Hallo meine Lieben :)
Ich habe es endlich geschafft!
Ein neues Kapitel für Euch :)
Danke nochmal für Eure Geduld. Ich hoffe, dass sich das warten wieder gelohnt hat für Euch.
LG Matschu——————————————————————
Anna POV
Spät abends kamen wir bei Ronja an. Wir richteten das Gästebett her und ich ließ mich erschöpft darauf nieder. Ronja legte sich neben mich und zog mich zu sich. Ohne ein Wort zu sagen, streichelte sie beruhigend mein Rücken. Auch sie war vollkommen erledigt von all dem. In diesem Moment wünschte ich mir nichts sehnlicher als dass meine Gedanken endlich ruhig sein würden und sie. Ich wünschte ich könnte bei Felicitas sein, dass würde alles erträglicher machen... „Anna" fragte Ronja vorsichtig. „Hmmm?" „Weinst du?" Ich fuhr mit meiner Hand zu meiner Wange. Tatsächlich.. sie war schon wieder nass. Wann hatte ich wieder angefangen zu weinen? Hatte ich nicht im Krankenhaus schon genug geweint? Hatte ich dort nicht schon alle Tränen vergossen, die ich hatte? Anscheinend nicht, denn ansonsten würde ich wohl nicht schon wieder welche vergießen. „Ja" flüsterte ich leise. Instinktiv zog mich meine beste Freundin näher zu sich. „Es wird alles gut werden, süße. Sie wird wieder aufwachen." Mehr als ein leichtes Nicken brachte ich nicht zustande. Schon spürte ich den Kloß im Hals und wie sich mein Brustkorb zusammenschnürte. Ein Schluchzen entfloh mir und ich krampfte mich zusammen. Meine Mutter lag im Koma und die Ärzte wussten nicht ob sie nochmal aufwachen würde. Sie war mit ihrem reichen Schnösel unterwegs gewesen. Augenzeugen haben der Polizei berichtet, dass ein schwarzer Geländewagen das Auto in dem meine Mutter und ihr Freund saßen, einfach so aus dem Nichts gerammt hatte. Das Auto überschlug sich mehrmals und wurde schlussendlich von einer Straßenlaterne gestoppt. Meine Mutter saß auf der Seite des Aufpralls und das Auto kam auch noch auf ihrer Seite zum liegen. Die Feuerwehr musste sie mit viel Aufwand aus dem Wrack herausschneiden und sie musste sofort notoperiert werden, als man sie ins Krankenhaus eingeliefert hatte. Bis spät in die Nacht ging die OP. Sie hatte viel Blut verloren und bei dem Unfall waren Glas- und Metallsplitter in ihren Kopf gelang. Sie hatten die Schädeldecke durchdrungen und waren nun in ihr. Die Ärzte versuchten alles so weit zu entfernen, doch mussten abbrechen, da sich der Zustand meiner Mutter drastisch verschlechterte. Nun lag sie auf der Intensivstation. Ich hatte sie kurz sehen dürfen. Dieser Anblick hatte sich sofort in mein Gehirn eingebrannt... Meine Mutter lag mit einem dicken Verband um den Kopf und ein Auge dort auf einem Krankenhausbett. Schläuche waren ihr durch den Mund eingeführt worden, damit man sie beatmen konnte. Die Geräte um sie herum piepsten in regelmäßigen Abständen. Es ist der Herzschlag deiner Mutter, hatte man mir gesagt. Als ich die erste Schockstarre überwunden hatte, setzte ich mich auf den Stuhl, den eine Schwester mir an das Bett meiner Mutter gestellt hatte. Nach einer guten halben Stunde, in der ich meine Mutter so hilflos im Bett liegen sah und nichts weiter tun konnte als für sie da zu sein und mich schrecklich zu fühlen, ging ich schließlich wieder. Am Nachmittag, hatte die Dame vom Jugendamt noch lange mit mir gesprochen. Zuerst hatte sie jedoch verständnisvoll abgewartet, bis ich mich beruhigt hatte. „Anna.. Wir müssen darüber reden, wie es jetzt weiter gehen soll." Sie sah mich erwartungsvoll und ernst an. Ronja hielt mich immer noch in ihren Armen. Das tat sie schon, seit wir im Krankenhaus angekommen waren und die Ärzte mir den aktuellen Stand zu meiner Mutter mitgeteilt hatten. Nun sah sie Frau Reich an und dann zu mir. „Was soll das heißen: wie es jetzt weiter geht?" fragte sie verwirrt. Ich richtete mich etwas auf uns das Ronja an. Ich wusste schon worauf Frau Reich hinauswollte. „Du weißt doch wie es bei mir aussieht. Ich habe doch niemanden außer meine Mutter..." sagte ich schwach. Auf Ronja Gesicht konnte man diesen „Aha"- Effekt genau erkennen, doch schon verschwand dieser Ausdruck der Erkenntnis wieder und wurde durch einen nachdenklichen ersetzt. „Anna..." setzte Frau Reich wieder an. „Hast du noch eine Alternative, wo du unterkommen kannst? Sonst muss ich dich leider mitnehmen und erstmal in einem betreuten Wohnen oder dem Kinderheim unterbringen, da du ja noch keine 18 bist." „Wie Heim?" kam es überrascht von Ronja. „Nein. Anna wird nichts ins Kinderheim gehen oder so. Du kommst mit zu mit. Bei uns hast du immer einen Platz, das weiß du doch Anna!" Ein leichtes und schwaches Lächeln umspielte meine Lippen. Wenigstens konnte ich mich auf meine beste Freundin verlassen. Mein Blick glitt zu Frau Reich und ich sah sie fragend an. „Ginge das denn?" Ihre Augen sahen immer zwischen Ronja und mir hin und her. Sie schien angestrengt zu überlegen. „Hmmmmm. Ich müsste vorher mit deiner Mutter oder deinem Vater darüber reden, Ronja. Wenn wir dann einiges geklärt haben, dann überlasse ich Anna in deiner Obhut. Doch sollte ich Zweifel haben, nehme ich sie mit!" „Sie werden keine Zweifel haben" versicherte Ronja und zückte ihr Handy. Schnell wählte sie die Nummer ihrer Mutter und wartete ungeduldig darauf, dass sie ranging. Ich sah einfach geradeaus. Mein Kopf schien vor Gedanken zerbersten zu wollen. Man hatte mir gerade gesagt, dass meine Mutter im Koma lag und es nicht klar war, on sie es schaffen würde. Da ich niemanden sonst aus meiner Familie hatte, wollten sie mich ins Heim stecken bis das mit meiner Mutter klar war oder ich eben 18 wurde. Meine beste Freundin und ihre Familie waren nun meine einzige Hoffnung und Rettung, wenn ich dem entgehen wollte solange meine Mutter noch nicht ansprechbar war. Dann war da noch die Sache mit ihr... mit der Frau, der mein Herz gehörte, von der ich seit Tagen nichts mehr gehört hatte. Felici... „Anna? Hey Süße!" meine beste Freundin rüttelte mich sanft an meiner Schulter. Verwirrt sah ich zu ihr auf. Wann war sie aufgestanden? „Meine Mutter kommt jetzt her. Sie beeilt sich und hat schon am Telefon gesagt, dass du natürlich zu uns kommen kannst, wenn das Jugendamt es erlaubt." Ihr Blick schweifte zu Frau Reich ab, die nur nickte. „Vorerst." Ronja setzte sich wieder zu mir und ab da hieß es warten. Darauf, dass die Ärzte die OP beendeten, auf Neuigkeiten und auf Ronjas Mutter. Wie lang wir dort saßen, kann ich nicht sagen. Sekunden... Minuten... Stunden... Irgendwann kam Ronjas Mutter zu uns. Ich nahm sie zuerst gar nicht wahr, bis sie mich in ihre Arme zog. Sie war schon immer eine sehr herzliche Frau gewesen und hatte mich sofort als Teil der Familie angesehen, als klar war, dass es eine sehr enge Freundschaft zwischen Ronja und mir wurde. Meine Arme legte ich automatisch auch um sie und Ronja umarmte uns beide. Sie sagte kein Wort darüber, wie leid es ihr für mich tat. Das brauchte sie auch gar nicht. Ich verstand es auch so. Als sie mich los ließ, wandte sie sich der Dame vom Jugendamt zu. „Hallo. Was wollen sie wissen, sodass Anna heute und die nächsten Tage bei uns bleiben darf?" Sie gaben einander die Hand und gingen ein Stück von uns weg, sodass wir nicht wirklich viel von dem mitbekamen, was sie zu besprechen hatten. „Glaubst du... dass ich bei euch bleiben kann?" fragte ich meine beste Freundin leise. „Ja, ich denke schon." Ich nickte nur. Nach einiger Zeit kamen die beiden zurück. „Du kannst vorerst bei ihnen bleiben Anna. Bis wir näheres wissen." Frau Reich gab mir die Hand zum Abschied und ging. Dankbar lächelte ich Ronja und ihre Mutter an, dann setzten wir uns alle drei und warteten... Als die Ärzte uns schließlich aufsuchten, hatte ich panische Angst. Noch nie in meinem Leben habe ich mich so ängstlich und verloren gefühlt, wie in diesem Moment. Die Gesichter waren alle sehr ernst, als sie mir sagten wie es um meine Mutter stand. Schlussendlich konnte ich nur nicken und sie brachten mich zu ihr... Sobald ich wieder bei Ronja und ihrer Mum war, fuhren wir zu mir nach Hause und packten einige Sachen zusammen. Am nächsten Tag würden Ronja und ich nochmal herkommen und eine richtige Tasche packen. Doch jetzt war es erstmal nur das Wichtigste, da es ja schon spät war. Bei Ronja angekommen, fragte uns ihre Mama noch, ob wir noch etwas essen oder trinken wollten. Beide verneinten. Wir waren viel zu erledigt. Außerdem war mir seit heute Morgen eh nicht mehr nach Essen zumute... Jetzt lag ich hier und es brach wieder alles aus mir heraus. Felicitas?! Was... Ruckartig richtete ich mich auf. Erschrocken sah Ronja mich an. „Was ist denn?" „Felicitas" flüsterte ich in die Dunkelheit des Zimmers. Nun richtet auch Ronja sich auf. „Stimmt ja." „Fuck!" rief ich. Schnell sprang ich auf und rannte zu meinem Rucksack. Wo war mein Handy?! Was wenn sie angerufen hatte?! Wir waren doch heute verabredet gewesen. So eine... Wo war mein verdammtes Handy?! „Fuck" schrie ich schon fast. Ronja schaltete das Licht auf ihrem Schreibtisch an und kam zu mir rüber. „Anna. Beruhige dich doch. Hattest du es nicht in deiner Tasche? In der Jacke meine ich... Ich glaube, ich habe es da gesehen." Schon war sie im Flur und kramte anscheinend in meiner Jacke rum. „Ich habe es" rief sie mir von dort aus entgegen. Schnell ließ ich alles fallen und eilte zu ihr in den Flur. Abrupt blieb ich stehen. Vor mir stand Ronja. Den Blick auf mein Handy gerichtet. Ein Ausdruck von Schock und Ungläubigkeit auf dem Gesicht. „Was?" Ich eilte zu ihr und riss ihr mein Handy aus den Händen. „Anna... nicht!" Doch ich hatte schon das Display aktiviert. Es war eine Nachricht darauf zu sehen. Nur eine Einzige. Sie war vom Facebook- Messenger. Lea Meier. Ich kannte keine Lea Meier. Von der Nachricht konnte ich nur die ersten Worte lesen. „Du solltest das hier lesen, denn du bist auf dieselbe Frau reingefallen wie ich. Felicitas Kres..." Geschockt sah ich auf das Display, welches inzwischen wieder ausgegangen war. „Ich glaube wir sollten uns ins Zimmer setzten" kam es von Ronja. Mein Blick glitt von dem schwarzen Display zu ihr. „Ja, ich denke auch." Doch war ich nicht im Stande mich zu bewegen. Millionen von Fragen bombardierten meinen Kopf. Mein Herzschlag setzte aus und rannte dann im Eiltempo weiter. Was hatte das alles zu bedeuten? Wer war diese Lea und was hatte sie mit Felicitas zu tun? Ronja holte uns noch eine Wasserflasche aus der Küche und wir setzten uns auf das Gästebett. Beide mit dem Rücken an das Bett von Ronja gelehnt. Unsere Blicke trafen sich und sie legte ihre Hand um meine Schulter, Mit einem aufmunternden Lächeln nickte sie mir zu. Ich entsperrte mein Handy, ging in den Facebook- Messenger und öffnete diese mysteriöse Nachricht. Lea Meier:
Du solltest das hier lesen, denn du bist auf dieselbe Frau reingefallen wie ich. Felicitas Kres...
Bestimmt fragst du dich woher ich das weiß mit euch. Aber eigentlich ist es ganz klar. Man brauche euch nur aufmerksam zu beobachten. Du kennst mich nicht und doch möchte ich dich vor Felicitas warnen. Sie ist eine verlogene Schlange. Zieht dieselbe Nummer immer und immer wieder durch. Sie kommt neu an eine Schule, sucht sich dann ein Mädchen aus, welches diese Verrückte verführen und um den Finger wickeln kann. Offensichtlich flirtet sie dann mit dir und kommt dir unweigerlich näher. D merkst noch nicht mal, dass sie mit dir spielt und dich nur ausnutzt. Ihr schlaft miteinander und du bist Hals über Kopf in sie verliebt. Alle scheint so wunderbar zu sein. Das war es damals bei uns auch. Gott dieser Körper und diese Muttermal über ihren linken Nippel.
-Dort war wirklich ein kleines süßes Muttermal über ihren linken Nippel, das war mir auch schon aufgefallen. -
Es verdreht einem den Kopf. Sie wird dir sicherlich Dinge erzählen, die einen sehr emotional berühren und die privat erscheinen... doch glaube ihr kein einziges Wort! Es ist alles gelogen! Dann mit der Zeit, wirst du ihr zu langweilig. Sie beantwortet Nachrichten oder Anrufe nicht mehr. Das Handy ist aus und die Nummer irgendwann nicht mehr aktiv. Sie wird sich versetzten lassen. Weg von der Schule und dir. Ihre Wohnung wird von dem einen auf den anderen Tag leer sein. Es ist, als hätte es sie nie gegeben. Diese Miststück macht es immer wieder so. Denkst du, dass du die erste bist?! NEIN! Du bist nur eine von vielen. Es wird so kommen, wie ich es gerade beschrieben habe. Ich hoffe nur, dass es für dich noch nicht zu spät ist! Mein Rat an dich: halte dich von dieser Bitch fern!!! Oder sie wird dich genauso verstören wie uns alle anderen auch...
DU LIEST GERADE
Desire and Love / girlxgirl teacherxstudent
RomanceEine Person, die von einem anderen Menschen gebrochen wurde kann manchmal anfangen Dinge zu tun, die sie sonst so nicht tun würde. Sie schwört sich nie wieder solche Gefühle für einen anderen Menschen zu entwickeln wie zuvor. Doch was wenn diese Pe...