte fuhren wir auseinander und sahen uns panisch an. Wie durch einen Geistesblitz schnappte sich Felicitas meinen Pulli vom Boden und drückte ihn mir in die Hand. Ich verstand ihren Wink und zog ihn schnell über. Sie hatte sich zum Eingang des Geräteschuppens gedreht und lauschte auf die Schritte, die anscheinend immer näher kamen. Ein letztes Mal zog ich sie an mich und verband meine Lippen mit ihren. Ich dachte in diesem Augenblick nicht wirklich darüber nach was ich tat. Felicitas erging es nicht anders, da ihr wieder ein tiefer Seufzer der Sehnsucht entfuhr und sie mir lustvoll in die Unterlippe bis. „Anna?" Ronja Stimme ließ mich wieder in die Realität zurückkehren und Felicitas ebenfalls. Schnell ging sie ein paar Schritte von mir weg und strich sich ihren Pulli glatt, denn ich gerade in unserer leidenschaftlichen Knutscherei nach oben geschoben hatte. Ich schnappte mir gerade noch so den Karton, auf den Felicitas wortlos gezeigt hatte, als Ronja um die Ecke bog und perplex stehen blieb. Sie sah überrascht von mir zu Felicitas und wieder zurück. „Was..." doch weiter ließ ich sie nicht kommen. „Frau Kres hat mich gebeten ihr zu helfen um die Kisten hier nach vorne zu bringen" erklärend blickte ich auf die Kiste in meinen Händen. „Genau. Es trifft sich gut, dass Du hier bist. Könntest du die dritte Kiste hier nehmen?" schaltete sich Felicitas ein. Immer noch verwirrt, irgendwie sprachlos und immer noch skeptisch ging Ronja ohne weitere Fragen auf die Kiste zu, schnappte sie sich und ging wieder nach vorne. Ich sah kurz zu Felicitas und entließ die Luft, die ich unbewusst angehalten hatte. Als ich an ihr vorbei wollte, hielt sie mich sanft am Arm zurück. Ich sah sie aus den Augenwinkeln an. „Das nächste Mal gibt es für mich kein Halten mehr. Ich hoffe, dass Du das weißt?" „Etwas anderes würde mich auch schwer enttäuschen" gab ich ihr zur Antwort, sah sie dabei mit einem verführerischen Lächeln an und ging selbstbewusst an ihr vorbei. Mit dieser Antwort von mir hatte sie anscheinend nicht gerechnet, denn für eine Sekunde sah sie doch tatsächlich überrascht au. Dann hatte sich ihr Blick mit dem altbekannten Feuer aus Leidenschaft, Verlangen, Lust und puren Sex gefüllt. Auch mich ließ diese ganze Situation nicht kalt. Am liebsten hätte ich sie mir sofort geschnappt und wäre mit ihr irgendwo hin verschwunden, wo uns keiner stören konnte. Dort hätten wir dann weiter machen können, wo wir gerade so plötzlich unterbrochen worden waren. Das Ganze hatte mich wirklich mehr angeturnt und heiß gemacht. Es war zwar nicht Teil meines Planes gewesen, dass wir hier übereinander herfallen, aber es hatte der ganzen Situation nochmal einen gewissen Kick verliehen, die es noch feuriger machten. Allein schon beim Gedanken an unser nächstes Treffen musste ich mir ein Stöhnen verkneifen und doch liefen mir unaufhaltsame Schauer durch den Körper, die das eh schon starke Ziehen in meinen Unterleib nochmal um das 100- fache verstärkten. Ich hoffte inständig, schon bald die Erlösung zu bekommen, die diese Situation versprach, denn mein einziger Gedanke galt nur noch ihr!
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Guten Morgen meine Lieben
Es hat etwas länger gedauert als ich gedacht habe, aber hier ist endlich das neue Kapitel für Euch. 😊
Habt einen schönen Start in die neue Woche.
LG Matschu
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Desire and Love / girlxgirl teacherxstudent
RomanceEine Person, die von einem anderen Menschen gebrochen wurde kann manchmal anfangen Dinge zu tun, die sie sonst so nicht tun würde. Sie schwört sich nie wieder solche Gefühle für einen anderen Menschen zu entwickeln wie zuvor. Doch was wenn diese Pe...